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EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von brixmaster, 30. August 2013.

  1. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Doch. Das kann man erwarten.

    Ich erwarte sehr wohl, dass jemand, der 382 EUR Regelleistung + 500 EUR (Beispielwert, in der Regel sind es weniger) Kosten der Unterkunft (insgesamt 882 EUR) erhält, sich bei einem Job für 1200 EUR Netto auch einbringt. Jedem steht es frei sich um Stellen zu bemühen, die mehr als 1200 EUR bringen.

    Wobei man auch schon ziemlich dumm sein muss, wenn man auf 318 EUR mehr im Monat verzichtet. Zumal man auch so ehrlich sein muss, dass nicht sehr viele Vollzeitjobs so schlecht bezahlt werden. Es sind also in der Regel mehr als 318 EUR.
     
  2. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Ich schrieb ja "nichts bringt"; 500€ sind ja was und nicht nichts. ;)

    Ob man was "erwarten" kann, rein schon aus "moralischen" Gesichtspunkten möge jeder selber beurteilen, nur darf der Unternehmer sich über schlechte Bewerbungsunterlagen nicht wundern, wobei diese allein schon zu Sanktionen führen können.

    Aber besser -der Unternehmer- weiß von vorn herein wie er dran ist, und stellt dann nur die ein, wo eine klare Motivation (nicht die erzwungene) erkennbar ist. Und damit eingehend arbeitet er mit Vermittlungsfirmen zusammen, die zwar Provision verlangen, wo aber das Risiko schlechte Mitarbeiter zu bekommen geringer ist, als beim normalen Wege über die Arbeitsämter.
     
  3. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Wieso soll er sich denn nicht wundern? Wenn ich eine Stelle ausschreibe, darf ich doch wohl erwarten, dass sich nur wirkliche Interessenten bewerben und diese sich dann ordentlich präsentieren. Das ist schon eine Frage der Höflichkeit und des Respekts.

    Was den Druck der Jobcenter auf Bewerbungsbemühungen angeht, was letztlich nichts anderes als der Druck der Steuerzahler ist, so sehe ich darin keine moralische Rechtfertigung für schlampige Bewerbungen.

    Meine Frau und ich zahlen jeden Monat ordentlich Steuern. Wir sind stolz darauf, dass wir keinerlei Steuertricks von "Finanzoptimierern" anwenden, die sich in rechtlichen Grau- und Schwarzzonen bewegen. Alleine mit unseren Steuern können monatlich mehrere Bedarfsgemeinschaften finanziert werden. Ich mache das gerne und bin stolz darauf in einem Land zu leben, wo niemand Hunger leiden muss und jeder eine Obdach haben kann, der dies will. Im Gegenzug erwarte ich nur eine einzige Leistung: man strengt sich an um die Abhängigkeit von meinem Geld, sowie das anderer Steuerzahler, zu beenden. Wer sich bemüht, okay, wer nicht, Parasit.
     
  4. Berliner

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Was genau hat jetzt HartzIV mit der EU Harmonisierung im Versandhandel zu tun?
     
  5. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Wie das so ist beim Small Talk. Man kommt von Hölzchen auf Stöckchen. Das haben Diskussionen so ansich. Kennst du doch bestimmt auch, wenn du mal auf einer Feier eingeladen bist. Du fängst an mit deinem Freund über das leckere kühle Bier zu reden und am Ende seid ihr bei Rasenheizungen im Fußballstadion. Wie kam man da hin? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Small Talk halt.
     
  6. Major König

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Das ist aber wirklich hoch gegriffen mit den 500 EUR. Höchstens in Köln oder München zu bekommen. Im Ruhrgebiet sid es vielleicht 300 EUR.


    Natürlich muss eine Bewerbungsmappe eine gewisse Qualität besitzen, damit diese überhaupt würdig genug ist, vom Personaler gelesen zu werden und nicht als Beleidigung gewertet im Mülleimer landet aber eine Garantie für einen Job ist auch eine 200 EUR Bewerbung nicht. Es erhöht vielleicht die Chance aber am Ende sind dann wohl doch eher die Qualitikationen ausschlaggebend.

    Ich jammer doch garnicht, ich sage nur, wie es ist. :confused:

    Nicht unbedingt. ALG 1 kann auch weniger sein als ALG II. Das kann man dann sogar aufstockend beantragen.

    Da muss man sich aber ne Menge zurücklegen, wenn man 200 EUR Bewerbungen verschicken will. Nicht jeder verdient 5.000 Netto um da für den Fall der Fälle Hunderte von EUR jeden Monat weg zu legen.
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Ich hatte das nicht so verstanden, dass eine Bewerbung 200 Euro kostet, sondern dass den Arbeitssuchenden das gesamte Bewerbungsverfahren im Schnitt 200 Euro kostet.

    Also wenn ich so überlege... Ich hab in der Vergangenheit deutlich weniger ausgegeben. Allerdings hab ich auch nur noch Online-Bewerbungen verschickt. Okay, für mein letztes Bewerbungsgespräch hab ich mir auch noch 'nen neuen Anzug gekauft. Aber der lässt sich nur schwer den Bewerbungskosten zurechnen.
     
  8. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Das würde ich nicht sagen. Miete + Nebenkosten + Heizung können durchaus im Ruhrgebiet auch 500 EUR ausmachen.

    Du wirst auch mit viel Mühe keine Bewerbung hinkriegen, die 200 EUR kostet. Ich meinte schon den Gesamtaufwand. Gute Fotos, inkl. Bearbeitung durch das Studio, kosten gerne mal 50 EUR für 10 Abzüge und sind dann schon der höchste Posten. Allerdings kann man diese dann für geringes Geld jederzeit neu abziehen lassen. Ordentliche Mappen kriegt man schon ab 3 EUR. Wer richtig gute Mappen will, muss sicherlich im Raum von 5 bis 10 EUR schauen. Der Rest ist Papier, Kopierkosten für Zeugnisse und Druckerpatronen, bzw. Toner. Nicht zu vergessen B4-Umschläge und Porto. Aber ich bleibe dabei: eine Top-Bewerbung kostet dich alles in allem 10 EUR, wenn du wirklich Qualität ablieferst. 20 dieser qualitativ hochwertigen Bewerbungen reichen und du hast einen Arbeitsplatz.

    Man sollte diese Bewerbungen dann aber natürlich nicht an 08/15-Jobs verschwenden. Eine gute Suche nach Stellen ist das A und O. Nicht einfach die erstbeste, die man findet. Wer arbeitslos ist, hat die Zeit sich 8h am Tag hinzusetzen, eine gute Stelle zu suchen und dann für diese eine Bewerbung zu erstellen. Eine Bewerbung pro Tag ist locker drin. Fünf Bewerbungen pro Woche sind nichts unmögliches. Sollte man mal einen Tag keine Stelle finden, die es wert ist, dass man 10 EUR in die Bewerbung investiert, findet man vielleicht an einem anderen Tag zwei.

    Zu den angesprochenen Qualifikationen kann ich dir nur als Mensch aus der Praxis, der schon oft auf der Seite des Unternehmens in Bewerbungsverfahren gesessen hat, nur sagen, dass gute Bewerbungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man trotz Mängeln in der Qualifikation zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Unternehmen schätzen es, wenn man sich um sie bemüht und das mit einer sehr guten Bewerbung deutlich macht. In einem Bewerbungsgespräch hat dann wiederum jeder die selben Chancen. Dort kann man die mangelnde Qualifikation wiederum mit einer sehr guten Vorbereitung auf das Gespräch, Selbsvertrauen und guter Allgemeinbildung in den Hintergrund drücken.

    Aber die beste Bewerbung nutzt natürlich auch nichts, wenn man ohne Berufsausbildung einen Job als Filialleiter, Vorstandsvorsitzender oder Bilanzbuchhalter haben will. Aber auch ohne Berufsausbildung kann man Chancen auf qualifizierte Jobs haben. Es kostet nur mehr Mühe und Durchhaltevermögen. Am besten wäre eben immer noch, wenn man eine Ausbildung gemacht hätte. Aber das ist auch nicht Problem des einstellenden Unternehmens. Diesen Mangel kann nur jeder für sich beheben.

    Du warst damit auch nicht explizit gemeint. Ab dem Absatz bezog sich mein Posting wieder an die Allgemeinheit. Entschuldige, wenn das falsch rüber kam.

    Niedrigstlöhner oder Teilzeitkräfte haben ein Problem, keine Frage. Meine Aussagen beziehen sich auf Arbeitnehmer, die in Vollzeit gearbeitet haben und wollen. Wer natürlich schon mit 450 EUR-Jobs zufrieden ist oder nur 25 Stundenwochen arbeitet, der kriegt natürlich auch weniger Arbeitslosengeld. Das ist klar.

    Wie gesagt, ich meinte Gesamtkosten, nicht einzelne Bewerbungen. Ich wüsste jetzt auch nicht wie ich eine Bewerbung für 200 EUR anstellen sollte.

    Das ist mir klar. Aber auch wer 1500 EUR netto verdient, kann monatlich 15 EUR für den Fall eines Falles auf ein Sparbuch zurück legen. Die durchschnittliche Beschäftigungsdauer bei deutschen Arbeitnehmern liegt bei 10 Jahren pro Beschäftigungsverhältnis. Rechnen wir pessimistisch mit nur 3 Jahren. Dann hat man trotzdem 540 EUR bei Seite gelegt um sich bewerben zu können. Legt man mehr als 15 EUR monatlich zur Seite, erhöht sich das ganze natürlich noch.

    Aber ich bin mir im Klaren darüber, dass diese Gedankengänge nicht jeder hat. Man gibt sein Geld lieber monatlich im Konsum aus, anstatt ein wenig davon zu sparen um diesen Konsum auch dauerhaft abzusichern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. September 2013
  9. Gag Halfrunt

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Ich schon. Allerdings würde der Hubschrauber, mit dem ich mich dann auf das Dach des Firmengebäudes direkt vors Büro des Chefs abseilen würde, schon mehr als 200 Euro kosten.

    Die sagen doch immer, dass man mit seiner Bewerbung aus der Menge herausstechen soll... :D
     
  10. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: EU Harmonisierung im Versandhandel - Viele Nachteile für den Verbraucher

    Das gebe ich die Recht, allerdings nur wenn ein Arbeitsloser die Stelle nicht vom JC verbindlich angeboten bekommt, und es ist auch üblich sich auf Stellen zu bewerben die nicht passen, um die Quote zu erfüllen.
    10 Bemühungen im Monat sind mittlerweile üblich -wenn ich da mal die Papiere meines Bekannten durchsehe. (VA des Jobcenters)
    Nein das ist nicht so, denn dein Argument wäre eventuell sachgerecht, wenn es für jeden der will, auch freie Stellen gäbe.

    Und es gibt viele Karrieren, die sich immer bemüht haben, aber nur 1€ Jobs, ABM; Bewerber Maßnahmen etc. noch und nöcher intus haben, aber es trotz eigenen Willen nie zu einen echten Arbeitsverhältnis geführt hat .
    Aber alle Steuerzahler zusätzlich belastet haben.

    Im Gegenzug dazu hätte der sich nicht bemüht, die ganzen Gelder für die Fortbildungen etc. alle eingespart werden könnten, bzw. an Fälle gegeben werden könnten die nicht hoffnungslos sind.

    Parasiten sind die ganzen Profiteure der Finanzindustrie, aber auch Schwarzarbeiter -egal ob oder nicht im Sozialleistungsbezug.
    Und Firmen die drauf setzen das ein Teil des Lohnes in Forum von ALK2 bezuschusst wird.