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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Davon gehe ich nicht aus. Die Privaten werden 2016 in HEVC starten, von daher wird es entsprechende Geräte geben.
    Erste HEVC Decoder-Chips für Empfangsgeräte sind bereits heute verfügbar (z.B. Broadcom, STMicroelectronics) u. erste Prototypen an Realtime-HEVC-Encodern ebenfalls (zumindest für die normale HD-Auflösung).
    Möglicherweise können diese zu Beginn noch nicht das volle Potential von HEVC ausschöpfen und nur die Features des Standard-Main-Profil von HEVC nutzen.
    Keine Erweiterungen wie SVC oder Interlaced Video, welche bislang für HEVC noch nicht endgültig spezifiziert sind.

    Die ÖR und die Privaten müssen ohnehin den Geräteherstellern noch sonst irgendwelche Vorgaben machen, z.B. welche Audiocodecs unterstützt werden sollen oder ob die Geräte standardmäßig HbbTV unterstützen sollen.
     
  2. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Ja, die Berliner haben bei DVB-T(2) ein Luxus-Problem. ;)

    ----------------------

    Bei der Einführung von DVB-T2 in D'land könnten diese Parameter zum Tragen kommen:

    16k, 64-QAM, CR 3/5, PP3, GI 19/128 (266 µs / 79,8 km), 23,0 Mbit/s

    Für Berliner Stadtmuxe: GI 1/16 (112 µs / 33,6 km), 24,9 Mbit/s

    Das reicht für 5 x HD in HEVC + 0,7 Mbit/s für Mux-Daten.

    (Es gibt keinen Grund, die Absprachen zur Einführung von DVB-T2 mit HEVC in Frage zu stellen. Siehe PM der Landesmedienanstalten zur gemeinsamen Sitzung mit ARD, ZDF und RTL, P7S1.)
     
  3. peterdoo

    peterdoo Senior Member

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    Was SFN betrifft, wäre es sicherlich machbar. Auch mit einem GI kleiner als 134 km. Ich bezweifle jedoch, dass man es schafft, dass ein Kanal von den nur 29 übrig gebliebenen in allen vermutlich um die 20 Nachbarregionen dafür frei gemacht werden kann. Die Frage ist auch, was man erreichen will. In Österreich z.B. wurde für DVB-T2 eine Modulationsart gewählt, bei der bei der gleichen Sendeleistung die Empfangsschwelle ungefähr gleich wie bei DVB-T bleibt, die Bitrate aber verdoppelt wird. Die Senderdichte bleibt somit unverändert. Wenn man sich die Karte der bei GE06 koordinierten Regionen ansieht, gibt es dort Regionen sehr unterschiedlicher Größen. Trotzdem scheint die Zahl der verwendbaren Kanäle für alle Regionen etwa gleich zu sein, unabhängig von der Größe.

    Hätte man mit H.264 starten wollen, würde man sicherlich nicht bis 2016 warten. Etwas einzuführen, was nach zwei Jahren wieder von der neuen Technologie abgelöst wird, wäre ein Todesstoss für DVB-T. Auch bei DVB-T wurden die Encoder seit dem Start schon mehrmals mit den aktuelleren ersetzt, die bei derselben Bitrate besseres Bild liefern.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Ich teile deine Bedenken an dieser Stelle. Technisch wäre es zwar möglich, aber aufgrund der Frequenzplanung und erforderliche Abstimmung der Kanalnutzung mit den Nachbarländern wird ein bundesweites DVB-T2-SFN für den ZDF-Muxx nicht realisierbar sein.

    Das sehe ich genauso.
    Falls erst H.264 eingeführt würde würden die Anbieter den Weg zu einer Umstellung auf HEVC verbauen.
    Wg. eines reinen Codecwechsels sind einfach zu wenige Leute bereit sich neue Empfangsgeräte zu kaufen.
     
  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Das wäre auch nur gut so, denn erstmal müssen alle derzeitigen DVB-T Geräte vom Markt genommen werden und nur noch DVB-T2 Geräte verkauft werden. derzeit gibt es aber noch keine solchen Geräte hier zu kaufen. alles was man jetzt kauft wäre damit dann nutzlos.
     
  6. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Der nördlichste und der südlichste Ort Deutschlands liegen über 800 km Luftlinie voneinander entfernt. Daher sollte dieses zu finden sein oder interpretiere ich die Angabe falsch.
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Das mag ja richtig sein, in einem Gleichwellennetz ist allerdings nur der Abstand von benachbarten Sendeanlagen ausschlaggebend; weil weiter entfernt liegende Sendeanlagen auf derselben Frequenz einen zu geringen Einfluss auf das Signal haben.
    Bei den vorraussichtlich gewählten Sendeparametern reicht ein SNR von ca. 16 dB. Was bedeutet: Signale bzw. Signalanteile (ausserhalb des GI) die um mehr als 16 dB schwächer eintreffen als die Signale welche innerhalb des Guardintervalls liegen stören den Empfang nicht.

    Weshalb funktioniert die Sache sonst mit dem bundesweit einheitlichen Kanal bei DAB?
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juni 2014
  8. peterdoo

    peterdoo Senior Member

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    Dem Vorhaben bin ich sehr skeptisch gegenüber. Irgendwas vom Markt zu nehmen, was noch funktioniert, ist gar nicht so einfach. Schliesslich macht es bei über 80% der Kunden (Kabel, Sat, IPTV) weiterhin keinen Unterschied, ob der Empfänger DVB-T2 unterstützt oder nicht. Warum soll der Kunde/Hersteller bei allen Geräten die Zusatzkosten tragen und das Jahre vorher, nur weil bei einem kleinem Kundenkreis irgendwann später was umgestellt wird. In Österreich kann man trotz schon vorhandener DVB-T2 Sendung weiterhin Fernseher kaufen, die DVB-T2 nicht unterstützen.

    Das nächste Problem ist, dass ich keinem Produkt mehr traue, bei dem behauptet wird, irgendwas zu können, was noch nicht auf Sendung ist. HD auf Sat wurde schon lange vor der Analogabschaltung gesendet. Als dann die Analogabschaltung kam und die Parameter der Sendung leicht verändert wurden, gab es plötzlich viele Empfänger, bei denen das Bild nicht mehr richtig wiedergeben wurde. Es gibt welche, die noch heute auf ein Firmware-Update warten, mit dem das funktionieren soll, was schon beim Kauf vor Jahren funktionieren sollte. Mehr als DVB-T2, das in einigen Ländern schon im Betrieb ist, sehe ich hier HEVC als problematisch. Erfahrungsgemäß gibt es bei jeder Norm Interpretationssmöglichkeiten, die man nicht in Voraus erkennen kann. Erst nachdem diese Probleme in der Praxis erkannt sind, kann man entscheiden, welche Interpretation als "richtige" festgelegt wird. Testsendungen und Beispielströme helfen zwar, können aber nicht alles abdecken, was bei dem normalen Sendebetrieb passieren kann.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Es wird ja nicht bei einem kleinen Kundenkreis umgestellt sondern bei allen die derzeit DVB-T nutzen.
    Dann dürfen die Hersteller dafür aber auch nicht mehr werben!
     
  10. alex.o

    alex.o Gold Member

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Warum? Für DVB-T (ohne die 2) sind die Fernseher doch weiterhin nutzbar. Und derzeit ist DVB-T auch in Österreich noch nutzbar. Wie lange dies noch der Fall ist, ist derzeit noch nicht ganz klar, aber es sieht m.E. so aus, als wenn ab 2016 auch in Österreich Schluss ist mit DVB-T. Der Kunde muss dies natürlich wissen - und die Hersteller sollten auch in der Werbung so ehrlich sein.

    Problematisch - und das sehe ich auch in Bezug auf HEVC - ist in meinen Augen, dass die Hersteller TV-Geräte in der Regel nicht nur für ein bestimmtes Land bauen, sondern z.B. zumindest europaweit vertreiben. Entweder müssen die Geräte daher zukünftig neben den Übertragungsstandards DVB-T und DVB-T2 auch alle CODECs unterstützen, die in Europa genutzt werden oder es muss länderspezifische Ausführungen geben. Beides treibt die Kosten für die Verbraucher unnötig in die Höhe.