Massenpanik bei Loveparade - Vermutlich 10 Tote

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AW: Massenpanik bei Loveparade - Vermutlich 10 Tote

Ich stehe in der Menschenmenge an einer Polizeisperre vor einem
Tunnel, welchen ich nicht einsehen kann, die Örtlichkeiten
nicht kenne, die Polizei öffnet die Sperre für und ich
soll erkennen das ich in 200m Entfernung in einer Stunde totgetrampelt
werde?

Ich muß Dir leider jegliche Erfahrung in Bezug auf Großveranstaltungen
und Freunde der Elektronischen Musik absprechen.


P.S.
Habe zig Paraden & Großraves hinter mir und niemals
in meinem Leben illegale BTM zu mir genommen.
Zu den diesen Großveranstaltungen noch nicht mal Alkohol.

 

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Die ist sogar sehr gut berechenbar.
Entsprechende Wissenschaftler haben ja vor kurzem ermittelt,
das dieses Unglück sehr wahrscheinlich war.

Habe unter den Angeklagten keinen Paradenbesucher gefunden
Der jemanden totgetreten hat?

 

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Bleib besser für den Rest deines Lebens zu Hause,
Das Leben ist gefährlich und endet immer mit dem Tod.

 

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Und wie bist Du da hingekommen? Hat Dich jemand da hingezaubert? Wurdest Du mit Waffengewalt gezwungen? Es gilt vorher den Verstand zu gebrauchen und nicht erst wenn die K a c k e am dampfen ist.

Ehrlich, sonst will die Generation Party immer so schlau sein. Kennt sich mit Internet, mit Kartendiensten etc. bestens aus. Aber auf die Idee mal vorher die Gegebenheiten abzuchecken, auf die Idee kommt keiner.

Und nebenbei, was ich noch viel abscheulicher finde:

Daß die Urwaldtrommeln munter gehämmert haben, während man die Leichen abtransportiert hat.

Du muß also mir gegenüber nicht mit irgendwelchen moralischen Ansprüchen auftreten, wenn die heutige Generation jegliches Maß für solche Sachen verloren bzw. nie kennengelernt hat.

 

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Warum ist der Besucher Schuld,
das die vorgeschriebene Lautsprecheranlage im Tunnel nicht installiert wurde?

die Existenz dieser nicht überprüft wurde?

das zu wenig Ordner vor Ort waren?

ein leitender Polizist die falsche Sperre zum falschen Zeitpunkt öffnet?

das Planungspfusch beim Veranstalter auf Gleichgültigkeit bei den Behörden trifft?

Als Besucher kann ich doch davon ausgehen das Veranstalter und
Behörden ein Umfeld der minimierten Risiken Schafen und mich nicht
fahrlässig in Gefahr bringen.

 

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Einer der Generation Party will mir was über das Leben erzählen? Witz komm raus. Ich bin dann raus hier.

 

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Bestätigt das Du keinen blassen Schimmer von Großveranstaltungen hast.
Du willst allen Ernstes die zig 10000 schon auf dem Gelände befindlichen Besucher schlagartig nach Hause schicken?
Die meisten davon genau an der Treppe vorbei, an der noch um Leben
gekämpft wird?

 

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Verrat mir doch bitte dein Baujahr damit ich auch ein paar
Vorurteile zusammentragen kann.

 

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Von welcher "Mitschuld" der Teilnehmer sprichst du?

Die Besucher sind lediglich den von den Veranstaltern ausgewiesenen Wegen gefolgt. Mehr nicht. Die drohenden Gefahren bei solchen Menschenmassen sind spätestens seit dem erwähnten Unglück im Heysel-Stadion in den 80er Jahren bekannt.

Ein Einzelner an einer beliebigen Stelle innerhalb der Menschenschlange kann nicht erkennen, was 10, 20 oder 100 Meter vor ihm passiert. Deshalb ist es so wichtig, dass diese Ströme richtig gelenkt werden.

Und ob es sich um "zugedröhnte Techno-Jünger" handelt, die sämtliche deiner Vorurteile vereinen, oder ob es Fußballfans in einem Stadion oder eben Mekka-Pilger sind -- furzegal. Überall, wo man solche Menschenmassen hat, besteht diese Gefahr.

In Mekka nutzt man übrigens seit einigen Jahren ziemlich ausgefeilte Systeme, um frühzeitig gefährliche Situationen durch Rückstaus zu erkennen. Dort kennt man die Problematik seit Jahren, nachdem es dort immer wieder zu Toten und Verletzten gekommen ist.

Aber das kann man ja am Ende vermutlich auch leichtfertig auf die ganzen bärtigen Bombenleger schieben.

Nein, mein Lieber. Bei einer solchen Veranstaltung liegt die alleinige Verantwortung bei den Veranstaltern. Der Besucher gibt sich in dessen Obhut.

Wir sprechen hier nicht von Schlägereien oder anderweitige Ausschreitungen, die von einzelnen Tätern ausgegangen sind, sondern von einer Massenpanik, bei der es kein Individuum mehr gibt.

 

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Die Parade ist damals vom Ku'damm an die Straße des 17. Juli verlegt worden,
weil einem die Menschenmassen in der Häuserschlucht zu gefährlich wurden
Und Jahre später passiert sowas.

Ich kann mich noch an den Aufschrei erinner als '96 oder '97 der erste Tote passierte.
Ein Kameramann im Tiergarten wurde erstochen,
bei solchen Einzelschicksalen ist der Veranstalter machtlos.
Aber jeder mit 3stelligem IQ wusste das die Besucherzahlen bei der Loveparade
Absolut Unkalkulierbarkeit sind.