Wolf Biermann watscht die Linke im Bundestag heftig ab

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AW: Wolf Biermann watscht die Linke im Bundestag heftig ab

Weil er dann alleine da steht.
Die Linke ist sich eben oft uneinig, da hat sie mit der Ex SED rein gar nichts gemein.

 

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Biermann ist auch nicht besser, als die damalige SED die in kaltgestellt hat.
Reklamiert für sich die Meinungsfreiheit, ist aber extrem intolerant ggü. anderen politischen Ansichten.
Weil akzeptieren muss man andere Meinungen nicht ,aber tolerieren.
DrachenBrut.. ist kein Ausdruck von Toleranz.

 

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Oha, das kann man sich auf der Zunge zergehen lassen.

 

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Ja H. ich habe es korrigiert.

 

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Naja. Das ist ja das Problem bei der Linkspartei, das nicht zwischen Kritik ihrer politischen Positionen und ihrer Vergangenheit/Herkunft unterschieden wird.
Man kann als sehr linker Mensch die Linkspartei nicht mögen, eben wegen ihres ungeklärten Verhältnisses zur SED Vergangenheit.
Und das ist auch Gysis Strategie in vielen Reden: ihr wollt ja nur keine linken Positionen hören und deswegen kommt ihr mit der SED Keule. Das hat er indirekt heute wieder getan. Keine Auseinandersetzung mit der SED Vergangenheit der Partei.

Die Linkspartei will halt gerne als Partei wahrgenommen werden, die eben "nur" ne "normale" linksstehende Partei ist. Und das ist sie eben nicht, das ist ihr Problem (und gleichzeitig bei einigen Wählern im Osten ihr Alleinstellungsmerkmal...).

Kritisiert man die Linkspartei als Partei, heißt noch lange nicht, dass man Hartz4 toll findet oder gegen den Antikriegskurs der Partei ist. Viele wünschen sich eben eine Partei ohne SED Belastung, die diese Positionen vertritt.

 

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Man kann die SED - Leier aber nun wirklich nicht mehr hören.
Wem will man da eine SED-Vergangenheit nachhängen? Einer Kipping?
Lächerlich.

 

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Die war ja immerhin schon Thälmannpionierin und somit Mitglied einer Unterorganisation der FDJ. Nach der Logik mancher hat sie sich damit schon schuldig gemacht.

 

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Sie ist am 18.01.78 geboren. Hat also die Wende mit 11 Jahren erlebt und vermutlich nichts begriffen....
Und selbst ein Gysi hatte in der SED keine herausragende Funktion.

 

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Ihr persönlich nicht, der Partei insgesamt schon. Aber sie ist freiwillig in dieser Partei und ihr ist klar in welcher Partei mit welcher Vergangenheit sie ist. Das nimmt sie mindestens hin.

 

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Und genau das ist eben der Knackpunkt. Die Unterscheidung zwischen Realpolitik und Vergangenheitsbewältigung. Diesbezüglich gab es diese Woche auf Phoenix eine interessante Diskussion. Die Frage ist eben durchaus erlaubt, ob die aktuelle Tagespolitik der geeignete Rahmen dafür ist. Die Wahrheitskommissionen waren/sind vermutlich auch nicht das perfekte Forum diesbezüglich gewesen, aber besser als die übliche Kramen in der CDU-Mottenkiste, welche diese Thematik meist bzw. nur dann hervorholt, wenn es machtpolitisch von Interesse ist, aber ansonsten dieses Thema, aufgrund und wegen der eigenen Vergangenheit als Blockflötenpartei, mit Glacehandschuhen anpackt bzw. kein wirkliches Interesse daran hat. Erinnert sei an den geschmacklosen Wahlkampf der CDU bei der letzten Volkskammerwahl, die roten Socken von Pfarrer Hintze etc.