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3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Martyn, 10. Oktober 2013.

  1. Friek

    Friek Gold Member

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    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Bildungspolitik: Gabriel will Ganztagsschulen statt Hausaufgaben | ZEIT ONLINE

     
  2. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Nein. Das ist das was einige immer unterstellen. Arbeitgeber jammern, dass die Schüler immer blöder werden und man sinnlos Zeit und Geld aufwenden muss um die Schüler von 2013 ausbildungsfähig zu machen. Was die qualifizierten Kräfte anbelangt, wird jeder Arbeitgeber immer die bestmögliche Person suchen (Idealbild) und dann den einstellen, der am dichtesten dran ist (Realbild). Aber ist natürlich eine prima Ausrede, wenn man sich nicht bewirbt. ("Das Anforderungsprofil war zu hoch, da habe ich es gleich gelassen.")


    Das was du gesagt hast, hatte aber nichts mit Genetik zu zun. Die Unterschichtkinder sind schlechter in der Schule, weil die Unterschichteltern selbst nicht begreifen, was die Kinder in der Schule machen und daher auch nicht unterstützen können. Außerdem hat der typische Unterschichthaushalt ganz andere Sorgen als die Schulbildung der Kinder. Das sind die schlechteren Chancen. Bei Geburt haben potenziell alle Kinder erst einmal die selben Chancen, sofern keine Behinderung vorliegt.


    In der Theorie ist das der zur Zeit einzige Hebel.

    Streng genommen sind Sozialversicherungsbeiträge nichts anderes als zweckgebundenen Steuern. Also egal wo du die Schraube ansetzt.

    Wo ist die Arbeit denn? Sachdienliche Hinweise bitte an die Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg. Bitte auch all jene beachten, die Suchtproblematiken haben, unter Asozialität leiden oder andere Hemnisse haben um im Arbeitsmarkt unterzukommen. Diese Leute stecken übrigens nicht in Qualifizierungsmaßnahmen oder Niedriglohnjobs. Die sind in der Statistik voll enthalten und nicht zu knapp. Okay, wer gerade stationär untergebracht ist, z.B. zur neunten vom Steuerzahler mit 80.000 Euro finanzierten Entgiftung, der ist nicht in der Statistik.

    Du gehts aber davon aus, dass die derzeit vorhandenen Arbeitslosen auch die Tätigkeiten ausüben können in denen die Arbeitnehmer derzeit 43-45 Stunden in der Woche arbeiten. Bei 80% Hartzis, die keinen Schulabschluss und/oder keine Berufsausbildung haben, bezweifele ich ganz stark, dass du diese 80% auch nur ansatzweise dort gebrauchen kannst.

    Klingt in der Theorie super. In der Praxis funktioniert es nicht. Wir haben einen Arbeitnehmermangel in (hoch)qualifizierten Berufen und einen Überschuss an geringqualifizierten Personen. In den letzten Jahren wurde massiv versucht Langzeitarbeitslose zu qualifizieren. Die Ergebnisse waren mehr als enttäuschend. Viele gingen direkt in den Widerspruch gegen diese Maßnahmen, noch mehr brachen diese Maßnahmen ab und nur ein ganz geringer Teil hat durchgehalten. Wohlgemerkt: Qualifizierungsmaßnahmen wie Umschulungen und Weiterbildungen zu höherwertigen beruflichen Qualifizierungen! Daraufhin hat die Regierung das Geld für solche Maßnahmen massiv zusammengestrichen. Wenn die Menschen nicht wollen, kann man sie nicht zwingen.

    Ganz ehrlich: wer einen Beruf hat, der nur 9 EUR/h abwirft, muss sich mal selbst hinterfragen ob er an der Situation nicht selbst schuld ist. In der Schule aufpassen, den richtigen Beruf wählen und vielleicht nicht das was übrig bleibt.

    Es gibt auch noch etwas anderes als Kaufmann. Auch im handwerklichen und industriellen Bereich gibt es genug Berufe bei denen man gutes Geld verdienen kann. Aber wenn man nur Kfz-Mechaniker, Erzieherin, Kinderkrankenschwester und Kassierer kennt, wird es schwer.

    Dann sind diese Leute selbst schuld. Es gibt Bafög und Berufsausbildungsbeihilfe. Gerade für diese ach so schwachen Menschen. Obwohl die Kosten der Familie nicht steigen, wenn der Spross nach der Mittleren Reife noch das Abi macht, kann man Förderung kriegen. Es ist also sogar eine Besserstellung. Entschuldige, aber ich lasse diese Ausreden nicht gelten. Genauso Studium. Bis jemand als Arzt (weil dieser Beruf als Beispiel immer herhalten muss) ein Gehalt erreicht, das ihm einen Porsche ermöglicht, gehen 10 bis 12 Jahre Studium ins Land. Die meiste Zeit hat dieser Student weniger als ein Hartzi, weil Bafög eben nicht so hoch ist wie Hartz IV. Die wenigsten Studenten können von ihren Mamis und Papis unterstützt werden. Aber diese Leute beißen sich eben durch und jammern dann nicht herum.


    Du scheinst eine Aversion gegen Menschen zu haben. Gewinne kommen nicht von irgendwoher. Irgendeiner hat Geld in die Hand genommen und produziert etwas. Irgendein Gut oder eine Dienstleistung. Er hat dies nur getan, weil er sich davon einen Gewinn verspricht. Ansonsten würde er sein Geld verkonsumieren. Gewinne komplett abzuschöpfen ist das dämlichste was man machen kann. Niemand würde mehr das Risiko einer Unternehmensgründung eingehen, die im Zweifelsfall seine wirtschaftliche Existenz beenden kann.
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Danke. Dachte ich mir, dass das aus dem Zusammenhang gerissen und der Sinn verdreht wurde.

    Hier nochmal ein Statement von ihm dazu:

    Ich habe gesagt, dass Eltern, die für ihre Kinder in eine Ganztagsschule wollen, darauf auch einen Rechtsanspruch in einer vertretbaren Entfernung bekommen müssen. Und für Kinder in Ganztagsschulen müssen die Hausaufgaben in der Schule und nicht zu Hause gemacht werden. Denn seit Jahren haben wir doch ein großes Problem bei vielen Kindern, denen die Eltern nicht zu Hause helfen können. Nicht jeder hat ein Elternhaus, in dem bei Englisch, Französisch oder Chemie und Physik geholfen werden kann. Wir sehen das z.B. oft bei Kindern mit Migrationshintergrund. Das ist einer der Gründe, warum zwei Drittel der Jugendlichen mit Migrationshintergrund nicht einmal eine Berufsausbildung schaffen. Deshalb sage ich: In einer Ganztagsschule müssen die Hausaufgaben in der Schule gemacht werden, damit die Förderung nicht zu stark am Elternhaus hängt. Es kann nicht sein, dass der Schulerfolg der Kinder davon abhängig ist, ob sich die Eltern Nachhilfelehrer oder eine professionelle Hausaufgabenbetreuung leisten können.
    Quelle: http://www.sigmar-gabriel.de/interviews/wir-haben-die-besseren-antworten1

    Es ist also, genauso wie ich sagte, exakt umgekehrt gemeint. Es geht nicht darum, gebildeten Eltern zu verbieten, ihren Kindern zu helfen, sondern eben die Kinder zu unterstützen, die vom Elternhaus eben nicht diese Hilfe bekommen.
     
  4. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Ich habe grundsätzlich keine Aversion gegen Menschen.

    Warum sollte niemand mehr ein Unternehmen gründen, wenn es keine Gewinne mehr gäbe?
    Der Gründer kann für seine Leistung entlohnt werden, es besteht also kein Grund für unberechtigte Ängste.
    Warum aber sollte eine einmalige Leistung dauerhaft bezahlt werden?
    Das ist unlogisch, entspricht nicht dem sonst propagierten Leistungsgedanken, ist obendrein schädlich für die Volkswirtschaft und sorgt für dauerhaft steigende Verschuldung.

    Wenn jemand konsumiert, dann sorgt er für Einkommen anderer Produzenten und Dienstleister.
    Eine reale Wertschöpfungskette.
     
  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Die aber eben nicht durch das Schulsystem an sich bedingt sind, das war ja der eigentliche Punkt.

    Soweit ich das gelesen habe, geht man allgemein davon aus, dass sowohl Vererbung als auch Umgebung einen Einfluss auf die Intelligenz haben. Umstritten ist nur, wie hoch der jeweilige Anteil ist.

    Aber auch die äußeren Chancen sind nicht immer die gleichen: An manchen Schulen ist der Anteil von Kindern aus nicht-muttersprachlich deutschen Elternhäusern so groß, dass die Sprachbarriere die Vermittlung von Lernstoff deutlich hemmt. Wobei die Sprachbarriere wohl besonders hoch ist, wenn die Kinder aus bildungsschwachen Verhältnissen kommen. Andererseits würde ich auch bezweifeln, dass wenn man ein einzelnes Kind aus einem bildungsschwachen fremdsprachigen Elternhaus in eine Schulklasse von muttersprachlichen Kindern aus akademisch gebildeten Elternhäusern setzen würde, dieses mit deren Niveau ohne weiteres mithalten könnte...
     
  6. falkoo

    falkoo Junior Member

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    Das ist ein kleiner Querschnitt aus dem Bereich Arbeit und Löhne.
    Er sollte verdeutlichen, dass das jammern schon auf sehr hohem Niveau statt findet und viele an ihrer Situation selbst schuld sind.
    Mir ist es aber auch klar, dass es viele Betroffene gibt, die unschuldig an der Situation sind.
    Leider stellen viele AG nur jüngere Leute ein. Dabei belegen BMW, VW und andere Firmen, dass eine gesunde Mischung zwischen jung und alt vorteilhaft für den Betrieb sind.

    Ich finde, dass die Gewerkschaften alles versäumt haben, sprich den AN im Regen haben stehen lassen.
    Dass die Leute einen Job annehmen müssen hätte man mit Kürzungen auch erreichen können. Dazu hätte man nicht den Niedriglohnbereich so ausbauen müssen.
    Nur sollte man auch zu geben, dass man früher als Hilfskraft auch nicht so dolle verdient hat.
    Nur hat man dann Überstunden geschoben usw.
    Heute will man hohe Löhne, weil die Miete usw. so gestiegen ist. Nur vergisst man dass vor 30sig Jahren auch schon für eine Zweizimmerwohnung in München 500 Mark fällig waren plus Nebenkosten.
    Ich selbst habe Ende der 70ziger für vier Zimmer 94qm² im sozialen Wohnungsbau 600 Mark kalt bezahlt und im Mietvertrag war die Steigerung festgelegt für die nächste zehn Jahre.

    Um zurück auf die Löhne zu kommen, man hat früher ohne Überstunden als einfacher Arbeit auch nicht alles leisten können.
    Wer 2000 Mark netto hat war Vorarbeiter oder höher angesiedelt oder hat es nur durch Überstunden erreicht.
    Ich hoffe dass es jetzt verständlich ist, was ich sagen will.
     
  7. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Ist er nicht ... er hat einen gut bezahlten Job ...
     
  8. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Weil man nichts mehr von der Unternehmung hätte.

    Der Gewinn ist die Entlohnung des Unternehmers.

    Damit diese einmalige Leistung überhaupt gemacht wird. Es muss sich lohnen, sonst macht es keiner. Siehe Kambodscha, wo man genau dein System mal hatte.

    Lass mich raten: du bist Drahtzieher oder sowas von Beruf?

    Damit hast du grundsätzlich recht. Es ändert jedoch nichts an der Frage, dass vor dem Konsum die Produktion kommt. Anders als beim Henne-Ei-Konflikt, ist hier ganz klar, was zuerst kommen muss.
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Hat doch keiner gesagt? Ich schrieb etwas von ANSTÄNDIGEN Löhnen.
     
  10. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Was anständig ist, ist aber eben wieder eine subjektive Frage.