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So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Martyn, 14. Mai 2013.

  1. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Jeder schon, aber eben nicht alle. ;)
     
  2. Worringer

    Worringer Guest

    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Kann nicht jeder, denn zum Vorarbeiter gehören, neben Fachwissen, auch Erfahrungen in Menschenführung.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Diese Rechnung klingt in der Tat sehr vernünftig.

    Was ich in der Praxis, aber z.b. in der Autowerkstatt erlebe ist das man für die Arbeitsstunde aber oft 68,50€ zzgl. Mehrwertsteuer also 81,50€ zahlt. Bekommen tut ein gelernter Kfz.-Mechaniker nach so 3-5 Jahren Berufspraxis aber vieleicht 11,50€ brutto bzw. 7,80€ netto.

    Das heisst man zahlt mehr als das 10fache als dann beim Mitarbeiter ankommt. Gut, die Autowerkstatt muss auch für das Gebäude, Werkstatt und Bürokräfte zahlen, aber den Faktor 1:10 finde ich schon extrem.

    Ich denke für verschiedene Sachen wie z.B. Friseurdienstleistungen, Kosmetikdienstleistungen oder auch Lebensmittel wären in der Tat höhere Preise gerechtfertigt.

    Andererseits werden aber für viele andere Sachen, z.B. Bekleidung, Gastronomie, Autos und Werkstätten, TÜV, Apple-Produkte, ... ungerechtfertigt hohe Preise verlangt.

    Bei Friseuren ist eben mittlerweile das dreistufige Einkommensmodell bestehen aus offiziellem Gehalt für 25-30h Antellstung + Trinkgeld + Schwarzarbeit Standard.

    Am Ende ist dann das Einkommen gegenüber anderen Jobs wo es kein Trinkgeld gibt und keine Schwarzarbeit möglich ist, aber garnicht so schlecht.
     
  4. Worringer

    Worringer Guest

    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Es kommen ja noch weitere Nebenkosten hinzu, wie bspw. Steuern, Versicherungen, Energie, Zwangsmitgliedschaften in diversen Verbänden, Kammern und BG (diese drei sogar mehrfach, je nachdem, was das Geschäft anbietet), Kosten an Lieferanten/Dienstleister wie Reinigungskräfte. Da ist das o.g. Verhältnis schon gerechtfertigt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Mai 2013
  5. Ceraton

    Ceraton Guest

    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Eben, den Rest reguliert der Markt.
     
  6. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(


    Nööö, der Staat sorgt nur dafür das die Reichen immer reicher werden und normale Arbeitnehmer immer weniger Geld in der Tasche haben.

    Das geht nun schon so seit mindestens 10 Jahren so, getarnt unter dem Deckmantel der Globalisierung.

    Die Einkommen stiegen seit Einführung des Euros um lediglich ~ 13 %, während normale Verbrauchswaren zwischen 50 und 100 % teurer wurden.

    Gleichzeitig werden immer neue Gesetze erlassen um den Normalbürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Benzin, Tabaksteuer, Strom sind explosionsartig verteuert worden in den letzten 10 Jahren.

    Das Rentenniveau sinkt dramtatisch ab, die Krankenversorgung wird unbezahlbar, alles nur zum Wohle derer, die sich ohnehin die Taschen voll Stopfen und dann auch noch die Bevölkerung durch Steuerhinterziehung betrügen (aktuell Fall Hoeneß).

    Dabei haben unsere Regierungen doch schon alles dafür getan um den Reichen Steuererleichterungen zu sichern.
    Beispiel Abgeltungssteuer.

    Wenn ein Arbeitnehmer früher an der Börse zur Vorsorge für seine Alter Aktien angeschafft hat so darf er jetzt dafür 25 % Steuern bezahlen, ein Steuersatz der weit über dem Durchschnittsverdienst liegt.

    Vor der Einführung der Abgeltungssteuer waren die Gewinne nach einem Jahr steuerfrei.

    Börsenspekulanten und Spekulanten mit hohen Einkommen, die ihre Aktien gewinnbringend vor dem einen Jahr verkauft haben, mußten früher deutlich mehr als 25 % Steuern bezahlen, heute sparen die diese Steuern indem sie nur für ihre Verhältnisse lächerlich 25 % an Abgaben haben,

    Der Mittelstand in Deutschland bricht so langsam komplett weg, die Armut in Deutschland nimmt zu und unsere Millionäre lassen im Ausland die Champagnerkorken knallen, während die Durchschnittsfamilie kaum noch weiß wie sie ihren Lebensunterhalt finanzieren soll.
     
  7. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(


    Wenn bei euch im Betrieb 5 Auszubildende gefeuert werden "müssen", dann solltet ihr einmal die Einstellungskriterien überprüfen und derjenige der deren Einstellung befürwortet hat gehört selbstverständlich auch an die Luft gesetzt!


    Komisch, ich bin hoch qualifiziert, habe haufenweise Zusatzausbildungen war schon Stellvertreter der Betriebsleitung (wenn die nicht anwesend waren) und mein Entgelt sinkt ständig, von Jahr zu Jahr werden übertariflich Leistungen abgebaut.
    Letztes Jahr wurden dann die VwL in der Chemibranche endgültig abgeschafft, da habe ich zum letzten mal Geld erhalten für meinen noch kurz vor der Abschaffung abgeschlossenen WvL Vertrag.

    Wenn ich die Abzüge der letzten Jahre hochrechnen würde kämen da locker 1500-2000 Euro zusammen die mir heute fehlen!
    Bei den Verbrauchswaren gab es das nicht, die sind nämlich gestiegen und zwar drastisch!
    Ich kann das alles sehr gut ausrechnen da ich immer noch viele DM Preise im Kopf habe.

    Dose Cola Preissteigerung +66 %
    Tafel Milka Schokolade + 75 %
    Entgeltentwicklung Durchschnittsverdienst + 13 %

    Alles seit Euro Einführung

    Noch schlimmer wird es wenn ich Genußmittel wie Tabak, Preise von Strom und Benzin dazurechne.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2013
  8. Ceraton

    Ceraton Guest

    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Boh MIB,

    Das trieft ja gerade nur so von Klischees und Linkspopulismus.:eek:
     
  9. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Gerade die Sachen die du aufzählst, wären auch OHNE den € teurer geworden.
    Aber das passt dann natürlich nicht mehr in eure Argumentationskette...

    Auch zu DM Zeiten wurden Preise erhöht und z.B. Sprit immer teurer. Genauso wie Strom, Tabak und definitiv auch Cola (Eine 0,25 Cola Flasche hat zu meiner Kindheit, nur die Hälfte gekostet, als noch ein Jahr vor der € Einführung).

    Aber es ist wohl einfacher, immer den € die Schuld in die Schuhe zu schieben :rolleyes:.


    Außerdem ist es sowieso ein Unding, wenn man sich nur bestimmte Sachen herauspickt und damit die "alles teurer" Stammtischparole argumentieren will.

    Gerade bei den Grundnahrungsmitteln sieht die Realität definitiv anders aus.
    Früher zu DM Zeiten gab es jedenfalls kein Brot für 2 DM.
     
  10. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

    Zitat Martyn;5965425]

    Was ich in der Praxis, aber z.b. in der Autowerkstatt erlebe ist das man
    für die Arbeitsstunde aber oft 68,50€ zzgl. Mehrwertsteuer also 81,50€
    zahlt. Bekommen tut ein gelernter Kfz.-Mechaniker nach so 3-5 Jahren
    Berufspraxis aber vieleicht 11,50€ brutto bzw. 7,80€ netto.

    11,50€/Std. x 155Std./Monat macht knapp €1800 / Monat.

    Butto 1800
    - 360€ Sozialvers. Beitrag
    - 82€ Steuern
    Netto €1358 : 155 Stunden = Netto 8,76 und nicht 7,80€

    Das heisst man zahlt mehr als das 10fache als dann beim Mitarbeiter
    ankommt. Gut, die Autowerkstatt muss auch für das Gebäude, Werkstatt
    und Bürokräfte zahlen, aber den Faktor 1:10 finde ich schon extrem.

    Eine völlige Milchmädcherechnung ist das....
    Der Gipfel ist, dass Du auch noch die Mwst. dem AG als Einnahme zurechnest,
    was völlig absurd ist.

    Der AN arbeitet nur 1500 Stunden im Jahr.

    Der AG bezahlt aber bei 52 Wochen a 38 Stunden ca. 1980 Stunden
    x 11,50 = €22700/Jahr.
    Für unproduktive Meister, ev. Buchhalter und den Rattenschwanz
    an Nebenkosten im KFZ Gewerbe muss man mindestens 200% an Zusatzkosten einkalkulieren.

    Macht dann fast 70000€ Gesamtkosten
    und einen Gewinn von ca. 32000€ für den Betrieb.
    Manchmal sind aber nicht alle Arbeitsplätze mit Aufträgen versorgt.
    Auch das spielt bei der Kalkulation eine Rolle

    In Bayern verdient ein qualifizierter KFZ Mechaniker durchschnittleich ca. 32000€ im Jahr.
    Macht über 20€ in der Stunde.
    http://www.gehalt.de/statistik/Durchschnittsgehalt-KFZ-Mechaniker-2012

    Und wenn du mal ermitteln möchtest, wie man unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten
    kalkuliert, dann liest Du mal einen Auszug aus der HOAI in Bezug auf Stundensätze.
    Das ist die Gebührenordnung für Ings und Architekten, ect.
    http://www.byak.de/media//Info_fuer_Mitglieder/Recht/HOAI/HOAI_2009_M2_Stundens__tze_08022011.pdf
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2013