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Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Cord Simpson, 5. August 2007.

  1. Batman 63

    Batman 63 Talk-König

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Weil es eben auch noch die EVG gibt. Die hält sich augenblicklich noch relativ bedeckt, denn noch hat sie ja auch die Verhandlungshoheit für das Zugpersonal. Aber einfach so abgeben will sie das auch nicht. Und wenn die Bahn die verärgert dann kommt es richtig dicke.
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Genau so sehe ich das auch. Das schlimmste für die EVG wäre sicher, wenn die GDL für ihre Mitglieder einen besseren Abschluss aushandelt als die EVG, denn dann würden vielleicht Mitglieder die Gewerkschaft wechseln. Und ich schätze genau darauf hofft Weselsky.
    Und hier sehe ich auch die Problematik, am Ende kämpfen nicht mehr Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber, wie es das Streikrecht vorsieht, am Ende kämpfen Gewerkschaften gegen Gewerkschaften... :(
     
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Wo wäre das Problem?

    Es kann und soll sich jeder in der Gewerkschaft organisieren, von der er meint, dass sie seine Interessen am besten vertritt.
    Logisch, dass das den Gewinnerzielungsabsichten von Unternehmen entgegensteht.
    Aber das macht Arbeitslohn ja auch grundsätzlich.

    Was wäre sonst der nächste Schritt? Eine Einheitspartei wie in der DDR?
    Nur die Partei mit den meisten Mitgliedern darf zur Wahl antreten, so könnte man das GG vereinfachen.:D
     
  4. Batman 63

    Batman 63 Talk-König

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    EVG-Chef Kirchner: „Weselsky will die Spaltung der Belegschaft“
     
  5. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Könnte es sein, dass der Herr Kirchner das gleiche mentale Problem hat, welches man dem Herrn Weselsky unterstellt?
    (Man erinnere sich an seinen Vorgänger, den Herrn Norbert Hansen.)

    "Verschiedene Tarifverträge für gleiche Berufsgruppen bei der Bahn lehnt EVG-Chef Kirchner in hr1 ab..."
    Und warum unternimmt der Herr Kirchner nichts dagegen?

    Die Bahn kommt immerhin seit Jahren oder genauer Jahrzehnten bestens mit verschiedenen Tarifen klar.
    Zugpersonal aus der Deutschen Reichsbahn wurde nicht mehr verbeamtet, so als Beispiel.

    Wenn es der Bahn um eine Tarifeinheit gehen würde, hätte sie ungehindert die jeweils besseren Tarifverträge auf ihr Gesamtpersonal anwenden können.
    Gleicher Lohn für gleiche Arbeit also.
    Widerstand wäre wohl kaum zu erwarten gewesen.

    Hat sie aber nicht, warum wohl? :D
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. November 2014
  6. PaulchenPanther

    PaulchenPanther Senior Member

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Weil mann für Beamte nun mal mit dem Bund verhandeln muss und für die Arbeiter und Angestellten mit dem Bahnvorstand.

    Mit der notwendigen Abschaffung des Beamtentums bei der Bahn in Westdeutschland (Der weitaus größte Teil der DDR-Reichsbahner war nie verbeamtet) hat man ja einen Schritt in Richtung zukünftiger Tarifeinheit geschaffen/ schaffen müssen. Die GDL versucht das Gegenteil. Ich finde das nicht gut, doch sie hat das Recht dazu.
     
  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Ganz im Gegenteil. Wären alle verbeamtet worden, gäbe es nur einen Tarif.
    Und Streiks wären ausgeschlossen.

    Sie ist ihren Mitgliedern praktisch dazu verpflichtet, denn was unter "Tarifeinheit" propagiert wird, ist nichts anderes als eine Verschlechterung für die Mitarbeiter.

    Und nochmal, der Bahn steht es frei, eine Tarifeinheit zu schaffen, in dem sie den besten Tarif auf alle Mitarbeiter anwendet, egal ob GdL, EVG oder Nichtorganisierte.

    Das ist aber ganz offensichtlich nicht die Art von "Tarifeinheit", die mit Hilfe der Bahn von Frau Nahles & Co. in ein Gesetz geschrieben werden soll.

    Übrigens wurde beim Streik von 2007 noch großartig von Tarifautonomie geschwätzt.
    Alles vorbei und vergessen...

    Mein Gesetzentwurf:
    Alle Arbeiter und Angestellte haben sich mit dem zu begnügen, was vom Unternehmen angeboten wird.
    Zuwiderhandlungen werden bestraft.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. November 2014
  8. PaulchenPanther

    PaulchenPanther Senior Member

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Da die Politik Anfang der neunziger Jahre beschlossen hat, die beiden defizitären Eisenbahnen zu einer marktwirtschaftlichen orientierten, nicht staatlichen, zusammen zu führen, kann es logischer Weise auch keine neuen Beamten mehr geben.

    Die GdED/Transnet und die GdBA haben immer versucht möglichst gemeinsam zu aggieren, um die Unterschiede zw. Beamten und Arbeitern/Angestellten nicht größer werden zu lassen. Das ist angesichts der rechtlichen Unterschiede und hunderter verschiedener Berufe bei der Bahn schon ziemlich schwierig.
    Im Gegensatz zur GdL haben sie sich mE. wenigstens bemüht, zusammen mit Bund und Bahn Gleichheit zu schaffen und das ohne größere Streiks.
     
  9. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Ein Beschluss der Politik ist kein Naturgesetz, also somit korrigierbar, aber immerhin beschreibst du die Ursache für den momentanen Zustand.
    Warum die Bahn, auf Kosten von Fahrgästen und Steurzahler, Gewinn abwerfen muss, ist auch ein interessantes Thema.

    Gleichheit im Sinne des Gewinns. Damit war Transnet so erfolgreich, dass ihr Vorsitzender nahtlos in den Vorstand des Unternehmens, und damit die Seite, wechseln konnte.
    Für 3,3 Millionen für nicht mal zwei Jahre Tätigkeit hat sich die Bahn ja sehr dankbar gezeigt.
    Bleibt die Frage, wofür?
    Für die Situation der Beschäftigten wohl eher nicht. Nehme ich mal an.:D
     
  10. Terranus

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Weselsky spricht nun von Pogrom Stimmung gegen die GDL und vergleicht damit die Kritik an seinem Vorgehen mit der Jugendverfolgung 1938 und brennenden Synagogen.

    Das ist schon ein starkes Stück und ist ja nicht seine erste ziemlich heftige Aussage. Mit der Einstellung wird man so bald nicht einig werden, außer die Lokführer begreifen, dass sie hier nur für das Ego eines Mannes ihren Berufsstand beschädigen.