Züchte dir deinen Burger

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AW: Züchte dir deinen Burger

Das ist aber kein "richtiges" Fleisch. Außerdem was die Massentierhaltung angeht, ist der Mensch selber schuld. Würde der Mensch ein paar Euro mehr bezahlen, dann würden die Tiere nicht so ekelhaft leben müssen. Ich versuche um dieses Fleisch einen Bogen zu machen, allerdings ist da nicht so einfach.

Das ist wie mit den ganzen Zusatzstoffen. Die werden auch nur irgendwo gezüchtet und sollen vermitteln, dass es Gewürz x oder y ist.

 

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Hmmm... Also das mit dem "punchen" war Rocky. Du meinst sicherlich "panschen".

Aber ich finde das gut, dass man auf diese Weise versucht, den Bedarf langfristig zu decken.

Fett ist Geschmacksträger. Das Retortenfleisch ist u.a. deshalb noch nicht so gut, weil es kein Fett enthält.

Schon mal Pangasiusfilet gegessen? Man könnte den glatt als schwimmendes Tofu bezeichnen.

Es geht ja auch nicht darum, geschmacksneutrales Fleisch herzustellen. Wozu auch? Dann kann man doch auch gleich ein Glas Wasser trinken. Das Ziel ist es doch, ein Fleisch zu züchten, das eben nicht an lebenden Tieren wächst.

Mal ganz ehrlich: Ich hab lieber Retorten-Fleisch in der Lasagne, als irgendwelche in Osteuropa abgewrackten Pferde oder zusammengeklebte Schlachtabfälle.

Du wirst niemals ein gutes Filet-Steak ersetzen. Aber es gibt viele, viele Gerichte, in denen Fleisch als nicht dominanter Bestandteil enthalten ist.

Es bleibt dir ja unbenommen, das "Kunstfleisch" zu meiden, genauso wie du heute das aus Massentierhaltung meidest. Ich finde ersteres halt nur für die eindeutig bessere Alternative, wenn man etwas "fleischartiges" essen möchte, aber nicht den hohen Preis für die artgerechte Haltung zahlen möchte oder kann.

 

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So wie irgendwelche überzüchteten Geflügelbruststücke, welche die Tiere nicht mehr vom Boden heben können, richtiges Fleisch sind?
Schweine mit mehr Rippen oder Vier Schinken?

Also mit dem Wort "richtiges Fleisch" wäre ich heute vorsichtig. Es sei denn irgendwelche fragwürdigen Zuchtexperimente fallen für dich auch unter "richtiges Fleisch".

 

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Ich würde so einen Burger ja mal kosten aber ich bezweifle, dass die mal so günstig werden wie echtes Fleisch. Denn wenn ein Burger mit 140g Fleisch, 300.000 EUR kostet, dann können sich 99,9 % der Menschen das nicht leisten und dann kann man es auch direkt sein lassen.

 

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Weil ja der Preis bei einer industriellen Massenfertigung auch gewiss so hoch bleiben wird, gell?

 

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So wie manche Tiere heute zur Schlachtung gehen, könnte man meinen, dass Rocky diese schon vor der Schlachtung bearbeitet hätte.

Naja, dann sollten die Menschen eben ein wenig anders Essen und nicht stättig mehr in sich hineinschaufeln. Man kann ja gerne etwas mehr essen, aber dass muss man ja nicht jeden Tag.

Ja, des öfteren früher, weil es ein wenig am Geld gemangelt hat. Ist jetzt aber nicht ganz so schlimm wie so ziemlich alle beahupten. ^^

Da bin ich bei dir, aber wer weiß welche Auswirkungen das hat. Dann esse ich lieber ein wenig teureres Fleisch.

Ne dass natürlich auch nicht. Das habe ich auch spätestens seit diesen Tagen gemieden.

Doch, dass ist doch das Ziel. Dass man in Zukunft dieses Fleisch ersetzen soll. Einerseits ist es cool, dann ist es wie in Star Trek mit dem Replikationsgerät. Andererseits ist das eklig. Dann sollte man lieber aus wirklichen Molekülen etwas zusammen basteln. Und nicht aus bestehenden Fleischresten/streifen. Was auch immer.

Deswegen meide ich das. Bio Hünchen ist äußerst teuer. Deswegen kaufe ich mir dieses nur selten. Aber das schmeckt und man hat hoffentlich etwas besseres gegessen.

 

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Aber es wird auch bei weiten nicht so günstig werden wie echtes Fleisch, denn die Herstellung dieses synthetisch hergestellten Burger dauerte 2 Monate und muss absolut steril, also im Labor erfolgen.

Für jedermann bezahlbar wird das nicht und wenn, dann wohl nicht die nächsten 20-30 Jahre.

 

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Der Prototyp eines Autos kostet auch einen sechs- bis siebenstelligen Betrag und wird über Monate in Handarbeit gefertigt.

Trotzdem kann sich fast jeder eins aus der Serienproduktion leisten.

 

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Bei nano auf 3Sat kam mal ein Bericht darüber. Soweit ich mich erinnere wurde das aktuelle Stück tatsächlich unter medizinischen Laborbedinungen gezüchtet, also unter Auflagen wie sie sonst nur bei der Entwicklung neuer Medikamente herrschen, und auch mit entsprechender Ausrüstung. Trotzdem ist die Aussicht wohl so, dass auch bei Massenfertigung, die Zucht im Labor erstmal teurer bleiben würde, als das Fleisch aus Massentierhaltung.

 

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oder eher wie bei Brust oder Keule mit Louis de Funes.