Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

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AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

Natürlich gibt es Ausnahmen, es gibt immer Ausnahmen, aber wir reden hier über die
Regel.

 

AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

Hättest Du die Studie gelesen, wüsstest Du, dass sich die Ergebnisse überwiegend auf Lesekompetenz gründen und überdies im Jahre 2011 lediglich der Primarstufe entstammen. Schlecht an der Studie ist, dass zum einen zwar der Migrationshintergrund separat bewertet wurde, zum anderen aber die Bewertung der sozialen Stellung Teilnehmer mit Migrationshintergrund beinhaltet. Die viel wesentlichere Erkenntnis ist, dass die Ergebnisse nicht von denen aus früheren Studien abweichen (allenfalls leicht verbessert sind), aber trotz hoher Kompetenzwerte die Garantie auf einen sicheren Arbeitsplatz mit Erfolgsaussichten abnimmt. Es ist keinesweges die Regel, wie Du das hier darstellen möchtest und überdies auch sehr einseitig bewertet. Weiterhin: Der Anteil der Schulabbrecher sank von 6,9 auf 6,2 Prozent. Zugleich stieg der Anteil der Schulabgänger mit Hochschulreife auf ein Rekordhoch - mehr als jeder Zweite (51,1 Prozent) erwirbt inzwischen einen Schulabschluss, der zur Aufnahme eines Studiums berechtigt. (Quelle -> Bertelsmann Studie). Richtig ist nämlich auch, dass immerhin fast 95% aller Schüler einen Schulabschluss besitzen (Hauptschule bis Abitur).

 

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Diese eigentümliche Sichtweise haben auch die Arbeitsagenturen und die Jobcenter.

Wer arbeitsfähig ist, aber nicht arbeitssuchend, der hat keinen Anspruch auf Geld. Wer arbeitssuchend ist, muss dies nachweisen, sonst bekommt er die Leistungen gekürzt oder gestrichen.

Es gibt in diesem Land kein Recht darauf, von der Allgemeinheit durchgefüttert zu werden, nur weil man keinen Bock auf Arbeit hat. Wenn du das von dir zitierte Urteil gelesen hättest, dann wäre dir das auch aufgefallen.

 

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Ja, das ist immer so eine Sache mit Studien. Wir hatten das ja in der anderen Diskussion um Raucher.

Wenn Studien belegen, dass überdurchschnittlich viele Menschen mit niedrigem Bildungsstand rauchen, dann lesen einige daraus, dass Raucher dumm seien. Tja... Eigentlich müsste man denjenigen dann direkt unterstellen, dass sie selbst rauchen. Doch ich fürchte, die Ironie darin würden sie auch nicht verstehen.

So ist das halt mit der Kausalität, das begreifen einige eben nicht.

Mit den Studien zu den sozial Benachteiligten sieht es genauso aus. Dass die Eltern arm sind, bedeutet noch lange nicht, dass das Kind dann keine Chancen hätte.

Genau das ist der Irrtum!

Denn die Chancen hat jedes Kind. Nur ist es in der Realität so, dass in den o.g. Haushalten diese Chancen nicht ergriffen werden. Das ist der entscheidende Unterschied.

 

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Falls ich irgendwann mal wieder in die mißliche Lage kommen sollte, mich bewerben zu müssen, dann werde ich an Deine Worte denken. Danke

 

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Deswegen muss es aber nicht Automatisch rechtens sein.
Sobald ein Arge-Mittarbeiter einem Das Geld kürzt, so dass der Leistungsbezieher unter dem Existenzminimum fällt zwingt er ihm zu einem Menschenunwürdigen Leben und Verstößt damit gegen Artikel 1 des Grundgesetzes und genau das untersagt dieses Urteil.
Das weiß die Arge auch, aber da ca. 90 % der Bezieher es sich gefallen lassen ist es trotzdem ein gutes Geschäft, bei den restlichen gibt man dann eben nach.

Aber wie bereits gesagt, Dies ist nicht das Thema dieses Thread.

 

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Niemand hat behauptet dass sie keine Chance haben, es ist immer die Rede davon das Menschen aus Sozial schwacher Herkunft es wesentlich schwerer haben als wenn sie aus Reichem Hause kommen.

Wenn die eine Seite es schwerer hat als die andere kann man wohl kaum von Gleichheit reden.

 

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Und genau da ist der Fehler. Du pauschalisierst, dass Menschen aus sozial schwacher Herkunft es grundsätzlich und wesentlich schwerer haben. Das ist falsch. Richtig ist, dass es manche Menschen mit sozial schwachem Hintergrund schwerer haben können (!). Die eine Seite hat es nicht grundsätzlich schwerer. Die Studie zeigt lediglich auf, dass es bei sozial schwachem Hintergrund zu einer Verschiebung der Kompetenzpunkte im schulischen Bereich kommt, welche anhand der Lesekompetenz in der Primarstufe gemessen wurde. Nicht mehr und nicht weniger.

 

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Der Fehler ist der das ihr alle Studien ignoriert weil sie euch nicht in eure Weltanschauung passen.
Stern.de

pro_Medienmagazin

mopo.de

 

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Es war von Chancengleichheit die Rede, nicht von absoluter Gleichheit. Die Chance hat jeder. Nur wird es eben unterschiedlich genutzt, wofür es diverse Gründe gibt.

Aber die Menschen sind nicht gleich. Das waren sie noch nie, das werden sie auch nie. Sie sehen nicht gleich aus, sie sind nicht gleich schlau. Sie sind nicht gleich stark und sie reden nicht gleich schnell.

Ansonsten wäre ich dafür, dass ab sofort bei den Bundesligavereinen jeder spielen darf, unabhängig davon, ob oder wie gut er Fußball spielen kann. Die Spielaufstellung darf auch nicht nach Leistung geschehen, sondern streng nach dem Zufallsprinzip, damit niemand benachteiligt wird.

Tja, dann können wir ja mal sehen, was du dann noch so von "Gleichheit" hältst.