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Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von th60, 6. Juli 2013.

  1. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Genauso wichtig ist der Verzicht. Nicht jeder muss alles haben, oder genauer braucht alles, was es gibt. Z.B. durchschnittlich 1,4 Handyverträge pro Person.

    Zumal, in welcher Weise entwickelt sich ein Mensch eigentlich, wenn er 1,4 Handyverträge hat? Wie entwickelt er sich überhaupt mit einem Smartphone? Lernt er, wie es funktioniert? Welche Technik dahinter steckt? Oder benutzt er es nur zum spielen, als Zeitvertreib gegen die Langeweile? Es wird viel gekauft gegen Langeweile. Hier und da 5-10 EUR pro Monat in diversen Abos (Handyvertrag kann man auch als Abo zählen). Alles zusammen kommen dann 300-500 EUR zusammen, pro Monat, OHNE dass es eine Weiterentwicklung gibt. Und wenn dann nach 3 Monaten wieder Langeweile einkehrt, kommt das nächste Abo während die alten, nicht mehr benutzen, aber laufzeitgebundenen Abos weiterlaufen. Und dann automatisch man habe kein Geld, um sich Dinge kaufen zu können.

    1,4 Handyverträge pro Person. Das theoretische Maximum wäre 1,5 wenn jeder Arbeitnehmer noch ein Geschäftshandy gestellt bekommt und man aufrundet auf 50% der Bevölkerung arbeiten. Dann hat jeder vom Säugling bis zum 100-Jährigen ein Handy sowie jeder der arbeitet vom Müllmann bis zum Geschäftsführer ein Firmenhandy. Jeder. Wenn man aber anfängt diejenigen rauszunehmen, die kein Firmenhandy haben, die privat kein Handy haben (z.B. Säuglinge oder Babys oder Verweigerer), auf unter 42% der Bevölkerung geht, die Geld verdienen (also Firmenhandys bekommen können), dann brauchen wird für die Quote von 1,4 ganz schnell Millionen (!) von Privatpersonen (!), die mehr als 1 Handyvertrag haben. Und wenn in einer Familie auf einer Person 2 Verträge laufen, dann laufen entsprechend auf der anderen Person 0 Verträge. Das verändert den Durchschnittswert überhaupt nicht. Wir haben also mathematisch definiert Millionen von Privatpersonen mit mehr als 1 privaten Handyvertrag. Und das ist der Fortschritt, der uns vom Affen auf den Bäumen unterscheidet?

    Niemand wird zugeben, er hat aus Faulheit noch "supergünstige" Altverträge zu laufen. Oder hat mehrere Verträge, weil er unbedingt ein super-duper-neues Handy brauchte und der Altvertrag noch weiterlaufen muss. Und da das Geld für eine Anschaffung fehlt, wird eben monatsweise ein Vertrag abgestottert, der insgesamt zum doppelten Gerätepreis führt. Genau deswegen ist kein Geld im Haushalt vorhanden, genau deswegen wird gejammert. Und da geht's auch nicht darum, dass keiner ein Smartphone haben soll oder darf, sondern nur darum dass es einfach nicht möglich ist, alle 3 Monate ein neues Gerät zu bekommen und bei einer Laufzeit von 24 Monaten dann 8 Handyverträge parallel hat und bezahlt.

    Zum Auto hab ich schon anderswo geschrieben: Mir ist völlig schleierhaft, warum eine Familie mit minderjährigen Kindern mehr als 2 Autos braucht. Was das mit Überleben zu tun hat. Da haben wir prinzipiell exakt das gleiche, nur das Ratenzahlungen hier über 6 Jahre laufen. Sparabos mit 72 Monaten Mindestlaufzeit.
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    2-3 Handytarife können durchaus Sinn machen, und günstiger sein wie wenn man nur 1 Handytarif hätte.

    Zum Beispiel gibt es günstige Flats mit Festnetznummer, bei denen aber Frendnetzgespräche teure 29ct kosten. Umgekehrt lässt sich aber auf die 9ct Discounttarife keine Festnetznummer buchen schon braucht man zwei Tarife.

    Oder man z.B. einen günstigen Sprachtarif bei o2 und T-Mobile für die Mobile Datennutzung.

    Und wenn man zwei Tarife nutzt hat man auch eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit. Denn bei Grossveranstaltungen kann schonmal ein Netz überlastet sein.

    Ausserde wird bei sind bei den ca. 130 Millionen Handytarien auch etliche Verträge und Prepaids ohne Fixkosten enthalten, die einfach so in der Schublade liegen ohne Kosten zu verursachen.
     
  3. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Es ergibt keinerlei Sinn. Das sind alles nur Ausreden. Suchterkrankung, die nicht eingesehen wird und mit scheinbar sinnergebenen Aussagen verdrängt wird.

    29ct pro Minute sind nicht teuer, oder so teuer, dass ein 2. Vertrag günstiger wäre. Außer man telefoniert wieder 1000 Minuten pro Monat und schleppt eine Handyrechnung von 500 EUR mit sich her. So oder so, es ist Einsparpotential vorhanden. Ohne dass ein realer Verzicht nötig ist. Wer gerne 10.000 Minuten pro Monat telefoniert, kann das gerne weiter hin. Der spart dann eben beim Fernsehen oder braucht keine Zeitung mehr oder verzichtet aufs Internet. Ist ja eh keine Zeit mehr verfügbar, um was anderes tun zu können.

    Nebenbei, am meisten verdienen Telekommunikationsunternehmen mit irgendwelchen Paketen, die niemand benutzt. Und das funktioniert so wunderbar, weil die Leute alle einen Taschenrechner nicht bedienen können. Da werden dann Pakete für 20 EUR mehr hinzugebucht, weil man alle 2 Monate mal ein 10 Minuten Gespräch von 29ct/Minute vermeiden möchte. Und diese Gespräche sind ja so teuer. Und wenn da gar mal ein drittes Gespräch - da wirft man dann lieber 20 EUR/Monat extra aus, um der Gefahr aus dem Weg zu gehen.
     
  4. Volterra

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Oh my God.....:LOL:
    Unglaublich....
    Hast Dir mein aufrichtiges Mitleid verdient.

    Ach ja:
    Volterra gibt im Jahr für die Handynutzung noch keine 50€ aus.
    Das Handy ist 6 Jahre alt.:winken:
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Tageszeitungsabonennten unter 40 gibt es imho eh kaum noch, und Pay-TV hat in meinem Bekanntenkreis auch niemand, sondern nur Free-TV.
     
  6. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Ach ja?
    Eher bei Geringverdienern.....;)
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Ich weiß. Und das Auto schafft 0,5 l auf 1000 km, weil man so extrem sparsam ist. Morgen hat dann der Bekanntenkreis kein Handy (weil man eh Internet hat und das viel günstiger ist) und stattdessen nur PayTV.

    Wer PayTV haben möchte, gerne. Wer ein Smartphone auch gerne. Wer 2 Handyverträge haben möchte, warum nicht. Wer aber alles haben muss und dann jammert, das Geld reiche nicht, und der AG muss mehr bezahlen, weil das 3 Smartphone nicht mehr geht, der hat einen Schaden. Konsumschaden.
     
  8. Franz Jäger

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    @hopper

    Du verlangst aber von verwöhnte Wohlstandsmichel wirklich zuviel. Gegen das selbstdefinierte Grundrecht auf allumfassende und preiswerte Pay- und Free-TV Versorgung, das neueste Smartphone Modell, die höchste DSL Geschwindigkeit, eine Flatrate bis ans Ende des Universums etc., ist auch schwer mit Vernunft gegen anzukommen.

    Wenn dann der wackelige "Finanzplan" zusammenbricht, wenn jemand an der Preisschraube oder an dem Datenvolumen dreht, dann sind ausschließlich diese widerlichen und gierigen Kapitalistenschweine aber niemals die eigene Gier schuld.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Natürlich muss man immer Kompromisse machen, aber an allen Ecken und Enden sparen geht auf Dauer auch ned. ;)
     
  10. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

    Wer spricht von Sparen? Hier geht's um Verschwenden.