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3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Martyn, 10. Oktober 2013.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Das ist an sich ja gut. Nur dass er von den Gesellschaftssystemen in DDR wie BRD gleichsam enttäuscht ist, ist wohl ein Indiz, dass es ihm in keinem vom beiden gelungen ist - wobei das in ersterem Fall ebenfalls gut ist.

    Dass er sich allerdings im freiheitlichen Rechtsstaat nicht zu verbessern weiß, ist nicht so gut. Das System lässt jedenfalls definitiv zu, dass man sich verbessern kann, vor allem auch auf eine "saubere" Weise. Warum er den Weg dennoch nicht findet, vermag ich nicht zu sagen. Aber vielleicht hilft es ja, den Blick doch mal in alle Richtungen zu öffnen, und nicht nur nach oben...
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    Da bin ich anderer Meinung. Wenn man nicht nicht gleich als Kind zur Oberschicht gehört ist es allein durch Fleiss so gut wie unmöglich sich wirklich gesellschaftlich und einkommensmässig auf legalem Wege zu verbesser. Gut, man kann sich ein paar Kröten hinzuverdienen, aber wirklich nachhaltig und nenneswert ist das nicht. Ausser man hat ein wirklich besonderes Talent, das man irgendwie im mehr oder weniger künsterlischen Bereich Fuss fassen kann.

    Ansonsten ist in dieser Gesellschaft mittlerweile der illegale Weg deutlich erfolgversprechender. Allerdings muss man auch da irgendwie die entsprechende Skrupellosikeit dazu haben.

    :(
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Nun, wenn es einem hilft, dies als Rechtfertigung für das eigene Versagen anzusehen -- meinetwegen.

    Stimmt aber trotzdem nicht. ;)
     
  4. starhunter71

    starhunter71 Silber Member

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    Schon vor vielen Jahren hat ein schlauer Mann das ebenso erkannt ---> Zitat Karl Marx aus "Das Kapital": "Der Kapitalismus in seiner jetzigen Form wird eines Tages an sich selbst zugrunde gehen"


    Ist nur eine Frage der Zeit, vermutlich wird es aber niemand von uns noch erleben ... und die spannendste Frage ist: WAS kommt danach?
     
  5. arte

    arte Lexikon

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    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Denke ich auch, denn mit Leistung und Engagement ist dies wohl möglich. Ich komme auch nicht aus der "Oberschicht", sondern aus einem Handwerkerhaushalt, der auch immer mal wieder von Krankheiten (Bandscheibe etc.) des Hauptverdieners geplagt ist. Und trotzdem habe ich ein Einser-Abitur, ein abgeschlossenes Studium und verdiene nach ein paar Jahren im Beruf mehr als die Zahl im Thread-Titel.

    Aber nein, natürlich ... Um so ein Ziel zu erreichen, muss man aus einem wohlhabenden Haushalt kommen! Für mich ist das allein der Neid meistens links gerichteter Personen.
     
  6. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    Dein jammern über vermeintliche Übervorteilungen anderer zur Rechtfertigung deines eigenen Versagens ist zum einen falsch, zum anderen traurig.

    Ich stamme aus dem Haushalt eines Elektrotechnikers und einer Sekretärin.
    Ist das Oberschicht? Trotzdem gehts mir gut.

    Das liegt zum einen an meiner guten Ausbildung, zum anderen an meinem Ehrgeiz. Meinem Fleiß.

    Ich habe keine Unterstützung durch Eltern oder Staat erhalten.

    Und nun? Dass du das nicht kannst, liegt nicht an anderen, sondern einzig an dir.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Wie sonst sollte das auch funktionieren? Dass jeder, der gerne möchte, alleine durch den Wunsch aufsteigt? Das kann schon rein mathematisch nicht funktionieren - wenn jeder auf Wunsch zum "Spitzenverdiener" würde, könnte es automatisch keine "Spitze" mehr sein.

    Wer irgendwo nach "ganz oben" kommen möchte, muss schon ein besonderes Talent haben. Das ist eben der Wettbewerb. Und mehr als einen möglichst fairen Wettbewerb ermöglichen kann kein Gesellschaftssystem. Ohne Wettbewerb hätte man sozialistische Gleichmacherei - motivationslos, leistungslos, zwangsläufig scheiternd.

    Ein häufiger Irrtum ist allerdings, dass mit einem Aufstieg automatisch ein sorgloses Leben verbunden ist. Dem ist nicht so, wie man an zahlreichen Prominenten sehen kann, welche trotz ihres vermeintlich "sorgenfreien" Lebens dennoch an Depressionen oder Suchtkrankheiten zugrunde gehen - die haben sich vermutlich auch mal erhofft, dass sie alle Probleme los würden, wenn es erst einmal "ganz oben" wären. Aufstieg macht keineswegs sorgenfrei, er ersetzt lediglich manche alte Sorgen durch neue. Wer nur darauf setzt, um zu einem zufriedenen Leben zu finden, wird auf jeden Fall scheitern. Egal an welcher Stelle der Gesellschaft, egal in welchem Gesellschaftssystem.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    So ist das. Als Sohn eines einfachen Beamten kann ich mich auch nicht sonderlich beklagen.

    Martyn ruht sich vermutlich auf diesen Statistiken aus, die belegen, dass Kinder aus weniger wohlhabenden Schichten seltener in "bessere" Berufe kommen. Dabei übersieht er, dass diese Statistik letztlich nur abbildet, dass es so ist, aber nicht warum. Gilt übrigens genauso für die Statistiken von der angeblich systematischen Benachteiligung in der Schule.

    Die Statistiken belegen letztlich nur, dass es eine Art "Teufelskreis" gibt. Aber sie treffen keine Aussage, inwieweit es möglich oder unmöglich sei, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

    Denn genau darin liegt der Schlüssel. ;)
     
  9. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Von dir kreditfinanzierte Privatausbildung?:)

    Ich hatte da wohl etwas mehr Glück oder bin vielleicht nur etwas ehrlicher.
    Zu meiner BAföG-Zeit besaß ich, altersbedingt :), einen eigenen Hausstand.
    Das war finanziell manchmal sehr eng, trotz Nebenverdienst.
    Die Gewissheit, dass mich meine Eltern im Fall des Falles problemlos unterstützen können und mir das auch zugesagt hatten, empfand ich schon damals als einen gewaltigen Vorteil.
    Damit habe ich kein Problem und muss das auch nicht verdrängen, um mir meine eigene Leistung zu erhöhen, es hält mich allerdings davon ab, völlig kritiklos in den Tenor von "Chancengleichheit" einzufallen.
    Die gibt's nicht.
     
  10. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    Während meiner Facharbeiter Ausbildungen (2) habe ich durch das Entgelt meinen Lebensunterhalt komplett selbst bestritten. Drüber hinaus einen Konsumentenkredit, den ich brav zu kleinen Raten abgestottert habe.
    Begonnen habe ich die Ausbildung mit 16 im 100km von meinen Eltern entfernten kiel. Es gab eine Starthilfe für den ersten Monat. Das wars.

    Direkt danach arbeitete ich in einem Elektronik Konzern und konnte mich weiter selbst finanzieren.

    Ich habe mich relativ schnell nebenberuflich selbständig gemacht uneben irgendwann in die vollständige Selbständigkeit gewechselt.

    Nach 6 Jahren bin ich ausgestiegen. Dafür zahle ich noch heute und noch lange zeit.

    Während der selbständigkeit Habe ich meinen Techniker gemacht.

    Eine Sache habe ich unterschlagen.

    In der gründungsphase habe ich Überbrückungsgeld bezogen..

    Ansonsten nein, keine Hilfe vom Staat. Kein BAB oder bavög.

    Heute bin ich wieder angestellter mit Führungsposition.

    Es geht mir gut. Ich habe meine Chancen durch Einsatz genutzt. In einem eher struktuschwachen gebiet.

    P.s.: meine Eltern haben den Führerschein bezahlt, das brauchte ich nicht selbst.
    Während der Facharbeiter Ausbildung habe ich über das duale System fach-Abi (bzw. FHS anerkannter gleichwertiger Abschluss) gemacht .
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013