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Politische Korrektheit

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von modus333, 11. November 2013.

  1. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Politische Korrektheit

    Is ja schon gut, Ihr habt ja Recht...:eek:
     
  2. AlBarto

    AlBarto Talk-König Premium

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    AW: Politische Korrektheit

    Vielleicht sollte man es in Mustafas Laternen Umzug bennen. Vielleicht ist der Herr, der diese Aussage getätigt hat zufriedener.

    Jetzt mal im Ernst (oder Martin).

    Bin nicht gläubig, aber einen Namen zu ändern, weil es auf einem christlichen Brauch beruht? OMFG. Was kommt als nächstes?

    Weihnachten wird zum Geburt-eines-Mannes-Tag? Ostern zu Eiersuch-Tag?

    Auch, wenn ich nicht gläubig bin. Haben die Bräuche ein gutes. Sie führen die Familie immer und immer wieder zusammen. Millionen von Menschen machen sich Jahr für Jahr zu ihren Familien. Sei es um einen Grund zu haben diese zu sehen oder, weil man es will.

    Die Bräuche sind in Ordnung. Ich sehe es einfach als Familienfeste. Der St.-Martins-Tag sehe ich als Beispiel, dass man den Kindern etwas beibringen kann in dieser schlechten Welt. Nämlich, dass man teilen sollte.
     
  3. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Politische Korrektheit

    Was davon beruht denn wirklich auf christlichen Bräuchen? Das sind doch allzu oft heidnische Bräuche, welche das Christentum für seine Zwecke umfunktioniert hat.

    Insofern hätte ich schon Verständnis dafür, ursprünglich heidnische Feste wieder zu "entchristianisieren". Dass sich christliche Missionare diese Feste zu "Werbezwecken" angeeignet haben, geht eigentlich nicht in Ordnung. Da könnten ja gleich Großkonzerne kommen und sich die Feste aneignen, a la "Coca Cola Fest der Liebe", "Microsoft Neujahr!", etc. :rolleyes:
     
  4. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Politische Korrektheit

    Im Gegensatz zum Namenstag des Heiligen Martin, der übrigens nur in katholischen Regionen eine Bedeutung hat, sind die oben genannten Feste gesetzliche Feiertage. Das ist ein anderes Thema. :)

    Die Laternenumzüge haben sich doch längst vom katholischen Glauben verselbständigt. Genauso übrigens Halloween, was ja auch einen katholischen Bezug zu Allerheiligen hat. Diese Diskussionen über angebliche "Politische Korrektheit" interessieren doch nur die extremen Ränder der Gesellschaft. Ich finde sie lächerlich.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Politische Korrektheit

    Naja, nun halte mal den Ball flach...
    Ob die Bedeutung des St. Martins-Tages Allgemeinwissen ist, lasse ich mal dahingestellt. Ich behaupte mal: Nein. Offensichlich ist die Bezeichnung dieses Tages eher reagional unterschiedlich. In den tiefsten katholischen Ecken wird man vermutlich ergooglen müssen was ein Reformationstag ist...:rolleyes:
    Und auf Grund meiner atheistischen Erziehung sowie der unbekannten Bezeichung in dieser Region wusste ich mit diesem Tag nichts anzufangen. Den Laternenumzug ansich gibts hier auch, und gabs auch in der DDR. Nur das er einen vermeintlich religiösen Ursprung hat ist mir völlig neu.
    Man googelt bekanntlich nur wenn man mit der Nase drauf gestoßen wird...

    Deswegen ist man weder links, noch braucht man das ins Lächerliche zu ziehen. Im übrigen halte ich den Vorschlag den Tag umzubenennen, in den Regionen wo er St. Martinstag genannt wird, um allen Herkünften gerecht zu werden auch für Nonsens.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2013
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Politische Korrektheit

    Herr Sarazin halte ich sogar für Brandgefährlich...
    Mittlerweile sollen sich sogar "Europas Völker" abschaffen. Bezeichnend diese "Versammlung" von Extremen in Leipzig. Sogar ein bekannter, eigentlich ehrwürdiger Journalist, lässt sich mißbrauchen (oder er ist schon geistig nicht mehr so ganz der Alte).

    Quelle Queer de...

    Compact-Konferenz

    Autorin des "Homo-Propaganda"-Gesetzes kommt nach Leipzig

    [​IMG] Elena Misulina ist das Feindbild der russischen Szene. Der GayRussia-Aktivist Nikolai Aleksejew hat immer wieder westlichen Aktivisten vorgeschlagen, für ein Einreiseverbot in die EU und USA für sie und ihren St. Petersburger Kollegen Witali Milonow zu kämpfen.
    Die Duma-Abgeordnete Elena Misulina wird nun als Rednerin beim Anti-Homo-Kongress des Magazins "Compact" genannt.

    Von Norbert Blech

    Die Gerüchte gab es schon länger, nun ist es amtlich: Die Duma-Abgeordnete Elena Misulina, verantwortlich für extrem homophobe Äußerungen und das landesweite Gesetz gegen "Homo-Propaganda" in Russland, wird bei der Konferenz des Magazins "Compact" am 23. November in einem Kongresszentrum am Leipziger Flughafen reden.

    Die Vorsitzende des Duma-Familienausschusses tauchte jetzt wie ihre Stellvertreterin Olga Batalina auf der Rednerliste der Konferenz-Webseite auf. "Als Vorsitzende des Familenausschusses der Duma war sie wesentlich an der Ausarbeitung der neuen Familien- und Jugendschutzgesetze beteiligt, die im politisch korrekten Westen zumeist als 'schwulenfeindlich'" dargestellt werden", schreibt das Magazin zu Misulina. Dass diese Politik "fälschlich als 'homophob' verurteilt wird", schreibt es zu Batalina.

    In einem Interview hatte Misulina einst gesagt, die Aussage, dass Homosexuelle auch Menschen seien, sollte auf einen extremistischen Gehalt durch die Behörden geprüft werden. "Die Propaganda von Homosexualität schränkt das Recht von Kindern auf freie Entwicklung ein", begründete sie ihr Gesetz. Denn Minderjährige bekämen "sexuelle Präferenzen aufgebürdet", bevor sie reif genug wären, sich damit auseinanderzusetzen. Auch brachte sie Homosexualität mit Kindesmissbrauch in Verbindung: "Bis vor zwei Jahren waren vor allem Mädchen das Opfer von sexuellen Verbrechen. Nun, auf vielen Wegen, sind es Jungs", sagte sie bei der Duma-Debatte zum "Propaganda"-Gesetz. Die verbotene "Werbung" führe zu einer "Rechtfertigung von Homosexualität".</SPAN>


    Besuche aus Frankreich und Russland

    [​IMG]So wirbt "Compact" bei "Politically Incorrect". Kritische Journalisten sind hingegen nicht erwünscht.[​IMG] Bild vergrößern

    Bei der Veranstaltung, die inzwischen unter dem Katherina-Reiche-tauglichen Slogan "Für die Zukunft der Familie" steht und von "Compact" unter anderem auf dem rechten Blog "Politically Incorrect" beworben wird, tritt insgesamt eine beschauliche Anzahl von Gegnern der Rechte von Schwulen und Lesben auf, auch wenn der ehemalige CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis eine Teilnahme wieder abgesagt hatte.

    So spricht Béatrice Bourges, eine der Kernaktivistinnen der Proteste gegen die Ehe-Öffnung in Frankreich, die von der Gruppe "Manif pour tous" gar herausgeworfen wurde, weil sie die gewalttätige Atmosphäre noch verschärfen wollte. Die Konferenz in Leipzig entsteht in einer Kooperation mit einem französisch-russischen Thinktank, der Misulina auch schon nach Paris eingeladen hatte (mehr zu den teils unbekannten Rednern hier).

    Ansonsten wird Eva Herman über ihre kruden Ansichten zu Familienpolitik sprechen. Auch Thilo Sarrazin, immer noch SPD-Mitglied, wird sich die Gelegenheit für Provokationen wohl nicht nehmen lassen. Im Vorfeld hatte er bereits in einem Interview von "Tunten" gesprochen und eine Gleichstellung von Ehe ("Löwe") und Lebenspartnerschaft ("Faultier") abgelehnt. Wie bei ihm üblich, gab er danach an, falsch verstanden worden zu sein (queer.de berichtete).</SPAN>
    Zahlreiche Gegenproteste


    Auch "Compact"-Chef Jürgen Elsässer ist die Verharmlosung in Person. In seinem Blog und in "Compact" betont er immer wieder, man sei nicht homosexuellenfeindlich. "In jedem Fall laden wir einen Vertreter unserer Kritiker auf das Podium unserer Veranstaltung ein", schreibt er noch auf der Konferenz-Webseite.

    Ob sich da einer finden lässt, ist offen. Kritische Journalisten hingegen will Elsässer nicht bei der Konferenz dabei haben: Mehrere Medien, darunter queer.de und "taz", erhielten eine Absage für ein Akkreditierungsgesuch.

    Der LSVD in Sachsen rief am Montag den Bürgermeister von Schkeuditz, Jörg Enke von den Freien Wählern, dazu auf, "deutlich zu machen, dass die Compact-Konferenz in Schkeuditz nicht willkommen ist und in seiner Stadt weder Platz für völkischen Nationalismus noch für Lesben- und Schwulenfeindlichkeit ist".

    Derweil gehen die Planungen für Gegenproteste in die Endphase. Am Freitag, den 22. November wird es eine Gegenkonferenz geben, am Konferenz-Samstag diverse Proteste von zahlreichen Gruppen. Wenn alle Details vorliegen, wird queer.de darüber näher berichten.</SPAN>

    Wie unwichtig ist doch da die Umbennung eines harmlosen Tages....
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2013
  7. Gag Halfrunt

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    AW: Politische Korrektheit

    Das steht völlig außer Frage -- so wie es zum Allgemeinwissen gehört, was andere Feiertage und Brauchtümer in diesem Land bedeuten.
    Das ist das traurige an der Sache: In der DDR hat man die Feiertage und die Brauchtümer beibehalten, aber den Hintergrund herausgestrichen.

    Aber das ist ja nichts neues. Weihnachten ist ja auch nur noch eine reine Kommerzveranstaltung, bei der es bei den meisten ausschließlich darum geht, zu konsumieren.

    Nichtsdestotrotz sollte jeder, der diese Feste begeht, zumindest ansatzweise wissen, was dort eigentlich gefeiert wird. Und dank Internet ist es heutzutage leichter als jemals zuvor auf dieser Welt, schnell und unkompliziert an Informationen heran zu kommen.

    Nur dazu muss man erst einmal grundsätzlich bereit sein, etwas dazu lernen zu wollen. ;)
     
  8. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Politische Korrektheit

    Ich musste jetzt schmunzeln. Dir war schon bewusst, dass Coca-Cola entscheidend zum Durchbruch und Aussehen des Weihnachtsmannes, aka Santa Claus, beigetragen hat?
     
  9. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Politische Korrektheit

    Das hat weniger mit der DDR zu tun, sondern damit, dass fast der gesamte Osten protestantisch-lutherisch geprägt ist.

    Im Südwesten von Deutschland, welches in dieser Hinsicht sehr zersplittert ist, kann man noch sehr gut die kulturellen Auswirkungen der historischen Konfessionszugehörigkeiten sehen. Z.B. bei der schwäbisch-alemannischen Fasnacht. Was für den einen selbstverständlich sein mag, muss dem anderen nicht einmal unbedingt bekannt sein.
     
  10. Eisenbahnfan

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    AW: Politische Korrektheit

    Wobei mir dieses Gejammere ziemlich auf den Zeiger geht, ganz allgemein gesprochen und nicht auf dich bezogen. Kein Mensch wird gezwungen, die "Kommerzialisierung" von Weihnachten mitzumachen. Und kein Mensch wird gezwungen, Weihnachten überhaupt zu feiern. :mad: