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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. plueschkater

    plueschkater Board Ikone

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    DAB+ mit SV9350: Wendelstein, München/Ismaning, Salzburg-Gaisberg, manchmal Paffenhofen
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    AW: Einführung von DVB-T2

    Der Schwerpunkt wird wohl auf der Versorgung von Städten und Ballungsräumen liegen - die Privatsender werden sicherlich nicht bundesweit ausgestrahlt.
    In Verbindung mit der drohenden Frequenzknappheit könnte sich das Programmangebot zwischen Stadt und Land, wie schon bei DVB-T (alt), dann stark unterscheiden.
     
  2. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Nun ja: Es können auch deutlich größere SFNs gebildet werden. Teilweise Größen bis über 150 km zwischen den Sendemasten.
     
  3. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Größere SFNs erfordern aber auch ein größeres Guardintervall und verringern damit die Nutzdatenrate. Auch in der Nachrichtentechnik gibt es nichts umsonst.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Solch großen Abstände zwischen den einzelnen Sendern sind auch aufgrund der Sendeleistung nicht sinnvoll.
    Selbst mit 100 kW Sendeleistung pro Mux & Standort ist der max. effektiv sinnvolle Abstand bei UHF auf ca. 100 bis 120 km begrenzt – zumindest falls mehr als 15 Mbit/s pro Kanal übertragen werden sollen, selbst wenn man SFN-Empfangsgewinne mit dazu rechnet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2014
  5. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Er hat sicher nicht den Abstand zum benachbarten Standort gemeint, sondern zum übernächsten im vergrößerten SFN.

    Im EBU-Dokument Tech 3348 findet man Beispiele für vergrößerte SFNs mit T2:

    4.1.4 Example 3: Portable reception, SFN, Medium Area, UHF (4 Standorte von Flensburg bis zum Bungsberg)

    DVB-T: 8 MHz, ch 47, 8k, 16-QAM–2/3, GI 1/4 (224 μs), C/N = 17.2 dB, 13.3 Mbit/s
    DVB-T2: 8 MHz, ch 47, 16k, 64-QAM–3/5, GI 19/128 (266 μs), C/N = 15.5 dB, 23.0 Mbit/s

    4.1.5 Example 4: Portable reception, SFN, Large Area, UHF (10 Standorte von Augsburg/H'peißenberg bis Brotjacklriegel/Pfarrkirchen)

    DVB-T2: 8 MHz, ch 47, 16k, 64-QAM-2/3, GI 1/4 (448 μs), C/N = 17.5 dB, 22.6 Mbit/s
    DVB-T nicht sinnvoll wegen Wendelstein außer Guardintervall

    https://tech.ebu.ch/Jahia/site/tech/cache/bypass/publications
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Ja, ok, ich hätte meinen Gedankengang ausführlicher darlegen sollen...
    Mir geht es darum dass es nicht nur auf die Signallaufzeiten ankommt sondern auch auf die erforderlichen Feldstärken beim Empfang.
    Bei zu großer Entfernung zu jedem Sendestandort ist die Feldstärke für einen einwandfreien Empfang dann so gering dass ein hoher Antennenaufwand nötig ist.
    Bei einem hohen erforderlichen Antennenaufwand werden die Nutzer allerdings auf andere Empfangswege ausweichen.

    Was dann noch hinzukommt: Topografisch bedingte erhöhte Signallaufzeiten (aufgrund von Reflexionen) werden bei dieser einfachen Betrachtung nicht berücksichtigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2014
  7. peterdoo

    peterdoo Senior Member

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Auch mit DVB-T (ohne 2) kann man viel größere SFN Netze erfolgreich betreiben.


    Es geht nur darum, dass auf einem Punkt das Signal des Senders, bei dem die Differenz der Entfernung mehr als 67 km beträgt, um mehr als 20 dB niedriger ankommt, als vom benachbarten Sender. Sind zwei Sender 150 km entfernt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass in so großer Entfernung die Signale von den beiden noch vergleichbar stark ankommen.


    Man kann die Entfernungen zwischen den Sendern durch die Verzögerung der Signale an den schwächeren Sendern virtuell verändern. Dazu gibt es im SFN Transportstream die Möglichkeit, alle Sendern einzeln zu adressieren und dort die am Sender zu verwendende Verzögerung zu übertragen. Genauso kann man durch die Wahl der Sendeleistungen die Verhältnisse etwas beeinflussen.


    Man könnte z.B. Wendelstein, Olympiaturm und Salzburg bei DVB-T als SFN betreiben. Wendelstein am stärksten, die anderen beiden etwas schwächer. Die Wahrscheinlichkeit, dass Oly im Salzburg stark genug ankommt, um zu stören, oder umgekehrt, liegt bei etwa Null.


    So gibt es z.B. in Spanien SFN Netze, die im gesamten Staat dieselbe Frequenz benutzen und etwa 98% der Bevölkerung abdecken: die Kanäle 67, 68 und 69 senden so noch bis Ende dieses Jahres.


    Die andere Möglichkeit ist, einen starken Sender im Zentrum vom Flachland zu haben (wie z.B London 200 kW) und rundherum schwächere SFN Sender für die Schattenbereiche, strahlend nach außen. Falls die weiter als 67 km weg sind, verzögert man die entsprechend. Von außen gesehen, erscheinen diese wegen der Verzögerung weiter weg, also näher zum Zentralsender im Zentrum.
     
  8. Martyn

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    AW: Einführung von DVB-T2

    So wirklicht gut funktioneren aber eigentlich nur SFNs aus einen straken Grundnetzsender und mehreren Füllsendern, wobei idealerweise der Grundnetzsender horizontal polarisiert sendet und die Füllsender vertikal polarisiert.

    Grösseres SFNs zwischen mehreren Grundnetzsendern kann man zwar machen, bringen aber im Grunde nicht viel.

    Vorallem die Kombination Wendelstein + Olympiaturm find ich doof. Wenn schon SFNs, dann würde ich es eher so machen:

    SFN1: Hohenpeissenberg + München (Olympiaturm) + Augsburg (Hotelturm)
    SFN2: Kälberberg + Nürnberg (Fernmeldeturm)
    SFN3: Pfaffenberg + Würzburg
    SFN4: Untersberg
    SFN5: Hohe Linie + Gelbelsee
     
  9. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Es geht hier nicht darum, was theoretisch möglich ist oder was in anderen Ländern gemacht wird (Dachantennenempfang), sondern darum, das bestehende System im dicht besiedelten Deutschland mit möglichst viel Zimmerantennenempfang in der Fläche umzustellen.
     
  10. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Die allgemeine Diskussion zum Thema Mediengruppe RTL will bereits 2016 über DVB-T2 starten findet im Newsforum statt:

    http://forum.digitalfernsehen.de/fo...l-will-bereits-2016-ueber-dvb-t2-starten.html

    Dort darf man sich "die Köpfe einschlagen". Hier bitte nur technisch/organisatorische Aspekte diskutieren.

    Noch einmal die wichtigsten Fakten: