Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

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AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

Das bezweifelt niemand. Aber das ist nur eine von vielen Auswirkungen des Mindestlohns...

Antworten mit lachendem Smiley sind nicht immer zum Kommentieren gedacht...

Wenn ich in solch einem Forum diskutiere, dann mache ich das nicht, damit möglichst viele Leute meine Beiträge lesen. Ich mache das, weil ich das Thema und die Diskussion interessant finde. Aber wir drehen uns hier im Kreis, irgendwann ist Ende, wenn es so weiter geht.

 

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*gähn*

Dass die Arbeitssuchenden, die sich momentan in einer Weiterbildungsmaßnahme (u.ä.) während der Zeit nicht als Arbeitssuchend geführt werden, ist doch schon seit zig Jahren so.

Möchtest du also behaupten, dass die rund 2 Millionen Menschen, um die die Zahl in den letzten 10 Jahren gefallen ist, komplett in der stillen Reserve versenkt wurden?

 

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Aufwachen. Wir haben bereits seit Jahren einen Mindestlohn.

Der heißt ALG2.

Und der beträgt rund 800 Euro (je nach Miete) für 0h Arbeit.

 

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Siehe #364... Dieses Argument setzt voraus, dass das Angebot an Arbeit konstant und unabhängig vom Preis ist...

 

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Da darf man aber noch hinzuverdienen (= aufstocken, von der anderen Seite gesehen). Dieses Hinzuverdienen willst Du doch abschaffen, oder???

Ich fände es schön, wenn Du einmal auf das Lechuk-Beispiel eingehen würdest. Das würde helfen zu verstehen, wie Du Dir das vorstellst. Bei mir würde er ein festes Grundeinkommen erhalten (z.B. 700 EUR) und dürfte von den 410 EUR zusätzlich z.B. 2/3 (fester Grenzsteuersatz von 1/3) behalten. Alles Weitere (Wohnung, Arbeitssuche etc) wäre dann Privatsache.

 

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Ich glaube zwar schon auch das die Hartz 4 Reformen insgesamt zu mehr Beschäftigung geführt haben. Das will ich garnicht abstreiten.

Nur sind es meist leider keine zumindest annehmbar (12 €/h + x) bezahlten Jobs, sondern fast ausschliesslich Jobs im Niedriglohnsektor, so zwischen 5,80 €/h und 9 €/h.

Ganz im Gegenzeit durch den Boom des "Niedriglohnsektors" sogar einst regulär bezahlte Tätigkeiten in Niedriglohnjobs umgewandelt worden.

Die betroffenen haben zwar nun Arbeit, aber finanziell geht es ihnen auch nicht besser, als zu der Zeit wo sie arbeitslos zuhause waren und Arbeitslosenhilfe bezogen haben.

Ich wäre auch dafür das Hinzuverdienen endlich abzuschaffen, mit einer einzigen Ausnahme: Für Leute die weniger als 30 Wochenstunden arbeiten. Diese sollten dann schon die Möglichkeit haben zusätzliche Unterstützung zu erhalten.

Wer z.B. wegen Krankheit, Behinderung Erziehung oder Pflege nicht Vollzeit arbeiten kann, der muss schon die Möglichkeit haben seinen Verdienst aufzustocken.

 

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Da kann man mal sehen, wie weit die Meinungsbildung vorangeschritten ist.
(Bei anderen Thematiken wird gern und schnell von Hirnwäsche gesprochen)
Den Begriff "Gewinn" kann man sich leicht am Beispiel Lotto verdeutlichen.

Nebenbei, der Begriff "Unternehmer" ist jetzt schon dem "Selbständigen" gewichen.
Der Aktionär oder Gesellschafter (wie ich ihn kurz beschrieb) taugt ja auch nicht zum Gegenargument.

Nein, die beantworteten sich doch von selbst, wenn man davon ausgeht, dass der nun Selbständige einen Großteil seiner Lebenszeit mit Leistung verbringt.

Der Lohn eines Maschinenführers müsste dann annähernd dem der 5 Monteure entsprechen oder der Produktpreis sich entsprechend verringern.
Das schmälert natürlich den Gewinn der Unternehmenseigner.
Nebenbei, wer soll den produzierten Krempel kaufen?
Die 4 entlassenen Monteure eher nicht und Maschinen kaufen grundsätzlich nichts.

Warum sollte man sich mit etwas abfinden müssen, was Mensch erdacht und umgestzt hat, ist doch kein Naturgesetz?
Das "Abfinden" nutzt nur einem sehr geringen Teil der Gesellschaft.
Es doch eher ein Fortschritt, dass für steigende Produktivität weniger menschliche Arbeit nötig ist.
Die Alimentierung sollte nicht nur vom Lohnanteil der menschlichen Arbeit abhängig sein, sondern vom volkswirtschaftlichen Gesamtergebnis.
Problem gelöst.

Da wird hier um 8,5€ diskutiert, welche dem Mindestwert einer Stunde menschlicher Arbeit entsprechen soll.
Völlig sinnlos, solange dem leistungslose Einkommen (Zins und Zinseszins, Dividende, Gewinne, Miet- und Pachtanteile...) in unbegrenzter Höhe entgegenstehen.

So man denn einen (oder mehrere) hat.

 

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Die Nachfrage nach Arbeit ist noch nie gesunken. Bestimmte Berufe sind in der Vergangenheit verschwunden (z.B. Flößer) und in einigen Berufen braucht man inzwischen deutlich weniger Arbeitnehmer (z.B. beim Autobau). Aber in dem Maße wie Berufe verschwinden, entstehen neue. Der Mensch hat mit zwei Berufen angefangen: Jäger und Sammler. (Okay, angeblich ist Prostitution das älteste Gewerbe, aber lassen wir das.) Später kam der Bauer dazu, der Radmacher, Schmied,... Natürlich wurden es dadurch weniger Jäger und Sammler, aber in den anderen Berufen stieg der Anteil. Vor 150 Jahren gab es keine Call-Center-Agents oder TV-Moderatoren. Es gab auch keine LKW-Fahrer, Einzelhandelskaufleute, Immobilienmakler oder Sachbearbeiter für Sozialversicherungen oder Grundsicherung.

Wenn man sich die Entwicklung ganz genau anschaut, war der Mensch stets erfindungsreich in der Erschaffung neuer Berufe. Leider sind Menschen aber auch stets sehr erfindungsreich in der Begründung ihrer Unflexibilität diese neuen Berufe einfach mal zu machen, wenn der eigene Beruf nicht mehr gebraucht wird.

 

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Sehr guter Beitrag.

 

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Meinen Job gab es vor 5 Jahren noch nicht mal