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Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Mai 2013.

  1. Gag Halfrunt

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Glauben, tippen, raten ist das Gegenteil von wissen. Ich weiß nicht, warum der Topfield diese Kondensatoren enthält. Ich kann nur eine Vermutung äußern.

    Im Gegensatz zu anderen, die anscheinend ja "wissen", dass es sich hierbei um vorsätzlich herbeigeführte Defekte handelt, aber die Beweise irgendwie geheim halten wollen. ;)

    Ist mir schon lange bekannt. Schön zu sehen, dass 90% der Diskutanten sich ausschließlich auf die dort vorgekauten Argumente (nebst DDR-Handrührgerät) beziehen.

    Erkenntnisse sind in der "Studie" keine enthalten, sondern nur die üblichen Vorwürfe. Fester Akku, Plastikzahnräder, blabla... Aber wo sind denn nun endlich mal die Beweise dafür, dass Geräte speziell so konstruiert werden, dass sie nach einer fest vorgegebenen Zeit kaputt gehen? ;)

    Ironischerweise steht in der Studie selbst im Vorwort, dass sich das nicht beweisen lässt. Eigentlich hätten die Verfasser nach diesem Satz aufhören müssen. Denn damit haben sie selbst zugegeben, dass der Rest ihrer "Studie" das Papier nicht wert ist, auf das es mit einem alsbald ausfallenden Drucker gedruckt wurde. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2013
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Das ist richtig, aber Diffusion ist nicht Verdunstung. Es ist ja nicht so, als wäre das Elektrolyt an der Luft, und würde da fröhlich verdunsten, und wenn du es aufkochst geht das schneller.
    Das Elektrolyt ist in Kunststoff eingeschlossen, und Moleküle diffundieren durch den Kunsstoff. Du hast das Problem auch bei Flüssigkeiten die in Kunststoffflaschen verpackt sind, da werden zB. sogenannte Diffusionssperren als Beschichtung aufgetragen.

    Und das ist ja das schöne, diese Diffusion ist ziemlich berechenbar, und eignet sich hervorragend als eine Art Timer...
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Bisher nahm ich ebenfalls an, dass auch die Diffusion mit zunehmender Temperatur steigt. Auch hatte ich vage in Erinnerung, dass die Elkos Metallgehäuse haben und nur an der Unterseite mit 'nem dicken Kunststoff-Stopfen verschlossen sind.
     
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Wahrscheinlich tut sie das, aber nicht in dem Masse wie es die normale Verdunstung beeinflusst. Bei Produkten in Kunststoffflaschen wird jedenfalls kein unterschiedliches Haltbarkeitsdatum angegeben, wenn du sie gekühlt oder normal lagerst. Wir haben mal Versuche mit Diffusionbarrieren gemacht, und ich glaube die Temperatur haben wir dabei nicht explizit erfasst, der Einfluss sollte also gering sein. Ich kann aber mal unseren Doktor fragen der die Versuche damals gemacht hat. Den sehe ich spätestens morgen.

    Edit: Die Temperatur geht in 1,5 facher Potenz ein, aber in Kelvin.
    Zwischen 20°C und 50°C liegt dann ein Faktor von rund 1,15, macht also 15% Unterschied in der Diffusion.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2013
  5. timecop

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    In gewisser Weise ist für die Hersteller eine Limitierung der Lebensdauer in Bezug auf die eigene Existenz fast schon notwendig, entweder ich baue Produkte mit etwas kürzer "Lebenserwartung" oder ich halte ein großes Reparaturnetz vor.
    In der Unterhaltungselektronik z.B. ist letzteres aber viel zu teuer, also gibts nur die Alternativen entweder teuer und hochwertiges anzubieten oder mit spitzem Stift kostengünstig zu produzieren und die Masse machts dann eben.
    Wenn ich an meinen Almera denke (aus der Zeit vor der Liason mit Renault) der in den letzten 16 Jahren genau einen Anlasser gebraucht hat, dann kann man erkennen, dass Kundenzufriedenheit nicht wirklich das Überleben eines Herstellers garantieren kann.
    Ich werde mich demnächst trotzdem von meiner "Spardose" trennen müssen, aber nicht weil irgendwas defekt wäre sondern rein aus sentimentalen Gründen, da mein Vater mir vor kurzem sein letztes Auto hinterlassen hat....
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2013
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Das "oder" verstehe ich nicht. Gerade wenn ein Gerät kaputt geht, muss ich mir doch Gedanken darüber machen, was ich mit Reparaturen mache.

    Doch das Thema "Reparierbarkeit" ist wiederum ein ganz anderes. Heutige Geräte lassen sich kaum noch reparieren. Im Bereich Elektronik liegt das klar an der Integration: Alles auf einer Platine. Das ist billiger in der Herstellung und spart Platz.
    Bei mechanischen Geräten muss man hier auch klar den Kostenfaktor sehen. Geräte, die reparaturfreundlich sind, müssen entsprechend konstruiert werden, wie z.B. Elektromotoren. Es ist einfach billiger, da "feste" Bürsten oder Kohlen ein zu basteln, statt die Dinger so zu bauen, dass die sich auch tatsächlich auswechseln lassen. Eine Niete ist eben billiger als eine Schraube.

    Auch darf man nicht aus den Augen verlieren, was eine Reparatur relativ zum Anschaffungspreis kostet. Lohnt es sich tatsächlich, ein 40-Euro-Gerät reparieren zu lassen, wenn der Stundensatz schon den Kaufpreis übersteigt?

    Genau so ist es. Es gibt eben den Billigsektor, den Massenmarkt und dann kommt erstmal nichts. Dann kommt nochmal nichts und dann fängt irgendwann der Luxus- und High-End-Bereich an.

    Also ich kann mich bei meiner "deutschen Wertarbeit" auch nicht beklagen. Mit den Jahren lernt man die typischen Schwachstellen (=Verschleißteile!) kennen und weiß, worauf man sich einlässt.
     
  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Warum ist das Thema "Reparierbarkeit" ein ganz anderes?

    Billiger ist es in erster Linie für den Hersteller/Verkäufer.
    Für den Endkunden eher nicht, er trägt z.B. die Kosten der Ressourcenverschwendung.

    Reparaturkosten wären wohl in erster Linie Lohnkosten.
    Also Einkommen für die Beschäftigten, wo es doch immer heißt, "sozial ist, was Arbeit schafft.":)
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Weil das erst aktuell wird, wenn das Gerät bereits defekt ist.

    Hier wird ja vorgeworfen, dass die Geräte so konstruiert werden, dass sie nach einer zuvor fest geplanten Zeit ausfallen.
     
  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Das Thema "Reparierbarkeit" wird natürlich in der Automobilindustrie sehr schnell zu einem Thema. Wenn bestimmte Arbeiten nur mit Spezialwerkzeug durchführbar sind, oder zum Auswechseln einer Lampe ein Kotflügel abmontiert werden muss, dann werden bewusst Werkstattkosten generiert.
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Ja, aber es ist ein anderes Thema.

    Ob bestimmte Konstruktionen extra so gewählt werden, um Werkstattkosten zu generieren, ist auch wieder so eine lustige Verschwörungstheorie. Aber auch hier hilft es, sich vorher zu informieren. Wer 15.000 bis 45.000 Euro für einen Neuwagen ausgibt, der wird ihn sich doch sicherlich vorher mal ansehen. Wer Wert darauf legt, Kleinigkeiten selbst erledigen zu können, kann das problemlos vorher prüfen – und das viel eher als bei Elektrogeräten.