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Warum ein englischer Titel?

Dieses Thema im Forum "HDTV - Die Zeitschrift" wurde erstellt von viceroy, 9. August 2010.

  1. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    ...und es wird immer schlimmer, hier mal ein kleiner Rückblick als Link:
    http://www.agaf.de/X-Mas-Consulting.txt

    Gegen englische Fachausdrücke im international vernetzten Berufsfeld hatte ich nie etwas auszusetzen, aber was hierzulande den einfachen meist älteren Käufern schon zugemutet wird, ist einfach rücksichtslos...
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    Wird aber im Gegensatz zu Chinesisch oder Indisch recht selten gesprochen.
     
  3. KayHawayy

    KayHawayy Foren-Gott

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    AW: Warum ein englischer Titel?


    Also, Jungs und Mädels, herzlichen Dank für die gute Unterhaltung. Eine halbe Stunde lang nicht gearbeitet, sondern diesen FADEN :D gelesen, und mein Gehalt ist trotzdem weiter gelaufen.

    Hier noch eine Portion Senf: wenn "Digital" englisch gemeint ist und der deutschen Variante "Digitales" entsprechen soll, kann es als sächliches Nomen nicht allein stehen. Es müsste so etwas wie "Digital Equipment" oder so lauten. Soll es adjektivisch gemeint sein ("auf digitale Art und Weise gestestet"), so muss es natürlich auch die Adjektivform haben: "Digitally tested".
     
  4. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Warum ein englischer Titel?

    Wenn hier schon Leichenfledderei betrieben wird, dann noch folgendes: Indisch als Sprache gibt es nicht. Es gibt eine Sprache namens Hindi, welche als eine der offiziellen Hauptsprachen Indiens gilt und eher eine Kunstsprache ist. Daneben hat jede Region ihre eigene Sprache. Ein verbaler Austausch zwischen einem Inder aus Mumbai und einem aus Delhi ist nur über Hindi oder Englisch möglich (es sei denn, beide kommen aus dergleichen Region).
     
  5. Frankenheimer

    Frankenheimer Gold Member

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    Ich muss derzeit auch einige Konzepte in der Firma schreiben die mir von irgendwelchen Wirtschaftsprüfern aufoktroyiert werden. Ich mache mir immer einen Spaß daraus deren widerwärtige zu 80% mit unnötigem Denglisch vollgepumpten Vorlagen wieder einzudeutschen.

    Jetzt nicht plump auf Teufel komm raus eingedeutscht aber so, dass es jeder versteht. Ich finde es sehr lächerlich dass die deutsche, damit schließe ich auch griechisch und lateinische Begriffe ein, da sie sich seit Jahrhunderten in unserem Sprachgebrauch befinden und die Basis der heutigen Sprache bilden, Sprache nicht konsequent eingesetzt wird.

    Sicherlich, den Begriff "Browser" einzudeutschen macht keinen Sinn, das ist ja auch ein modernes Wort das nie wirklich einen deutschen Namensursprung hat. Aber wie oben schon gesagt, es gibt seit etlichen Jahrzehnten ein Wort für Meeting o.Ä.

    Insbesondere die deutsche Sprache ist ja sogar oftmals viel filigraner. Man beachte nur was alles im Englischen mit dem Wort Ticket definiert ist, das bei uns jeweils eine eigene Wortbezeichnung hat.

    Nennt mich altmodisch, aber ich schäme mich nicht für meine Sprache und versuche wo immer es sinnvoll geht, Denglisch zu vermeiden, denn ich erlebe sehr oft, dass sich oftmals viele gar nicht trauen die vermeintlich selbstverständlichen Englisch Begriffe zu hinterfragen bzw. einfach nicht verstehen was gemeint ist, aber nicht fragen weil sie denken sie machen sich lächerlich.
     
  6. viceroy

    viceroy Talk-König

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    AW: Warum ein englischer Titel?


    DER Leser hat sich nicht "empört", der Leser hat nicht verstanden!!!
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    Warst Du der Leser der nichts verstanden hat?:D
     
  8. spocky83

    spocky83 Platin Member

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    Ich bin immer wieder amüsiert wie wenig die selbsternannten Retter der deutschen Sprache von normaler Sprachentwicklung verstehen. Dieser Protektionismus ist nicht nur lächerlich sondern auch unnötig. Wenn sich ein Fremdwort in die Sprache einschleicht, dann bleibt es, weil es einen Vorteil bietet (und Deutsch als "filigran" zu bezeichnen führt beim Linguisten zu krampfhaften Lachanfällen) oder es ist unnötig und stirbt dann auch wieder aus.

    Sprache hat ein eingebautes Korrektiv, da brauchts keine Sprachpfuscher wie den Verein deutsche Sprache - es sei denn man will solche Absurditäten hervorrufen wie Bahn TV wird zu DB Bewegtbild.
     
  9. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    Mit normaler Sprachentwicklung hat das überhaupt nichts zu tun. Es geht um den zunehmenden Import der engl. Sprache, was vornehmlich durch die Wirtschaft betrieben wird und in keinem europ. Land so massiv erfolgt wie in Deutschland. Um dem entgegenzuwirken, hat z.B. Frankreich ein Sprachschutzgesetz.
    Es gibt auch Positives: bei der Bahn heißt es hier jetzt wieder 'Information' statt 'Service Point'
     
  10. spocky83

    spocky83 Platin Member

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    AW: Warum ein englischer Titel?

    Natürlich ist das eine natürliche Sprachentwicklung. Was denkst du denn wie die ganzen französischen Ausdrücke in die deutsche Sprache kamen (Ja, in den Rheinbundstaaten wars teilweise auch die napoleonische Besatzung, aber das gabs a vorher auch schon)? Einfach so morgens vor der Tür gestanden? Oder auch das ganze Latein? Im Mittelalter bis weit in die frühe Neuzeit war das die lingua franca der Kaufleute, war das nicht auch die "Wirtschaft"? Das komplette Bankenwesen basiert auch heute noch auf italienischen Fachausdrücken und wenn du so willst waren die Medici die Großkapitalisten des Spätmittelalters.

    Des Weiteren stimmt es nicht, dass Deutschland da eine Sonderrolle habe, das genau gleiche Verhalten findest du im Tschechischen, Italienischen, Japanischen und Spanischen (und das sind nur die Sprachen bei denen ich es sicher weiß), in den nordischen Sprachen wirds wohl ähnlich sein.

    Und bitte verschone uns mit der Academie Française. Über die wird selbst in Frankreich vielerorts nur noch mit dem Kopf geschüttelt, dieser Protektionismus ist mit Ausnahme von Island in Europa einzigartig...


    Frage mich außerdem: was hats dir gebracht, dass der Info Point jetzt Information heißt? Musst da jetzt nicht mehr so lange Schlange stehen oder was?

    Ohne jetzt in eine reductio ad hitlerum verfallen zu wollen: diese selten dämliche Diskussion hatten wir Ende der 30er Jahre schon mal und wer benutzt denn heute noch Anachronismen wie "Fernsprecher"?

    Edit: ums auf den Punkt zu bringen:

    GERADE die Wirtschaft war schon immer die treibende Kraft der Sprachevolution, so sind schon ganze Varietäten und im Einzelfall neue Sprachen entstanden (prominentestes Beispiel dürfte Tok Pisin im Südpazifik, insbesondere Papua Neuginea sein, ursprünglich eine melanesisch/englische Pidginsprache) sowie hunderte von Creolsprachen (jamaikanischer Basilekt z.B.). Ärger gabs meistens nur dann, wenn es aufoktroyierte Sprachen von Besatzungsmächten waren, kulturelle Modeerscheinungen wie z.B. im 18. Jahrhundert durch das höfische Französisch sind die krasse Ausnahme.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2013