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Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. September 2014.

  1. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?


    Ist ja auch albern. Natürlich darf man in Russland demonstrieren. Trotzdem ist die Rechtslage in Russland mit europäischen Standards vergleichbar, denn unbestritten gibt es dort politisch motivierte Gerichtsverfahren.
    Allerdings ist wohl auch die Demo kaum mit europäischen Maßstäben zu vergleichen, wenn schon der reichste Mann Russland als Finanzier auftritt werden dort wohl auch etliche bezahlte Demonstranten mitgemischt haben.
    Das ist da eben alles etwas... anders.
     
  2. Gast149901

    Gast149901 Guest

    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Genauso ist es!
    Eine Anti Kriegs Demonstration in Moskau!
    Und die deutschen Medien machen hier wieder eine "Anti-Putin-Demo" daraus.
    Kein einziger Hinweis auf Putin, geschweige denn Anti Putin Plakate, Banner etc.
    Hier wird reine Meinungsmache und Hetze von unseren Medien betrieben!
    Einfach widerlich, diese gleichgeschaltete Berichterstattung unserer Medien.
    Hier bestätigt es sich wieder:
    "Fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig", wie sie auch der Programmbeirat die berechtigte Publikumskritik an der Berichterstattung teilt.
    Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik | Telepolis

    oder
    Wie der Neoliberalismus seinen Siegeszug durch die Medien antrat | Telepolis
     
  3. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Ja, der n-tv artikel ist schon arg tendenziös, hatte den noch gar nicht gesehen.
    Der von mir verlinkte Artikel der deutschen Welle ist da deutlich neutraler:
    Proteste in Moskau gegen Ukraine-Politik | Aktuell Welt | DW.DE | 21.09.2014
    Nun ist n-tv auch wahrlich kein Qualitätsjournalismus, die müssen reißerisch schreiben, ist halt Privatfernsehen.

    Im Übrigen, mit dem Anti-Putin-Plakat würdest Du da wohl auch nicht lange stehen fürchte ich;)
     
  4. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Die sind doch bloß privat mit dem Panzer auf Urlaub gefahren. ;)
     
  5. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Hallo Apollon,
    es gibt diverse Kommentare und Interviews in den Medien, die weder Meinungsmache noch Hetze gegen Putin beinhalten.
    PHOENIX - Im Dialog: Alfred Schier mit Hans-Dietrich Genscher
    Oder hier übernommen:
    "Stabilität gibt es nur mit Russland": Genscher wirbt um Verständnis für starken Putin - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten
    Auch in der FAZ und auch bei den ÖR gab es wiederholt besonnene Kommentare.
     
  6. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Jo, die gibt es, allerdings muss man die auch schon suchen.
    Neulich wurde in der Tagesschau berichtet, dass aus dem Osten des Landes bereits mehrere 100Tsd. Menschen ins "Nachbarland" geflohen sind, um sich vor den Angriffen des ukrainischen Militärs in Sicherheit zu bringen.
    Dass das Nachbarland Russland ist wurde IMHO bewußt nicht genannt - ich hab dann auch gleich mal in meine Fernsehrunde gefragt, welches Nachbarland wohl gemeint ist, da war bei den Zuschauern, die nicht so über den Konflikt im Bilde sind erst einmal großes Rätselraten - wie könnte es bloß sein, dass Menschen nach Russland, dem Aggressor, fliehen...
    Allerdings finde ich auch, dass die Berichterstattung mittlerweile um einiges neutraler geworden ist, besonders nach MH17 hatte man den Eindruck, als wolle man auf breiter Front gegen Russland mobil machen.
    Vielleicht (die Hoffnung stirbt zuletzt) ist ja mittlerweile auch in der Politik die Erkenntnis gereift, dass man die Ukraine tatsächlich nur zusammen mit Rußland befrieden kann. Mal sehen wie sich das noch entwickelt.
     
  7. Freakie

    Freakie Platin Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Weder Putin noch der Schokoladenfabrikant sind Demokraten, aber beide sind an der Misere mehr oder weniger unschuldig, zumindest am Zustandekommen.
    Ausgelöst hat die EUSA die ganze Schei...e indem sie zum einen den Maidan aufgestachelt haben (USA) und zum anderen Janukowitsch belogen und betrogen haben (Steinmeier).
    Ziel der USA war es kurzfristig Sevastopol zu nehmen und den Russen damit die Schwarzmeerflotte. Es war ja wohl klar, dass Putin sich das nicht gefallen läßt.
    Ergo, dass die Krim jetzt russisch ist (zum Glück) und dass im Donbass die Bevölkerung ausgebombt wird haben wir der EUSA zu verdanken.

    Phoenix ist übrigens, im Gegensatz zum Hauptprogramm der ARD, tatsächlich einigermaßen objektiv. Ein sehr guter Sender. ARD tagesschau und ZDF heute senden leider nur die zensierte Propaganda aus Berlin. Immer schön einseitig, immer schön mit negativem Unterton in Richtung Rußland und teilweise sogar bewußte Lügen (siehe angebliche Massendemonstration im Stadion Donzek vor 2 Monaten).

    Auch sehr interessant, dass fast alle EX Politiker eine andere Meinung haben als die aktuellen (Genscher, Schröder, Bahr...).
     
  8. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Ganz so krass wie Freakie würde ich das nicht sehen, denn Putin war mit der Situation auf der Krim seit spätestens 2008 (die Ukraine verhinderte das Auslaufen der russischen Schwarzmeerflotte im Georgienkonflikt) nicht mehr wirklich zufrieden und hat nur auf eine Gelegenheit gewartet, die Krim zurück zu gewinnen.
    Allerdings sehe ich es auch so, dass es ohne den Putsch gegen Janukowitsch keine Abspaltung der Krim und keine defacto-Teilung der Ukraine gegeben hätte.
    Wer nun die Schüsse auf dem Maidan abgegeben hat bleibt wohl für immer ein Rätsel - vermutlich rechtsradikale Ukrainer, die Janukowitsch endgültig vertreiben wollten. Da aber auch Russland unter dem Strich Nutznießer der Situation ist (Krim nun russisch) käme als eine alternative Erklärung auch Rußland als Urheber in Betracht.
    Fakt ist doch, dass beide Seiten Interesse an einer Eskalation der Lage hatten. Und beide Seiten sind alles andere als vertrauenswürdig. Die Ukrainische Berichterstattung ist mindestens genau so extrem von Lügen durchsetzt wie die russische, und wir hier bekommen trotz Filterung eben immer noch einen großen Teil der ukrainischen Propaganda zu spüren, da die Informationen die hier in den Nachrichten verarbeitet werden zum Teil aus den ukrainischen Staatsmedien und PR-Agenturen übernommen werden:
    https://www.freitag.de/autoren/lapple08m214/zdf-skandal-berichte-im-auftrag-kiews
    Ist aber ja schon länger bekannt (Meldung war vom April).
     
  9. Freakie

    Freakie Platin Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Und Du meinst Du USA haben mit allem nichts zu tun?
    Cui bono?
     
  10. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Derzeit verliert in erster Linie Europa, das ist zwar richtig. Auch muss die USA von innenpolitischen Problemen ablenken. Aber für ein aktives Eingreifen der USA in den Konflikt gibt es ja nun noch weniger Beweise als für eine offizielle Unterstützung der Rebellen durch Russland.
    Nicht dass die USA dies in der Vergangenheit nicht schon des Öfteren getan haben, siehe etwa den Putsch in Chile 1973, aber mit vorschnellen Anschuldigungen bin ich immer extrem vorsichtig und Chile war vor 40 Jahren. Wenn auch die Diskreditierung von Kritikern der deutschen Berichterstattung schon an die Kommunistenhetze erinnert...

    Cui bono: Derzeit nutzt es doch vor allem Russland - sie haben die Krim zurück und die Kontrolle über den einzig interessanten Teil der Ukraine (die Industrieregion im Osten).

    Cui bono 2: Sollte es gelingen, die Stimmung so zu motivieren, dass es zu einer großen Natooffensive und einer Eroberung der Krim käme, wäre natürlich der Westen der große Nutznießer. Es ist gut vorstellbar dass dies auch der ursprüngliche Plan war, als der Westen den Maidan offensiv unterstützt hat - man hatte wohl Putin unterschätzt und nicht damit gerechnet, dass die Krim so schnell verloren sein könnte. Sollte dies der Plan gewesen sein, war es in jedem Fall ein großes Eigentor, denn nicht einmal MH17 hat die Mehrheitsmeinung hinsichtlich eines offensiveren Vorgehens gegen Russland kippen können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2014