So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Offensichtlich verstehst du mich nicht!?
Subventionen usw. sind ein völlig anderes Thema und sehe ich auch sehr kritisch. Ebenso die nicht vorhandenen Strafzölle auf diverse Importe. Gehört aber nicht hier her.
Mir geht es um Menschen die arbeiten können, aber nicht wollen, weil sie Geld vom Staat bekommen. Das ist ja viel einfacher.
Diese Menschen Schaden durch ihr Verhalten nicht dem, ach so bösen Geschäftsmann, sondern allen arbeitenden Menschen und besonders denen, die das Geld vom Staat als Überbrückung brauchen.

Nein. Siehe oben. Ich gebe ja gerne ein Teil meines Einkommens ab für Menschen die es BRAUCHEN!
Aber nicht für Sozialschmarotzer.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Das ist schon richtig. Wer Arbeitet soll auch dementsprechend verdienen und zwar so das er/sie nicht zum Amt muss das er/sie aufstocken muss.

Denke da sind wir alle eine Meinung.

Nur, und das sollte gesagt werden, ist die Vorstellung die Martyn hat utopisch.

Wenn ich z.B. als Gärtner arbeite, diesen Beruf hatte ich mal gelernt, wird man ein Netto-Gehalt von max. ca.1200€ haben. Das ist ein normaler Gehalt ohne das ich aufstocken muss.

Aber Martyn stellt sich generell Gehälter von ca.1500€ vor. Das ist aber in vielen Harnwerksbetrieben gar nicht zu machen.

Mann sollte also auch auf den Boden der Tatsachen bleiben was Gehalts mäßig geht oder nicht geht.

Ein Friseur-Salon wird und kann nicht solche Gehälter zahlen wie sie Martyn fordert.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Das muss halt jeder selber definieren. Ich persönlich bevorzuge eine Arbeit die sichtbare Ergebnisse bringt, im Sinne von Geräten oder Maschinen die besonderes leisten, und wo die Leute am Ende staunend davor stehen.
Ich möchte am Ende eines Projektes etwas gemacht haben, worauf ich stolz bin, und worüber andere ehrfurchtsvoll staunen. Wenn der Kunde am Ende nicht nur zufrieden, sondern geradezu euphorisch glücklich ist, und sofort alle möglichen Leute einlädt um die tolle neue Anschaffung zu präsentieren, dann bin auch ich mit meiner Arbeit zufrieden, aber im Hinterkopf habe ich schon die Verbesserungen für das nächste Modell...

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Handwerksberufe mit 1500 netto sind machbar, auch als Single.

Abgesehen davon:

Ich denke, ich habe einen guten Beruf. Ich werde mich in den nächsten Jahren bestimmt in einer höheren Gehaltsklasse sehen. Die Vorarbeit ist in den Jahren 20 - 35 wichtig, damit der Grundstein gelegt ist. Ich will in 5 Jahren nicht zurückblicken und mir sagen müssen: "Immer noch das selbe Gehalt". Das habe ich in den letzten Jahren nicht erleben müssen. Und habe es auch nicht vor.

Ich werde zwar wahrscheinlich nie einen Job haben, der mir 8000 Euro brutto einbringen wird, aber wer weiß, vielleicht habe ich nachher so gute Beziehungen (muss man auch aufbauen), dass ich in ein paar Jahren in einer anderen Firma sitze und um einiges mehr Geld verdiene. Oder ich mache meinen Job jetzt so gut, dass ich genug Provision bekomme. Es kommt immer nur darauf an, wie man sich motivieren kann. In den letzten Monaten war es nicht einfach sich zu motivieren, aber ich sehe für mich in den nächsten Monaten eine gute Zukunft.

Man muss an sich immer weiterarbeiten. Ganz Wichtig ist auch sich zu MOTIVIEREN. Wer das nicht kann, wird für immer in einem schlechten bis mittleren Job stecken bleiben. Dann muss man sich nicht beschweren.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Was sind "Harnwerksbetriebe" ? Toillettenbau?

Spaß bei Seite...

Warum sollten solche Gehälter nicht möglich sein? Letztlich kommt es doch darauf an, wieviel der Kunde für eine Leistung bezahlt.

Warum ist jeder der Meinung, er müsse für einen Haarschnitt, welcher 20 Minuten dauert (einfacher Herrenhaarschnitt), höchstens 10€ bei einer gelernten Kraft bezahlen, erwartet aber selbst einen Lohn, der bei 25€ / Stunde liegt?

Es ist eine relativ simple Rechnung, dass ein Arbeitgeber für einen nettolohn von 20€ / Stunde in etwa das 2,5-fache an Aufwendungen hat. (seriöse Steuerkanzleien und öffentliche Verbände rechnen sogar mit dem 3-fachen).

Soll heißen, wenn eine Frisörin einen Nettolohn von 15€ verdienen soll, muss der Arbeitgeber unter Berücksichtigung aller Lohnnebenkosten und der Vorhaltung der notwendigen Einrichtungen in etwa mit 37,50€ bis 45,00€ / Stunde Verrechnungssatz rechnen. Bei 20 Minuten Haarschnitt müsste dieser folglich zwischen 12,50€ und 15,00€ kosten, ohne das der Arbeitgeber hierdurch einen Gewinn einstreicht.

Realistischer wären also 20€ für einen solchen Haarschnitt.
Nun kommt aber das Problem, dass kaum Jemand (!) bereit ist, einen solchen Preis zu zahlen. Und das ist das eigentliche Problem und Grund für die niedrigen Löhne in diesen Branchen.

 

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Ich denke aber gerade bei den Frisören gibts da den Teufelskreis mit der Schwarzarbeit..
Die Angestellten verdienen nicht genug, also arbeiten sie Feierabend noch schwarz und nehmen weniger für den Haarschnitt als im Laden. Letztendlich versauen sie sich damit aber selbst die Preise und der Chef kann ihnen gar nicht mehr zahlen.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Mir sind auch fast die Tränen gekommen.

An der Arbeitslosigkeit sind die Arbeitslosen schuld, an der Obdachlosigkeit die Obdachlosen und am Pflegenotstand die zu vielen Alten.
Nur für die fehlenden Kindergarten- und Krippenplätze kann man schlecht die vermeintlich zu wenigen Kinder verantwortlich machen.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ich denke, das spielt eine eher untergeordnete Rolle und ist sicher nicht die Wurzel allen Übels. Ich kann das auch beliebig auf andere Handwerksleistungen im Niedriglohnsektor ausdehnen.

 

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Dann sollte man auch nicht jammern.

Gehalt.de - Wie viel verdient ein CNC-Dreher ?

Facharbeiterentlohnung in den Bundesländern am Beispiel hochqualifizierter "Dreher":

Dazu ein Beispiel:
Im letzten Jahr habe ich ca. 300qm Rollrasen für 2600€ legen lassen
+ ca. 800€ für den Rollrasen.
Vertragliche Pflicht der Gartenbaufirma war, dass die vom Altrasen entfernte Fläche völlig eben zu sein hatte
- bevor danach der Rollrasen verlegt wurde.
Und zusätzlich die Verlegung des Induktionsdrahts für einen Rasenroboter.

Die beiden eingesetzten Arbeiter haben das nicht hinbekommen,
obwohl ich die erforderlichen Höhen via Nivelliergerät
verteilt auf die ganze Fläche mit Nagelpflöcken vorgegeben hatte.

Die waren auch unfähig den Begrenzungs - Draht für den Rasenroboter
fachgerecht zu installieren.

Danach wurde die Gatenbau - Firma angerufen,
worauf ein anderer (wirklicher)-Fach-Arbeiter eigesetzt wurde
und der sagte mir, dass es zuvor 2 angelernte Arbeiter waren.

Unter seiner Mitwirkung und Aufsicht ging nun alles bestens und insgesamt war nach 32 Stunden alles perfekt erledigt,
was für den Unternehmer immerhin über 80€ je Stunde ausmachte.
Abzüglich der Entsorgung des Altrasens und Transportkosten.

Zwischendurch erfuhr ich beim Kaffe, dass der Facharbeiter/
Vorarbeiter, über ein umfangreiches Landschaftsbau und Pflanzen - Wissen in allen Belangen verfügt.
Erworben via Eigeninitiative nach der Azubizeit.
Deshalb beträgt sein Einkommen auch ca. 44000€ im Jahr.
Brutto - versteht sich.

Jetzt erzählt mir bloß nicht, dass nicht jeder Vorarbeiter werden kann.
Doch - jeder kann das.
Man muss nur seinen Hintern bewegen - so wie dieser junge Mann...

Wer übrigens generell von Nettobeträgen redet, der kann nicht erst genommen werden.
Sorry...

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Nein kann nicht jeder.