So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Haben Sie aber nicht getan. Deswegen wurde doch der Druck (fördern und fordern) aufgebaut.

Aha.

Das habe ich früher auch mal gedacht, bis ich es mir habe erklären lassen. Das Profil wird zusammen mit dem Kunden erstellt. Häufig erstellt der Kunde das Profil auch gänzlich über die Jobbörse selbst. Die Anforderungen der Arbeitgeber werden automatisiert mit den Profilen abgeglichen. Arbeitgeber die ausdrücklich auch Quereinsteiger wünschen, kriegen passende Quereinsteiger. Leider sind viele Erwerbslose auf dem Standpunkt, dass sie nur das arbeiten wollen, was sie mal gelernt haben, wenn sie denn etwas gelernt haben. Dass ein Schlosser durchaus auch im Vertrieb eines einschlägigen Großhandels arbeiten könnte, kommt vielen einfach nicht in den Sinn. Bloß nicht verändern.

Grauenvoll. Nicht auszumalen wenn man den Job tatsächlich kriegt.

Entscheidend ist, dass der Arbeitgeber dich als geeignet empfindet. Selbstvertrauen sollte man schon haben. Noch niemand ist daran zu Grunde gegangen, dass er etwas Neues gemacht hat.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ich hätte nichts gegen Quereinstieg.

Deswegen stelle ich mich persönlich auch bald beim MediaMarkt vor.


Mir ging es um Vorschläge, die zwar zu meinen Beruf passen, aber nicht zu meinen eingetragen Fähigkeiten.

Ich habe hier gestern einen Vermittlungsvorschlag von einer Firma bekommen, die extra das Arbeitsamt beauftragt hat, Bewerber vorher zu filtern.

Diese fordert unter anderem EXPERTEN Kentnisse in folgenden Punkten:
Elektroinstallation, Kundenbaratung, Wartung und Montagetätigkeiten.

Mein Profil:

Grundkentnisse: Kundenberatung und Elektroinstallation.
Vom Rest habe ich keine Ahnung oder Erfahrung.

Das sich dann diese Firma verarscht vorkommt, kann ich dann schon verstehen.

Und zumindest hier werden die Profile nochmal von Mitarbeitern abgeglichen.
Deswegen ist ja auch immer jemand anders, der den Vermittlungsvorschlag verschickt.

Also ich persönlich finde das Grauenvoll...

Vor allem wenn dann noch die "seriösen" Zeitarbeitsfirmen dabei sind. Und diese teils sogar 400 km weit entfernt liegen. Obwohl die SB sogar sagte, dass es reicht wenn ich mich im Umkreis von 50 km bewerbe.

Da fühlt man sich als Arbeitsloser genauso verarscht, wie die oben genannte Firma.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Andererseits ist es aber auch so das viel zu wenige Unternehmen Quereinsteigern eine Chance geben.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Wieso glaubt ihr alle, in der alten Sozialhilfe mußte niemand arbeiten und durfte erst gar nicht vermittelt werden? Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt, ich hätte sagen müssen "landen erst mal in die Sozialhilfe". Desweiteren sind dort auch gescheiterte Selbständige gelandet -also bei weitem nicht ein reiner Assi-Verein.

Das glaubst du jetzt aber selber nicht? Du willst also ernsthaft behaupten, es gäbe eine eine 2-Klassen-Vermittlung, eine offizielle und eine unter der Hand? Hey Leute, denkt doch mal drüber nach, bevor ihr hier so einen Blödsinn schreibt...

Du mit Sicherheit nicht. Denn dann wüßstest du, daß Stellenanzeigen neutral sein müssen und einzelne Personenkreise nicht ausgeschlossen werden dürfen -es sei denn die Arbeit an sich erfordert es. Abgesehen davon, ist es in vielen Firmen so, daß 80% der Bewerbungen (auf Anweisung) bereits von der Sekräterin bzw. vom Empfang selektiert werden und erst gar nicht die Personalabteilung erreichen. Ferner ist es so, daß viele Firmen überhaupt nicht beim Arbeitsamt (wie gesagt es gibt nur 1 Jobbörse dort) inserieren wollen, weil eben Bewerber unter Zwang kommen werden, die unnötig Aufwand kosten. Unter Arbeitgebern herrscht grundsätzlich die Meinung, daß Bewerber aus der Zeitung besser sind als die vom Amt. Ist so.


P.S. Vor einiger Zeit mußte eine Firma Schadensersatz einer Bewerberin zahlen, da sie abgelehnt wurde und auf ihr Lebenslauf oben rechts von der Personalabteilung noch der Vermerk stand: "Ossi". So, nun kannst du dir selbst ausmahlen, wie dumm bzw. wie erpressbar eine Firma wäre, wenn sie mit wildfremden Vermittlern vom Jobcenter das Risiko einer vorab Selektion eingehen würde.

Das glaube ich nicht. Es gibt seht viele über 60-jährige Akademiker, die allein wegen ihr Alter arbeitslos bleiben, dann gibt es viele Berufe (wie z.B. Journalisten), die u.a. von Auftrag zu Auftrag leben und dann gibt es noch sehr viele ausländische Akademiker, die entweder noch kein Deutsch können oder ihre Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt werden. Im Übrigen gab es mal vor Jahren so eine Reihe in der taz, sinngemäß "Prekäre Jobs in Deutschland" wo ausführlich u.a. über Akademiker berichtet wurde, die sich nur über Wasser halten...

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Entweder hast du nicht gefragt, deine Verwandtschaft hat dich belogen oder... im günstigsten Fall (ohne Vorsatz) entspringt der Text deiner Phantasie.

D.h. sonst, die Arbeitsagenturen fördern vorsätzlich "Fachkräftemangel" und schädigen somit sträflich die deutsche Volkswirtschaft.

Da wäre es doch wesentlich praktischer, es würden offene Stellen mehrfach gezählt, also das Angebot der Arbeitslosenverawaltungsagenturen + Pool der privaten Jobvermittler + Stellenangebote von Firmen.
Das macht natürlich und selbstvertsändlich niemand.

 

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Nun macht sich das Problem der ganzen Sache auch bei mir bemerkbar.

Wenn jetzt eine ZAF anruft muss ich das Angebot annehmen, sonst gibt es Kürzungen.

Nun ist es aber so, dass ich in den nächsten Tagen noch bei 2 anderen, richtigen, Firmen ein Vorstellungsgespräch habe.

Was ist, wenn die mich nun haben wollen?
Ordentlich kündigen bei einer ZAF würde wohl zulange dauern. Und wie nehme ich Montag den Termin wahr, wenn ich arbeiten muss?


Es ist doch alles ***** :-(

 

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Ich weiß aus erster Hand, dass es definitiv Stellenangebote gibt, die nicht öffentlich in die Jobbörse eingepflegt werden. Die werden von den Vermittlern weitergegeben.

Denk du mal lieber darüber nach ob du einen viel zu geringen Einblick in die Materie hast. Den Blödsinn redest du im Moment und jeder, der ein wenig Ahnung hat, merkt es. Aber das ist okay für mich. Jeder blamiert sich eben so gut er kann und ich halte dich dabei bestimmt nicht auf.

Du redest gerade von zwei verschiedenen Paar Schuhen. Es ist zulässig und der Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit fragt diese Option selbst ab. Man darf und kann definitiv eine Stelle zur internen Verwendung der Agentur mit Sperrvermerk für Jobcenter-Kunden abgeben. Dafür gibt es sogar ein Kreuz auf dem Bogen.

Wow, das ist mir ja vollkommen neu.

Genau die Erfahrung macht man eben auch immer wieder. Kannst du nur grob abschätzen wie viele Leute schon bei mir waren und von mir nur eine Unterschrift und Firmenstempel haben wollten? Du glaubst ja gar nicht wie aggressiv diese werden können, wenn man denen sagt, dass es das nur für Bewerber gibt und ein solches Verhalten keine Bewerbung darstellt. Besonders asoziale (das meine ich so wie ich es schreibe) Fälle haben wir auch schlichtweg beim Jobcenter gemeldet. Keine Ahnung ob so etwas sanktioniert wird, aber es wäre schön, wenn diese "Menschen" für ihr Verhalten belohnt würden.

Das hat rein gar nichts mit dem Sperrvermerk beim Amt zu tun, aber nette Story.

Du raffst es nicht. Das ist keine Selektion.

Es sind alles in allem unter 1%. Lebe damit. Nebenbei, wessen Abschluss in Deutschland nicht anerkannt ist, ist auch kein Akademiker in den hiesigen Arbeitslosenstatistiken. Und noch ein Fakt, der dir ganz offensichtlich nicht klar ist: die wenigsten Journalisten sind Akademiker.

Ist ja schön. Die Generation Praktikum war auch ein großes Medienthema, was auch nicht sonderlich wundert, wo die Masse dieser Praktikanten in den Medien beschäftigt ist. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die objektive Bewertung der Situation sich ganz anders darstellte. Man hat Ausnahmen des Arbeitsmarkt als Regel dargestellt. Aber sauberer Journalismus gab es in Deutschland zuletzt in den 80ern.

 

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Es gibt noch eine Möglichkeit: du willst es einfach nicht glauben, weil es nicht in deine Welt passt.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass das Jobcenter ein Hort von Fachkräften ist. Fachkräfte haben eine abgeschlossene Ausbildung. 80% der Jobcenter-Kunden haben genau das nicht. Bleiben 20% übrig, die man Fachkräfte nennen kann. Darin enthalten ein riesengroßer Anteil Fachkräfte, dessen Fachwissen man nicht mehr so wirklich braucht. Als ganz "lustige" Beispiele so Fachkräfte wie Ofenbauer, Traktorist, Köhler, Melker oder Zaunzieher.

Der Volkswirtschaft würde wesentlich mehr geschädigt werden, wenn die Agenturen an den Arbeitgebern vorbei vermitteln würden. Dann würden die Arbeitgeber nämlich keine Stellen mehr melden. So wie wir es zum Beispiel auch mit diversen Stellen handhaben. Ab einer gewissen Tätigkeitsebene läuft alles nur über Anzeigen oder unter der Hand ohne öffentliche Ausschreibungen. Wenn das auch für die niedrig qualifizierten Stellen so sein soll, muss man nur darauf bestehen, dass die Arbeitgeber auch die Asikundschaft akzeptieren soll.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Der Arbeitgeber, der eine offene Stelle meldet, kann bestimmen, ob diese auch in der Jobbörse veröffentlicht wird.

Möchte er das nicht, dann wird die Stelle nur direkt vermittelt.

 

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Vergiss es. Rafft er nicht. Will er nicht raffen.