Schweiz stimmt gegen Masseneinwanderung

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AW: Schweiz stimmt gegen Masseneinwanderung

An eine Situation in der Türkei erinnere ich mich auch noch gut. Ein Muezzin fing irgendwo an etwas zu verkünden, und wir fragten was er eigentlich gerade erzähle. Die Antwort:
"Woher soll ich das wissen, das ist arabisch, nicht türkisch. Damit haben wir eigentlich gar nichts zu tun. Das ist so wie wenn bei euch in der Kirche Latein gesprochen wird, das ist nur Show, das gehört irgendwie dazu. Das ist mehr Tradition, den jungen Leuten hier bedeutet es meist gar nichts."

 

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Ja macht es - leider. Es ist nämlich ein Unterschied ob alle oder nur teil davon mit gemeint sind. Und den einen Halbsatz kann man ganz schnell in die andere Richtung "drücken". Und sorry, das will ich einfach nicht! Auch wenn es nicht selten - zumeist im Boulevard - verbreitet ist, sich auf Halbsätze zu fokussieren und das als das vermeintlich "Wesentliche" herraus zu stellen.

Aber ob die Vorbehalte dort am grössten sind, wo die wenigsten leben, kann ich zumindest nicht ganz so teilen. Ich habe in den dünnbesiedelten Gebieten eigentlich immer Offenheit auch gegenüber Fremden erfahren. Gut, das es hier und dort eher auch mal vorkommen kann, das man anderen nicht so freundlich(en) begegnet, ist normal. Aber das kommt auch in anderen Lebensbereichen mal vor. Nun aber gleich ein generelles verallgemeinernes Statement daraus zu machen - ein wenig gewagt ...

 

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Man muss aber schon unterscheiden ob man nur wo auf der Durchreise ist oder sich wirklich irgendwo niederlassen will.

Du Durchreisenden ist man ja quasi immer freundlich. Wie die Menschen wirklich sind zeigt sich erst wenn man ein paar Wochen mit ihnen zusammenlebt.

 

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So gesehen ist natürlich auch etwas daran, diesen Aspekt hatte ich leider vergessen. Denn gewiss macht es auch immer etwas aus ob sich welche/jemand dauerhaft lebend irgendwo niederlassen will/wollen oder eben nur für ein paar Tage oder Wochen sich entsprechen dort aufhält/aufhalten.

 

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Da haben sich die Scheizer mittels direkter Demokratie entschieden und schon hagelt es Kritik aus der EU.
Ein Possenspiel.

Wir bekommen ja zum Glück "Multikulti" verordnet, das soll wohl besser funktionieren, als wenn man Menschen die Freiheit zur Entscheidung überlässt, was mit den von ihnen geschaffenen Strukturen und Werten passiert.

Trotzdem bin ich ein wenig überrascht, dass die Mehrheit jener, welche nicht an unbegrenztes Wachstum durch unbegrenzte Zuwanderung glauben, so gering war.

 

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Dann bin ich auch dafür, dass ab sofort auch Gerichtsurteile per Volksabstimmung gefällt werden.

 

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Du meinst also wie so etwas hier - in ähnlicher Form:

http://www.pictures-switzerland.com/glarus/landsgemeinde/landsgemeinde-43.jpg

 

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Wobei eine Landsgemeinde keine Gerichtsverhandlung ist.

 

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...man muß ja nicht ins Extreme fallen, aber warum bist Du gegen mehr direkte Einbindung des Volkes in diesen oder ähnlichen Fragen?

Hat man Angst vor dem Volk weil es nicht genügend mitgenommen wird in politische Entscheidungen und Prozesse? Alles schwafelt von Europa, aber dem Volk ist das eher suspekt. Warum nur?

 

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Wer würde denn Entscheidungen treffen, wenn das Volk abstimmen dürfte? Welche Macht hätte dann zB. die Bildzeitung? Die Bildzeitung könnte doch jede Entscheidung massiv beeinflussen, je nachdem ob sie mehr über Pleitegriechen und Sozialschmarotzer aus Bulgarien und Rumänien schreiben, oder über hoch qualifizierte Zuwanderer mit Hochschulabschluss die hier in die Sozialsysteme einzahlen.
Ich sehe das Problem bei Volksabstimmungen vor allem in der Informierung des Volkes. Wer soll das machen? Wie soll die Unabhängigkeit der Information überwacht werden? Wie verhinderst du Propagandakampagnen?
Wenn du mir da ein gutes und ausgewogenes Konzept vorstellen kannst bin ich sofort für Volksentscheide!