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Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 8. Januar 2014.

  1. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Muss man nicht. Es gibt im Leben so viele Zufälle. Oder auch Zustände, in denen man Dinge macht, die man sonst nicht macht. Man ist nicht gleich bisexuell, nur weil man ein- oder zwei- oder dreimal mit dem sonst nicht präferierten Geschlecht verkehrt.
     
  2. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Interessant, was du hier über andere so genau wissen willst. Nur leider ist das nicht so einfach: Es gibt Menschen, die wachsen bereits mit dem Wissen auf, dass sie homosexuell veranlagt sind. Es gibt aber andere, die sehr lange Zeit brauchen, bis sie das erkennen. Und dann gibt es eben auch Menschen, die erst nach einigen Jahren einer Beziehung erkennen, dass sie eben nicht hetero-, sondern homosexuell sind.
    Wenn Hitzlsperger genau dies nun über sich sagt, wüsste ich nicht, weshalb ich an seiner Darstellung zweifeln sollte. Welches sollte sein Motiv sein?
    Ich kenne Menschen, die erst mit 50 ihr Coming out hatten. Auch das kommt vor. Die Natur ist vielfältig. Und natürlich spielt hier auch das gesellschaftliche Umfeld eine Rolle.
     
  3. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Da muss ich dich enttäuschen. Homosexualität wurde schon vor Jahren von der WHO-Liste der Krankheiten gestrichen.

    Und die Bundesärztekammer hat sich erst im vergangenem Jahr wieder zu dem Thema geäußert:

    Bundesärztekammer - Weltärztebund: Homosexualität ist keine Krankheit
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Nochmal, das Schwulsein ist angeboren und keine Begleiterscheinung des Älterwerdens und der Beruflichen (Neu-) Orientierung.


    Hätte er gesagt das er es verdrängt hat oder es nicht war haben wollte, so hätte ich das abgenommen.
     
  5. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr


    Was willst du uns damit sagen? Aber wieviel "Betroffenen" darf man denn seine Interessen vertreten?

    Übrigens: Alleine der Begriff "Randgruppe" ist mir in diesem Zusammenhang sehr suspekt. Homosexuelle leben schon lange nicht mehr am Rand der Gesellschaft, sondern mittendrin.
     
  6. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Die Natur ist nicht so geordnet, dass sich alles nach Plan vollzieht. Genauso, wie sich sexuelle Präferenzen innerhalb gewisser Parameter verändern, kann sich der Hang zum gleichen Geschlecht im Laufe des Lebens verstärken.

    Das dürfte ihm ziemlich egal sein.
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Du brauchst mich nicht enttäuschen, denn genau das habe ich bereits geschrieben.

    Der Grund ist letztlich, um jeden Zweifel auszuräumen, dass diese "Störung" in irgend einer Form therapiert werden müsste.

    Ändert aber nichts daran, dass es sich um eine Störung handelt.

    Die Ironie dabei ist, dass die WHO unzählige andere Krankheiten kennt, die keinerlei Therapie bedürfen.

    Schönes Beispiel:
    [​IMG]

    Das nennt man Polydaktylie und hat den ICD-10-Code Q69. Es ist eine Krankheit laut WHO. Doch bis auf die Tatsache, dass der "Patient" es schwer haben dürfte, passende Handschuhe zu finden, fehlt ihm nichts, was in irgend einer Form behandelt werden müsste.

    Er ist halt ein bisschen anders als andere. So what?

    Doch da das einige Idioten auf dieser Welt nicht in ihren verbohrten Schädel bekommen, hat man Homosexualität aus dem Katalog der Krankheiten zur Störung der Sexualpräferenz herausgenommen – um Homosexuelle vor diesen Leuten zu schützen, die meinen, dass man das "behandeln" müsse.

    Nach wie vor als Krankheit in dem Katalog enthalten ist z.B. Fetischismus. Warum? Wen stört das denn?
    Oder Sadomasochismus. So lange man das mit Einverständnis aller Beteiligten auslebt, geht das doch niemanden etwas an.
     
  8. Habacho

    Habacho Junior Member

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Bitte nicht falsch verstehen,denn selbst wenns nur 1 "Betroffener" wäre,
    hat der das Recht seine Interessen zu vertreten.
    Gemessen an der Gesamtbevölkerung,sind das halt nicht viele,aber
    trotzdem wird ein Riesen Aufstand veranstaltet und ich find es mittlerweile
    halt penetrant ,wie das geputscht wird.

    Du findest den Begriff:Randgruppe suspekt?
    Wer,wo,wie und was ,sexuell veranlagt ist,hat meiner Meinung nach nix in
    der Öffentlichkeit verloren und solange das Rumgeheule nicht aufhört ,ist von diesen "Betroffenen" keiner angekommen in der Gesellschaft.
    Mitleben und Mitgestalten und gut ists,alles andere sind für mich Leute die
    ihr eigenes Sexuelles Leben anderen erklären wollen!Nur warum denn?Aufmerksamkeitsdefizit?
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Ach was... Dennoch habe ich eine Meinung zu seinem Artikel. Eine Diskussion war ja der Zweck warum er "Die Zeit" kontaktiert hat um sein Outing bekannt zu geben.


    Auch "Die Zeit" hat ja ungläubig nachgefragt nach dieser Äußerung.
    Als Homosexueller erlaube ich mir übrigens eine Gewisse Kompetenz zu wissen wie Erkenntnisse über sich selbst diesbezüglich ablaufen.
    Eine sexuelle Entwicklung ist irgendwann abgeschlossen mit dem Eintritt in die Erwachsenenwelt.
    Eine Verdrängung kann auch eine vorübergehende Aktivität zum nicht präferiertem Geschlecht beinhalten, keine Frage. Aber der Betroffene weiß sehr genau wie er tatsächlich fühlt. Seine Wünsche zu unterdrücken bleibt eine Verdrängung.
    Ob er das unterdrückt bis 18, 30 oder 50 Jahren ist da egal.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2014
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr


    Ich wiederhole es gern. Es geht nicht um sexuellen Praktiken. Mich interessiert die sexuelle Vielfalt der Spielarten unter Heterosexuellen auch nicht sonderlich... Aber die Außenwirkung betrifft z.B. auch die Präsentation eines Partners bei Gelegenheiten die sich so ergeben im Berufsleben (z.B. Feiern etc.) und die für Heterosexuelle selbstverständlich sind aber für Schwule eben nun noch nicht in alle Schichten der Gesellschaft. Übrigens betrifft das auch öffentliche Zuneigungsbekundungen wie küssen, Händchen halten etc.