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Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Johof, 6. Dezember 2013.

  1. Johof

    Johof Silber Member

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    Mich würde ja einmal interessieren, ob es heute irgendwo in Deutschland so etwas wie nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber gibt. Also keine Unternehmen, die Kabelfernsehen zum Zwecke der Gewinnerzielung anbieten, sondern von Idealisten organisierte Netze, wo die Zuschauer nur für die tatsächlich anfallenden Kosten für den Unterhalt des Kabelnetzes aufkommen müssen, vergleichbar mit den Antennengemeinschaften in der ehemaligen DDR. Und ich meine damit keine privaten Kopfstationen, die einzelne Häuser versorgen, sondern richtige Kabelnetze für ganze Siedlungen oder Orte.

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so etwas in Deutschland gibt, aber vielleicht existieren ja doch noch einige der ehemaligen Antennengemeinschaften im Osten. Oder sind die alle kommerziell geworden oder von großen Unternehmen übernommen worden?

    Wenn es solche nichtkommerziellen Kabelnetze tatsächlich gibt, kann ich mir gut vorstellen, dass deren Programmangebote wesentlich besser wären als jene der kommerziellen Betreiber.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Also ich hatte mal sowas gemacht. Da hatte ich ein Haus komplett verkabelt und die Nutzer zahlten nur einen einmaligen Betrag für das Material (nichtmal den Arbeitsaufwand). Jeder Teilnehmer hatte zwei Anschlüsse mit Astra 19,2° und Eutelsat 13°. Allerdings noch nur Analog (weil zu dem Zeitpunkt digital noch in den Kinderschuhen steckte und Receiver über 1000DM kosteten.

    Wenn ich könnte würde ich das so jederzeit wieder machen.
     
  3. Discone

    Discone Institution

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Forum-Member KTP betreibt nach meinen Informationen ein nichtkommerzielles Kabelnetz
    > http://forum.digitalfernsehen.de/fo...tkopieverguetung-fuer-sender.html#post6270443
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Ich denke die Umstellung von analogem Satellitenempfang auf DVB-S dürfte wohl die meisten Projekte zur Aufgabe gezwungen haben, weil die Investitionskosten doch beachtlich gewesen wären.

    Und was das Programmangebot betrifft denke ich das man sich dann allein aus Kostengründen auf so 20-32 Hauptprogramme beschränkt, und somit nicht mit den kommerziellen Kabelnetzen mithalten kann.
     
  5. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Ist aber immer noch deutlich billiger wie ein Kabelanschluss für ein Jahr.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Würde ich nicht so sehen. So eine Umrüstung schlägt schnell mal 80.000€ zu Buche, bei 200 Teilnehmern wären dass dann 4.000€ pro Haushalt.

    Bei 17,50€ pro Monat lohnt sich das erst nach etwa zehn Jahren. Bis dahin gibt's dann vielleicht kein SD DVB-S mehr und die nächste teure Umrüstung wird notwendig.
     
  7. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Doch das sehe ich so, ich hätte es auf jedenfall gemacht. Kostet ja auch nicht die Welt! Das kostet vieleicht 200-300€uro wenn es hoch kommt. (deutlich weniger wie es für analog gekostet hatte). Monatliche Kosten wären da ja auch keine angefallen, wozu auch.
     
  8. Johof

    Johof Silber Member

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Bei 200 Leuten mag das so sein. Aber ich spreche, wie anfangs gesagt, nicht von privaten Kopfstationen, die ungefähr in dieser Größenordnung liegen, sondern von richtigen Kabelnetzen, an denen vielleicht 2000 oder mehr Teilnehmer daran hängen. Dann sähe die Rechnung schon anders aus.

    Außerdem glaube ich, wenn die Betreiber wirklich Idealisten wären, die den Zuschauern Vielfalt bieten wollen, dann wäre es nicht schwer, das Angebot der großen kommerziellen Kabelnetzbetreiber zu übertreffen, zumindest im Free-TV-Angebot. Es gäbe bestimmt keine Verhandlungen und Hinhaltetaktiken und man müsste bestimmt auch nicht ewig auf die Einspeisung freier HD-Sender warten. Denn diese idealistischen Betreiber würden ihre Energie für die Zuschauer einsetzen und nicht für ihren Geldbeutel. Ich bin überzeugt, dass solche nichtkommerziellen Idealisten-Kabelnetze die besten Kabelnetze wären, was Angebot und Kundenfreundlichkeit betrifft, wenn es sie geben würde.
     
  9. Tom-DD

    Tom-DD Silber Member

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Da sind Kabelnetzbetreiber interessant, die in der Rechtsform e.V. (eingetragener Verein)
    geführt werden, also nicht gewinnorientiert.

    EDIT: Konkretes Beispiel gelöscht. Für einen monatlichen Preis um 5€ gibts aber ein umfangreiches Angebot.

    Keine Ahnung, wie viele es von solchen Gemeinschaftsanlagen noch gibt. Die meisten wurden wohl
    geschluckt von den großen Konzernen, wie KabelDeutschland und TeleColumbus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Dezember 2013
  10. FilmFan

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    AW: Nichtkommerzielle Kabelnetzbetreiber

    Es gab hier im Forum mal jemanden, der so ein Kabelnetz betrieb. Aber als einige private Fernsehsender davon Wind bekamen, bekam er Probleme wegen den Finanzen. Was da jetzt genau gewesen ist, weiß ich nicht mehr, aber es ist eben nicht so einfach, wie manche hier denken.