Der FC-Bayern-Thread -6-

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So weit sind wir ja da an manchen Standorten (Liga-übergreifend) gar nicht von weg. Und an den Diskussionen in die sich voriges Jahr selbst die Politik genötigt sah, ihr fachkundiges Urteil zu platzieren, ist ja zu merken, dass man die totale Fan-'Fürsorge' auch hier in Deutschland ganz gern sehen würde.

Selbst in England waren vor diesen unseligen Maßnahmen, der Großteil der Stadionbesucher keine Hooligans und haben vor und nach dem Spiel auch keine Gewaltexzesse angezettelt.

 

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Spielt nicht wirklich eine Rolle, wenn die Polizei trotzdem mit Bestbesetzung und voller Montur anrücken muss. Die Kosten fallen an.

 

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Der Profifußball hat sich schon seit längerer Zeit von ihrer ursprünglichen Fan-Klientel, der männlichen Arbeiter und kleinen Angestellten, hin zur besser verdienenden Mittelklasse, mit ihren Familien bewegt. Ähnlich wie im US-Baseball, möchten diese Familien auf gemütlichen Sitzplätzen ein unterhaltsames Event erleben. 90 Minuten non-stopp Trommler und Gröhler, kann man da nicht wirklich gebrauchen.
Fußball ist schlicht kein Proletensport (soll keine Beleidigung sein) mehr, sondern ein Premiumsport.

 

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Hat das schon mal jemand Onkel Jürgen mit seiner "Pöhler" Kappe gesagt?

 

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Muss man nicht verstehen..

 

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Ja, genau...

Gefährliche Doppelmoral im Fall Tobias Levels - WEB.DE

 

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Was willst Du mir damit sagen? Wenn ich Dein Posting richtig interpretiere, dann folgende Antwort:

Ich halte es schon für tragisch, wenn Menschen sich freiwillig einem Druck aussetzen, dem sie psychisch nicht gewachsen sind. Das passiert auch nicht nur im Spitzensport, sondern 100000fach im normalen Berufsleben. Das ist bedauerlich, aber ich bin leider nicht in der Lage etwas daran zu ändern, das können nur die Betroffenen selber.

 

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Ich glaube, es ging ihm eher um das unterirdische Verhalten der "Premiumsport"-Zuschauer auf den kostenintensiveren Plätzen einerseits und die den Spieler aufmunternde Reaktion der "Proleten", die wohl bald aus den Stadien rausgeekelt werden. Der Anfang ist in München schon gemacht und der Applaus ist den Verantwortlichen sicher, wie man hier zahlreich im Forum sieht.

 

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In einigen Leserkommentaren, wird dies gegenteilig beschrieben. Es sollen die Stehplatzbesitzer mit den Pfiffen angefangen haben. Ich kann das nicht beurteilen, da ich nicht dabei war.

Wie auch immer, es wird niemand gezwungen Spitzensportler zu werden und sich dem Druck von "Fans", Medien, Arbeitgeber usw., zu unterwerfen. Manche Menschen sind sehr sensibel, schlicht nicht dafür geschaffen und zerbrechen daran. Dafür gibt es genügend Beispiele. Wie man weiß, ist das teilweise in südlichen Ländern noch viel massiver. Spieler werden an einem Spieltag ob ihrer großartigen Leistung als Götter bejubelt und schon beim nächsten Spiel, wenn sie die Leistung nicht wiederholen können, in den Keller geschrieben.

Das ist eben das Geschäft. Entweder man kann das psychisch bewältigen, oder man hat schlicht den falschen Job.

 

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Tobias hat bei der Fortuna schon immer einen schweren Stand. Der wird auch von einigen Fans in der Kurve ausgepfiffen. Als ob die Fans auf der Haupttribüne, die zu doof zum klatschen sind, plötzlich mit dem auspfeifen anfangen. Das geht schon von der Kurve aus und sorgt ja auch für genügend Zündstoff. Eigene Spieler auszupfeifen ist ein absolutes Nogo.

Bei uns bricht ja auch schnell Unruhe aus. Leider. Aber Schalke war wieder extrem krass am Sonntag. Die Fans werden auch von Jahr zu Jahr ungeduldiger.