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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Stimmt, der ist bei Salzburg, ich meinte mit Salzburg allerdings den Sender Gaisberg, und der wurde noch nie explizit für die Ausstrahlung von dt. TV-Programmen genutzt.

    Untersberg ist ein von Deutschland und Österreich gemeinsam genutzer Senderstandort. Von dort werden auch dt. DVB-T Ensembles für bayerisches Empfangsgebiet gesendet.

    Soweit mir das bekannt ist kommt es beim DAB u. DVB-T Empfang auf die Entfernungsdifferenz von den Sendestandorten und die Feldstärke von jedem Empfangssignal an.

    Ergänzung zum Thema: Zu große Senderabstände bei DVB-T

    Ok, das Guardintervall dauert die GI 1/4 224 µs, die eigentliche Symboldauer beträgt knapp 900 µs.
    Bei einem angenommenen Abstand von zwei DVB-T Sendeanlagen (im SFN) von 87 km beträgt die Signallaufzeit zwischen diesen (zumindet auf dem direkten Weg) 290 µs.
    Das bedeutet es kann eine Signalinterferenz von (290 - 224 µs) ca. 70 µs Dauer während der eigentlichen Symboldauer auftreten. Real werden diese ein wenig länger sein aufgrund der Reflexionen.
    Der Einfluss auf das eigentliche OFDM-Symbol dürfte zu gering sein um bereits größere Störungen beim Empfang zu verursachen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2014
  2. peterdoo

    peterdoo Senior Member

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    Die Entfernungsdifferenz ist in diesem Fall (87 km) in einem großen Bereich zwischen den beiden Sendern kleiner als 67 km. Dort sind keine Probleme zu erwarten. Nur etwa bis 10 km von jedem Sender entfernt (77-10=67) entsteht eine Differenz über 67 km und damit mögliche Probleme mit dem Empfang, solange das Signal des anderen entfernten Senders am Empfangsort noch stark genug ist. Mit einer ausgerichteten Antenne kann man dort die beiden Signale normalerweise ausreichend trennen. Oft stehen die Sender in den Bergen, wo es in unmittelbarer Nähe fast keine Orte gibt und die Probleme somit niemanden Stören. Mit Verzögerung bei einem Sender kann man den Problembereich noch etwas zu einem Sender hin oder zum anderen Verschieben um z.B. nur in der Nähe eines Senders die Problemzone zu haben (Bergregion, Ausland,...), aber keine bei dem Anderen.

    Deswegen kann man auch mit dem 67 km Guard Interval in vielen Fällen mit gutem Gewissen auch dort SFN-Netze bauen, wo die Entfernungen zwischen den Sendern höher sind. Sicherlich gibt es auch Fälle wo etwas höhere GI vom Vorteil sind, aber nicht so viele wie man auf den ersten Blick sieht.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Zusätzlich kann man Sender auch grundsätzlich zeitlich verzögern, so dass es quasi eine Laufzeit-Vorkompensation gibt. Macht aber nur bei gerichteter Ausstrahlung wirklich Sinn. Oder aber, wenn ein Sender viel höher ist als die anderen SFN-Sender und damit eine größere Reichweite hat.
     
  4. Roadrunner113

    Roadrunner113 Gold Member

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  5. peterdoo

    peterdoo Senior Member

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    Interessant. Sollte man unter dem erwähnten Plattformbetrieb verstehen, dass nicht mehr einzelne MUXe belegt werden, sondern z.B. 2 MUXe allen ÖR zur Verfügung gestellt werden und diese sich den verfügbaren Platz dann entsprechend aufteilen? Es würde dann vermutlich nur einen Plattformbetreiber geben. MB, ARD oder sogar ein neuer in einer Ausschreibung zu ermittelnder Marktteilnehmer?

    Die Privaten werden gar nicht erwähnt.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Selbst falls 2016 eine Umstellung auf DVB-T2 beginnen sollte bedeutet das nicht dass dann Mitte 2016 DVB-T2 flächendeckend in Deutschland empfangbar sein wird.
    Die Umstellung betrifft sicherlich an die 50 Grundnetzsender in Deutschland. So schnell geht das nicht. Wahrscheinlich wird eine flächendeckende Umstellung min. 2 Jahre dauern. In den Gebieten in denen anteilsmäßig viele Haushalte DVB-T nutzen (Hamburg, Bremen, Berlin) wird eine Simulcastphase von ca. 1 Jahr Dauer unumgänglich sein.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Eine 1:1-Umstellung unter Beibehaltung der gleichen Kanäle (also kein Simulcast) dürfte gar nicht so umständlich sein, da nur die Steuersender ausgetauscht werden müssten. Das ist gerade mal ein 19"-Einschub.
    Wenn man natürlich die Kanäle neu ordnet, dann müssen auch Kanalweichen getauscht werden usw.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Das stimmt wohl, allerdings wird es wohl einen komplett neuen Frequenzplan geben und die Anzahl an Muxen welche 1:1 umgestellt werden können wird prozentual relativ gering sein. Wobei das sicherlich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist.
    Gerade Sendeanlagen welche auf zwei (oder mehr) Kanälen im Bereich Kanal 49 bis 60 senden, bei diesen wird die Umstellung kostspieliger.
     
  9. Appleuser

    Appleuser Gold Member

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    AW: Einführung von DVB-T2

    …und erfahrungsgemäß kann man prognostizieren, dass sich das Ganze verzögern wird...
     
  10. peterdoo

    peterdoo Senior Member

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    Ich sehe wegen dem Frequenzmangel keine Möglichkeit, neben den vorhandenen MUXen nochmals als Simulcast alle neuen laufen zu lassen. Entweder man schränkt das Angebot bei den neuen oder bei den alten ein. Ein ganzes Jahr mit solchen Einschränkungen zu senden, erscheint mir sehr lange Zeit zu sein.


    Die, die neue Fernseher vor kurzem kauften oder in den nächsten Jahren kaufen werden, werden die dummen sein. Nach 1-3 Jahren schon unbrauchbar ohne einer STB.