Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

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In einem Flächenstaat ohne so gut ausgebauten ÖPNV wäre es auch garnicht machbar, das man den (staatlichen) Schulen erlauben könnte, Schüler abzulehnen.

Denn dort gibt es in jeder Stadt nur pro Schulart und Fachrichtung meist nur eine Schule, und wenn die dann Schüler ablehnen würde hätte man ein echtes Problem. Denn andere Schulen gleicher Schulart und Fachrichtung sind dann oft garnicht erreichbar, oder die Schüler hätten ewiglange Fahrzeigen.

Andererseits sind dadurch aber die Schülerzahlen auch halbwegs planbar. Und wenn sich abzeichnet, das es bei einer Schule mit der Kapazität knapp wird kann man reagieren, indem man z.B. Containerräume aufstellt oder die 5./6. Klassen teilweise an den Grundschulen als Aussenstelle unterrichtet.

In den Grossstädten ist es aber wohl teilweise so, das Eltern, vorallem pseudo-elitäre Eltern die Schüler nicht an die nächstgelegene Schule der gewünschten Schulart und Fachrichtung schicken, sondern an die Schule mit dem besten Ruf. Und da sich das oft alle paar Monate oder Jahre ändert, kann man die Kapazität schlecht planen.

 

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Das ist das Schlimmste was uns die Alliierten nach dem Krieg aufoktroyiert haben. Ich bin kein Freund des Zentralismus, allerdings sollte Bildung einheitlich sein. Der Flickenteppich, den wir in Deutschland haben, schadet unserem Nachwuchs, der bei PISA nur deswegen nicht noch weiter hinten liegt, weil die Länder hinter uns, insbesondere die Österreicher, selber Bockmist bauen. Das ändert aber nichts daran, dass effektiv die vorderen Nationen stetig den Abstand vergrößern, weil wir abbauen.

 

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Das musst Du dann näher erläutern. Hattest Du keinen A.rsch, den Du Dir hättest aufreißen können? ;-)

 

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Ich komme vom Land (viel ländlicher geht nicht). Bei uns gibt es im Umkreis von 25 km 5 Gymnasien mit unterschiedlicher Beliebtheit. Klar, dass nicht nur regionale Interessen, sondern auch der Ruf der Schule im Vordergrund steht. Der ÖPNV ist hinsichtlich der Schülertransportes so gut ausgebaut, dass man praktisch freie Wahl hat. Jede dieser Schulen ist untereinander in unter 60 Minuten erreichbar. Das ist akzeptabel, finde ich. Darüber hinaus gibt es im Umkreis von 25km 6 Mittelschulen. Zwei davon sind integrierte Schulen (Mittel- und Hauptschulen).

 

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Ist bei mir übrigens auch so gewesen.

Also ich wundere mich immer wieder, in welcher seltsamen Einöde Martyn lebt. Wo es keine Busse und Bahnen gibt, wo es keine Schulen gibt, wo es keine Universitäten gibt, wo man außer Tattoo-Künstler oder Räucherlachsverkoster nichts werden kann, was Geld einbringt.

Schon irgendwie seltsam, oder?

 

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In der Tat. Selbst in dem kleinen Kaff, in welchem ich lebe, gibt es Grund-, Haupt- und Mittelschule, einen zentralen Omnibus-Bahnhof und einen Bahnhof eines regionalen Schienennetzbetreibers. Sicherlich ist der ÖPNV außerhalb der Schule stark verbesserungsbedürftig, während der Schulzeiten sind die Verbindungen aber verhältnismäßig gut. Es ist klar, dass man eine Taktung von 5 Minuten in jede Richtung, wie dies in Großstädten der Fall ist, niemals erzielen wird, eine halbstündige Verbindung in jede Richtung ist aber schon heute Realität. Offensichtilich nicht überall...

 

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So ist es. Tut der Sache aber keinen Abbruch, dann muss man andere Möglichkeiten finden. Geht alles irgendwie, wenn man will.

 

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Fahrgemeinschaften (unter den Eltern) erfreuen sich bei uns auch großer Beliebtheit.

 

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Bei uns gibts leider nur noch eine Grundschule. Zum meiner Schulzeit waren es noch zwei Grundschule und eine davon zugleich Teilhauptschule für 5./6. Klasse. Mit der Einführung der sechsstufigen Realschule wurden die 5./6. Klassen eingestellt und in der Folge dann die zweite Grundschule geschlossen.

Ansonstne gibt es hier nur zwei Schulzentren die per ÖPNV erreichbar sind. Viechtach (fünfstufige Hauptschule, Realschule mit technischen und kaufmännischen Zweig, Gymansium mit naturwissenschaftlichem und wirtschaftlichem Zweig) in ca. 13km und Bad Kötzting (Förderschule, fünf- und sechsstufige Hauptschule, Realschule mit allen vier Zweigen, Gymnasium mit humanistischem und neusprachlichem Zweig) in ca. 17km.

Cham in ca. 21km und Zwiesel in ca. 28km sind per ÖPNV schon nicht mehr zumutbar zu erreichen.

Und selbst nach Bad Kötzting und Viechtach können wir von einem Halbstundentakt nur träumen. Die Abfahrt ist da jeweils so 7:15 bzw. 7:20 und der nächste Bus wäre ein Rentnerbus irgendwann so gegen 9 oder 10 Uhr.

Beim Rückweg sah es so aus das es einen Bus um 13:20 gibt, der nächste Bus geht dann erst um 16:20 / 18:20 / 20:20 und dann ist Schluss.

 

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Ich musste nichts krampfhaft aufreißen.
Dank meiner Vorfahren und ihrer möglichen Unterstützungspotenz war ich sehr frei in meinen Entscheidungen.

Von daher kann ich über Sätze wie "Jeder ist seines Glückes Schmied" und ähnlichen Schwachfug nur herzlich und ehrlich lachen.