Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

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AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

Ach tatsächlich?
Du willst ein Betriebswirt sein?
Preise erhöhen?

Von der Sportclub-Gastronomie hast du offensichtlich keine Peilung.
Von der normalen Gastronomie eher auch nicht.

Denn merke:
Trinkgelder gibt man aufgrund von Freundlichkeit und gutem Service der AN.
Besonders großzügig sollte man gegenüber geringverdienenden Aushilfen sein.
Trinkgelder reduziert man nicht, wenn ein Gastronomie-Betrieb die Preise erhöht.

 

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In diesem Land sind Trinkgelder in der Gastronomie eigentlich nicht nötig, da die Bedienung schließlich ein festes Gehalt bezieht.

 

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Trotzdem gebe ich bis zu 10%. Bei 12.50€, gebe ich z.B. 13.50 - 14.00€.

Bei nur einem Getränk, je nachdem ob es schnell ging, bei 2 Euro, 2.20€.

 

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Ja, mach ich auch.

Aber eigentlich sollte man es nicht tun. Die Angestellten sollten von ihrem Lohn leben können. Das fängt doch schon im Krankheitsfall an. Die Lohnfortzahlung schließt ja die Trinkgelder nicht mit ein. Gleiches gilt für Arbeitslosigkeit, Rentenversicherung, usw. Denn ich glaube nicht, dass da jeder brav seine Trinkgelder bei der Steuer angibt.

Gerade bei solchen Jobs ist das doch heute ganz normal, dass eben mit den Trinkgeldern als Einkommen fest gerechnet wird.

 

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Volkswirt, aber passt schon. Die meisten haben keine Ahnung vom Unterschied zwischen Betriebswirt, Volkswirt und Gastwirt. Solange man das nicht mit Pferdewirt oder Hauswirt verwechselt, kann ich mit allem leben.

Gastronomie ist auch nur ein Unternehmen. Unternehmensführung ist kein Hexenwerk. Offensichtlich haben davon aber die Gastronomen in der Regel keine Ahnung. Anders ist nicht zu erklären warum in der Gastronomie die Fluktuation an Unternehmungen und Unternehmen so hoch ist.

Du bist ein schlauer Fuchs!! Zunächst: ich weiß was Trinkgelder sind. Wenn der Gastronom jedoch die Preise zu niedrig kalkuliert hat, macht er Verluste. Verluste führen zum Erlöschen des Unternehmens. Somit hat der Gastronom am Markt versagt, weil er nicht in der Lage war gewinnbringend zu wirtschaften. In diesem Fall konnte er anscheinend keine vernünftigen Preise kalkulieren.

Du hast in deinem Beitrag von "großzügigen Trinkgeldern" für die "Aushilfen" geredet. Offensichtlich sind die Preise so niedrig, dass man am Ende des Besäufnisses noch gutes Geld an die "Aushilfe" als Trinkgeld stecken kann. Eigentlich müssten die Arbeitgeber so gut bezahlen, dass der Gast sich nicht moralisch verpflichtet fühlt das spärliche Gehalt aufzustocken.

Die Begründung, dass man sich für Freundlichkeit bedankt, ist für mich keine echte Begründung sondern nur der Mythos, den Gastronomen aufrecht erhalten, um eben einen niedrigeren Lohn begründen zu können. In Tarifverhandlungen haben die Arbeitgeber des Gaststättengewerbes oft genug darauf hingewiesen, dass es auch Trinkgelder geben würde und man auf Fairness für die Mitarbeiter in anderen Bereichen ohne Trinkgeld im Gaststättenbereich eben nicht den Lohn so hoch setzen sollte.

 

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... und Gewinne führen zu Verlusten der Kaufkraft.
Nur mal so, der volkswirtschaftlichen Vollständigkeit wegen.

Da ist es dann auch wenig verwunderlich, dass bei steigenden Preisen den Gastronomen die Gäste wegbleiben.

 

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Das mag so sein, allerdings bin ich in der Hinsicht noch großzügig. Kann sich aber in ein paar Jahren ändern. Wer weiß.

Wie es bei den Gastronomiebetrieben aussieht, kann ich leider nicht sagen. Ich gebe das Trinkgeld. Hoffentlich bin ich nicht der Einzige. Am 30.12 war ich noch weg abends essen. Die Dame hat es gleich aufgeteilt und sich das Geld in ein zweites "Fach" gelegt. Die hat mich angeguckt wie ein Auto als ich Ihr so viel gegeben habe. ^^ Bei 12,70 Euro habe ich 14 Euro gegeben. Das war schon lustig.

 

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Man fühlt sich doch gar nicht moralisch zu irgendetwas verpflichtet, sondern Trinkgelder sind oft nur Aufrundungen, weil man sicht nicht wie an der Kasse fühlen will. Mit Sympathie und Moral hat das ganze wenig zu tun -ist eher wie das Guten Morgen im Fahrstuhl.

 

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Aha.

Also ich gebe Trinkgeld als Anerkennung für eine gute Service-Leistung* und nicht, weil ich zu faul bin, das Wechselgeld zurück zu nehmen.

Wenn ich mit Karte zahle, dann gebe ich das Trinkgeld in bar separat dazu.

*) Wenn ich mit dem Service nicht zufrieden bin, gebe ich kein Trinkgeld.

 

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Menschen sind nun mal unterschiedlich. Du machst es so -ich so. Wie ich schon sagte -wegen Sympathie kriegt keiner was extra, da müssen sich die Leute dafür schon anstrengen. Ein nettes Lächeln -das haut ein suniboy nicht um.