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Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 8. Januar 2014.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Ich finde ja toll das ihr besorgt seid das ich krank bin. :love:


    Was die Medizin da so an Einstufungen in Petto hat um Homosexualität zu beschreiben ist mir ehrlich gesagt auch egal.
    Was mich garantiert krank machen würde in der Seele, ist das verstecken und nicht ausleben dürfen weil das gegen meine Natur ist.


    An @Winterkönig, ich betrachte das "Schwul sein" als Teil der Biologie. Warum sie hervorgebracht wurde wird irgendeine logische Begründung haben von der wir noch nicht wissen was sie ist - so ist jedenfalls meine laienhafte Auslegung. Sie ist in der kompletten Fauna vorhanden zu einem gewissem Prozentsatz. Und dieser Prozentsatz ist nicht gefährlich für die Vermehrung der Individuen. Es war immer da, der Minderheitenanteil ist gleichbleibend, vermutlich aber gar so klein wie viele denken.
    Unterschiedlich waren nur die gesellschaftlichen Betrachtungsweisen und die öffentliche Präsenz. Daher konnte man also früher der Auffassung sein das es Schwule überhaupt nicht gab, und wenn musste man es bekämpfen, heute sorgen die Medien dafür das das Thema in im Gedächtnis bleibt also viele das Gefühl haben es wird darum zu viel geredet.


    Aber eins ist Homosexualität nicht: Eine freiwillige Entscheidung!
    Die Sexualität eines Menschen ist wohl angeboren und entwickelt sich Jugendalter in die aktive Phase. Unter Umständen viel länger benötigt der "Geist" eines Menschen sich selbst zu akzeptieren, wenn man sich nicht in die Mehrheit einordnen kann also quasi unfreiwillig gegen den Strom schwimmt. Eventuell haben einige die Kraft "als freiwillige Entscheidung" sich selbst gegen das Ausleben zu entscheiden um dem gesellschaftlichen Rollenbild zu entsprechen, aber was soll das für ein Leben sein?


    Diese Kraft musste Thomas Hitzlsperger haben und hat sein Profileben über der eigenen Persönlichkeit gestellt. Für mich sind das reine Karrieregründe, verbiegt aber damit sich selbst um dem Rollenbild als Fußballer zu entsprechen. Einige Inhalte seines Interviews in der "Zeit" (habe mir extra eine gekauft) sind noch heute gestellt und naiv (nahe einer Lüge) und nehme ich ihm so nicht ohne weiteres ab.


    So verleugnet er, dass er seine sexuelle Ausrichtung nicht schon im Jugendalter bemerkt hat. Er spricht doch tatsächlich davon:
    "... ich begann auch eine Änderung meiner sexuellen Orientierung als Begleiterscheinung des Älterwerdens und der beruflichen Neuorientierung zu akzeptieren."


    Welcher Berater hat ihm diesen Schwachsinn eingehämmert den er da vor der Presse stammeln soll als Begründung?


    Die Wahrheit ist: Er ist schwul und hat zwei Umstände gehabt die ihm das Ausleben versagten: Die Karriere und das Umfeld.
    Zu diesem Zweck lebte er mit einer guten Freundin zusammen und dieses Zweckbündnis kann man auch als Liebe bezeichnen.
    Und nach seiner Karriere lebt er nun seine Neigungen aus. Er hat noch mal die Kurve bekommen für seinen Neustart ins Leben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2014
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Tja, und ich finde es völlig daneben, wie du mir hier dies zu unterstellen versuchst. Meine Güte, wie peinlich ist das denn?

    Jemand, der pädophil ist, ist noch lange kein Kinderschänder.

    Medizinisch betrachtet sind das alles sexuelle Störungen. Ob man sich nun zu Menschen des gleichen Geschlechts, zu nicht geschlechtsreifen Kindern, zu Tieren oder zu Staubsaugerrohren hingezogen fühlt, ist unterm Strich dasselbe. Keines davon führt zu einer erfolgreichen Befruchtung, der "biologische Plan" geht nicht auf, die betreffende Person wird nicht Fortpflanzen können.

    Aus gesellschaftlicher Sicht ist es bei uns absolut sinnvoll, Menschen zu ächten, die sich grundsätzlich an anderen gegen ihren Willen vergreifen. Deshalb sieht man bestimmte sexuelle Orientierungen auch nach wie vor als therapiebedürftig an -- wie eben Pädophilie.

    Ob du das nun als Relativierung oder gar Gleichsetzung ansiehst, ist mir ziemlich Latte. Wessen IQ oberhalb der Raumtemperatur liegt, versteht diese Thematik.
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Die Ironie dabei ist: Ich gelte sogar offiziell als "krank" -- ich bin Brillenträger. Ich "leide" an Astigmatismus, klassifiziert als H52.2 nach ICD-10.

    Ja, und?

    Die Tatsache, dass die WHO den ICD-Schlüssel für Homoxesualität symbolhaft entfernt hat, zeigt doch nur mehr als deutlich wie pervers diese Gesellschaft noch ist, in der wir leben. Warum gibt es Krankheiten, für die man diskriminiert wird, und warum gibt es welche, die akzeptiert und als "normal" gelten? Ist doch widersinnig!
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2014
  4. newyork

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Dazu gehört aber schon ein gewisser Mut - das so auszuleben. Denn jede beliebige Neigung (auch nicht unmittelbar sexuelle) die man auslebt, hat zumeist auch entsprechende Folgen - ob kurz oder lang. Und das kann auch ein gewisses Risiko bergen. Denn das Leben ist nicht nur eine Folge des Zusammensein(s) - da kommen noch ganz andere zumeist individuelle (persönliche) Erscheinungen/Lebensverläufe zusammen. Und dann spielen ja immer noch die Ahnen und die Persönlichkeit selbst eine Rolle. Insofern ist das , was das Ganze betrifft, nicht immer auf einen einfachen gemeinsamen Nenner zu bringen, den jeder auch versteht oder gar verstehen will. Und das noch ganz abseits von dem, ob man sich überhaupt auf das Thema Homsexualität (auf welche Art und Weise auch immer) einlassen will.
     
  5. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Ja wirklich, wie peinlich ist das denn? Hätte ich weiter dein Statement kommentiert -wäre ich schlimmer als die Taliban gewesen. Aber Nein, es ist ausgerechnet Eike, der sich zu Wort meldet und uns beruhigt, daß er nicht krank sei. Das sehe ich übrigens auch so.

    So, und du willst allen Ernstes Parallelen zwischen der "Krankheit" Homosexualität und Pädophilie ziehen? Schon mal weitergedacht, daß Pädophile sehr oft ein ganz normales bürgerliches Leben mit Familie und Kinder parallel zu ihren Sexualtrieben führen während bekennende Homosexuelle z.T. hohe politische Ämter Innehaben und sich auch mit Partner in der Öffentlichkeit gerne präsentieren und durch Anti-Diskriminierungsgesetze geschütz sind?

    Lachst du etwa über solche Witze? :eek:
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Liest du meine Beiträge überhaupt? Oder pickst du dir nur Stichworte raus?
     
  7. Habacho

    Habacho Junior Member

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Die Toleranz hört da auf ,wo man dauerhaft penetriert wird.
    Wer die Zahlen anschaut:
    Also was soll das Galama?Gibt genug Randgruppen-Themen,wo prozentual mehr Leute betroffen sind,aber darüber wird kein Wort verloren.
     
  8. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    So ganz sicher scheinst du dir da nicht zu sein :) Wäre ich mir ehrlich gesagt auch nicht.


    Und du meinst es könnte nicht sein das er da einfach etwas anders ist als du?
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr

    Naja... Da man ja durch die Erziehung ziemlich deutlich in einem heterosexuellen Muster geprägt wird, ist es immer ein Prozess, zunächst einmal selbst zu erkennen, dass man davon abweicht.

    Daher rühren die vielen Geschichten von Erwachsenen, die scheinbar irgendwann "beschlossen" haben, homosexuell zu sein. In Wahrheit haben sie dies nicht beschlossen, sondern erst so spät erkannt. Solche Biographien nähren eben die These, dass es sich um eine freie Willensentscheidung handeln könnte.
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Zu spätes Outing - Keine Signalwirkung mehr


    Na doch, bin ich schon...


    Ein Prozess des Älterwerdens ist es jedenfalls nicht. ;) Und mit einer beruflichen Neuorientierung ändert man auch nicht seine sexuellen Präferenzen.