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Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von skykunde, 30. April 2011.

  1. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    So dürfte es überwiegend sein und kommen.

    Auch bei Ganztags-AN.
    Bei den Aushilfen mit 480€ sowieso.
    In den Metropolen ändert sich schon mal gar nichts.

    Aufgrund immer höher Mieten auch in den meisten andern Großstädten
    (Tendenz stark steigend) kann sich nix oder fast nix ändern.

    In Düsseldorf oder F / M/ S / ect. muss aufgrund des Wohnungsmangels
    kein Hartz4 Single aus einer 60qm Wohnung ausziehen, selbst wenn
    Kaltmiete, Heizung und NK ca. 800€ betragen.

    Macht ca. 1200€.

    Und wenn im Haushalt auch noch eine Ehefrau oder Lebenspartnerin
    ohne Job lebt, dann reden wir über 1550€/Monat.

    Der vollbeschäftigte Single - AN mit arbeitsloser (ev. kranker) Ehefrau,
    hat bei 8,5€/Stunde und 150Stunden/Monat über 200 / 500€ weniger
    und muss / kann aufstocken.

    Macht keiner was dran....

    Roland - wir müssen erkennen, dass es gar keinen Sinn macht,
    in diesem Thread weiterhin zu posten, dass die Einführung vom
    Mindestlohn von 8,5€ zu einem Phyrussieg führen könnte,
    was auch einige namhafte Wirtschafts-Wissenschaftler prognostizieren.

    Erst nach 2 Jahren werden wir es wissen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Januar 2014
  2. Gag Halfrunt

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Nö. Lies das Gesetz.

    Und da du weiterhin nicht darauf eingehst, wie ich deine Theorie über die wundersame Lohnsteigerung durch Arbeitszeitreduktion widerlegt habe, gehe ich hier jetzt einfach mal davon aus, dass du mir daher vorbehaltlos zustimmst.

    Thema erledigt.
     
  3. Martyn

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Natürlich stimme ich dir da nicht zu, aber jeder von uns beiden hat jetzt seine Argumente vorgebracht. Und mehr kann man in einem Forum nicht tun.
     
  4. Wambologe

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Wo hast du Argumente vorgebracht? Du hast eine Behauptung in den Raum gestellt ohne sie wirklich zu begründen. Du hast behauptet (nicht wörtlich): "Arbeitgeber haben es schwer, neues Personal zu finden, wenn jeder nur noch 30 Stunden arbeiten darf."

    Davon aber abgesehen: Natürlich kann man in einem Diskussionsforum mehr tun als einmal seine Meinung zu posten.. nämlich tatsächlich zu diskutieren. Foren sind nämlich keine Pro-/Contra-Debatte, wo jeder einmal etwas sagen darf und gut ist. Man könnte die Argumente der Gegenseite widerlegen, seine eigene Ansicht genauer belegen, auf Einwürfe eingehen oder Fragen zu beantworten.

    Speziell du könntest jetzt z.B. erklären, wieso du der Ansicht bist, dass sich in allen Berufen, besonders im Niedriglohnsektor, bei verkürzter Wochenzeit ein Arbeitermangel einstellt. Wieso sollten es Arbeitgeber bei deinem Modell schwerer haben, Putzpersonal zu finden? Wieso sollten Supermärkte dann plötzlich nicht mehr genug Angestellte finden?

    Zudem könntest du nach Gags Einwurf erklären, was du mit den Jobs machen willst, bei denen bereits jetzt nicht genügend Arbeiter für eine 40-Stunden-Woche gefunden werden. Das ist insofern interessant, weil du diesen Umstand mit deinen "Argumenten" selbst bestätigst. Da geht es ja dann nicht mal mehr um die Frage, wer Recht hat, sondern wie du mit dieser Schwachstelle in deinem Plan umgehen willst.
     
  5. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Wie ist das beim kleinen Ladenbesitzer mit 1 Mitarbeiter? Der Chef steht 50h/Woche im Laden und ist nebenbei noch mehrere Stunden pro Woche mit Buchführung etc beschäftigt. Der Mitarbeiter arbeitet 35h/Woche. Der Arbeitnehmer bekommt ein Gehalt, das unabhängig vom Umsatz ist. Der Chef hat kein Gehalt, aber im Idealfall einen Gewinn.

    Angenommen, der Gewinn ist genauso hoch wie das Gehalt des Mitarbeiters. Meinst Du dann ernsthaft, dass der Arbeitnehmer einen höheren Lohn verdienen würde, weil der Gewinn des Chefs ja leistungslos ist???

    Oder würdest Du dem Unternehmer dann ein Unternehmergehalt zugestehen, mit dem selben Stundenlohn wie beim Mitarbeiter? Wer würde dann die Verluste des Geschäfts übernehmen (das Gehalt wäre ja höher als das, was heute an Gewinn anfällt - und Lohnnebenkosten würden auch noch anfallen)?

    Kommt drauf an... Was aus sozialpolitischer Sicht "zu billig" ist, kann nach Marktgesetzen "zu teuer" sein.

    Sorry, aber das Angebot an Arbeit hängt auch vom Preis (also Lohnhöhe) ab. Je höher die Lohnkosten, desto mehr wird automatisiert. Oder die Arbeit wird anders substituiert, etwa indem Privatleute auf Erdbeerfeldern selber pflücken - faktisch gesehen zu einem miserablen Stundenlohn...

    In den Entwicklungsländern arbeiten wesentlich mehr Menschen in der Landwirtschaft als bei uns, trotz wesentlich niedrigeren Einkommens. Woran liegt das wohl?

    Roboter! :winken:

    Konsequenterweise könnte man mit dieser Argumentation auch allen Menschen, die sich wirtschaftlich nicht selbst versorgen können, die Daseinsberechtigung aberkennen. Denn er wird nur durch Subventionen künstlich am Leben gehalten - und wenn er nichts tut, sind diese Subventionen in aller Regel höher als wenn er etwas hinzuverdient.

    Siehe oben, Maschinen und Roboter fordern keine höheren Löhne!
     
  6. ach

    ach Guest

    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Die kaufen aber auch nicht das, was sie produzieren:)
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Nach dem Naturgesetz "Survival of the fittest" -- prinzipiell ja.

    Doch in unserer Gesellschaft gibt es einen Konsens, dass man Menschen, die sich nicht selbst versorgen lässt, nicht verhungern lässt.

    Dass nun auch auf Unternehmen auszuweiten, halte ich für ein wenig gewagt. In unserem Sozialstaat steht der Mensch im Vordergrund. Wenn ein Unternehmen in Notlage gerät, dann gibt es zwar Maßnahmen, um hier Unterstützung zu leisten, jedoch sind diese befristet, bedingt und vor allem direkt auf die Menschen ausgerichtet.
     
  8. Idiot

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Müssen sie ja auch nicht - dafür gibt es doch die Ärzte, Anwälte und Klingeltonprogrammierer... ;)
     
  9. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Klar, Unternehmen um der Unternehmen willen zu unterstützen, ist nicht sinnvoll. Aber ich halte es allemal für sinnvoll, dass jemand, der das kann, zu seinem eigenen Unterhalt beiträgt, soweit dies zumutbar ist. Und hinter jedem Unternehmen stehen Menschen.

    Und wenn wir, z.B., die Friseurbranche für unproduktiv erklären und sich am Ende dann fast jeder selbst die Haare schneidet, weil er sich einen Friseurbesuch zu "fairen" Preisen nicht leisten kann, und die Ex-Friseure über die Steuern versorgt werden, ist auch niemandem geholfen.
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

    Da gebe ich dir Recht.

    Nur muss der Arbeitgeber ihm dann auch einen zumindest branchenüblichen Mindestlohn zahlen und eben nicht den Lohn beliebig drücken, weil der Rest ja "vom Amt" kommt. Denn das ist ja leider die Praxis heute.

    Die Friseurbranche ist nicht "unproduktiv". Es gibt in manchen Gegenden einfach nur zu viele auf einem Haufen, so dass diese Läden ohne Lohnsubventionen nicht wirtschaftlich arbeiten können.

    Die Ex-Friseure haben übrigens wie jeder andere die Möglichkeit, sich anderswo einen Job zu besorgen oder schlicht den Beruf zu wechseln.

    Also hier im Rhein-Main-Gebiet bekommst du als Friseur schnell einen neuen Job – und das zu Konditionen, bei denen man nicht aufstocken muss.