So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Oh Gott, wie peinlich...

Das bekommt jeder mit 'nem Realschulabschluss, der nicht nur aus 4ern besteht, in einem kaufmännischen Beruf spielend hin.

Selbstverständlich erst nach der Ausbildung.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Auf "normalem" Weg, also wenn man wirklich simpel und realistisch rechnet und nicht irgendwas schreckliches passiert, kann man sich in der Ausbildung doch eigentlich gar nicht verschulden. Oder sehe ich das falsch?

Keine Frage dass es jungen Menschen sehr leicht gemacht wird. Beispiel 0% Finanzierungen auf fast alles oder Laufzeitverträge, die einen mal schnell rund 15% der Vergütung kosten.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Nein, das siehst du absolut richtig. Man kann sich während der Ausbildung eigentlich nur durch eigenes Verschulden verschulden.

Und wenn man partout nicht mit seinem Geld während der Ausbildung oder des Studiums auskommt, kann man BAföG erhalten, das noch nicht einmal vollständig zurück gezahlt werden muss, wenn man sich nicht allzu dämlich anstellt.

Mittlerweile wird sogar an vielen Schulen gelehrt, wie man mit Geld haushaltet.

 

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Schön wärs wenn's so wäre. Einstiegsgehälter (netto) sind hier eher:

Einzelhandelskaufmann: 1.100€
Bürokaufmann: 1.200€
IT-systemkaufmann: 1.300€

Nach 5 Jahren sind so 100-150€ mehr drin, aber über 1.500€ kommt man nicht.

Die einzigen Kaufleute die wesentlich besser verdienen sind Automobilkaufleute und Immmobilienkaufleute, aber da sind Ausbildungsplätze und Jobangebote sehr rar.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Achso... Verstehe. Du willst also direkt als Einstiegsgehalt 3.000€ brutto verdienen – selbstverständlich ohne Mühe und Anstrengungen. Am besten als Halbtagsstelle und einem 7er-BMW als Firmenwagen?

Vielleicht solltest du einfach mal zur Berufsberatung beim Arbeitsamt, statt dich auf den Rücken zu legen und darauf zu hoffen, dass dir die gebratenen Hühner in den Mund fliegen.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Natürlich möchte man das es seinen Kindern mal gut geht, aber natürlich möchte man auch selber was vom Leben haben und nicht nur für die Kinder leben. Vorausgesetzt man hat überhaupt Kinder.

Und mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sieht es nämlich auch nicht so gut aus, vorallem wenn man als Paar in eine andere Stadt zieht und somit die Grosseltern als Betreuungskräfte wegfallen. Wenn man da als Paar auf sich gestellt ist, ist es eh kaum möglich. Ausser es ergibt sich aus dem Freundes- und Bekannten, das man sich da gegenseitig aushelfen kann. Aber lassen wir dieses Thema lieber, denn das wäre ein Thema für sich.

Also in ich finde zwar das man nicht so Leben sollte, es gäbe es garkein Morgen, also das man alles verprasst ohne an die Zukunft zu denken.

Aber ich finde man sollte auch nicht so leben das man sich nur abrackert und verzichtet, und das Leben garnicht mehr geniessen kann. Denn wer garantiert einem schon das man jemals eigene Kinder hat und/oder das man den Ruhestand man geniessen kann.

Ich kenne nämlich schon ne handvoll Bekannte und Kollegen die kinderlos im Alter zwischen 23 und 38 verstorben sind. Ich glaub wenn man da nur das ganze Leben gelernt, gearbeitet, gespart und verzichtet hat, dann möchte man sich wohl noch auf dem Sterbebett in den Schwanz beissen.

Ne, natürlich muss man so leben, das man an die Zukunft denkt, und insofern es möglich ist auch etwas anspart. Aber man muss sich such schon in jungen Jahren etwas Alltagsluxus leisten, und jedes Jahr ein bisschen was von Europa anschauen. Damit wenn man doch mal vorzeitig abtreten müsste, sich wenigsten sagen kann, man hat sein Leben nach bestem Gewissen gelebt, aber doch auch etwas gesehen und genossen.

Wollen wir mal nicht übertreiben. Fair fände ich folgende Vergütung:

a) Hauptschulabschluss und typischer Hauptschulberuf
Einstiegsgehalt: 11€ / 1.620€ / 1.135€
nach 1 Jahr Berufserfahrung: 11,50€ / 1.690€ / 1.170€
nach 3 Jahren Berufserfahrung: 12€ / 1.770€ / 1.215€
nach 5 Jahren Berufserfahrung: 12,35€ / 1.820€ / 1.240€

b) Realschulabschluss und typischer Realschulberuf
Einstiegsgehalt: 13,50€ / 1.980€ / 1.330€
nach 1 Jahr Beruferfahrung: 14,30€ / 2.100€ / 1.390€
nach 3 Jahren Berufserfahrung: 15,10€ / 2.220€ / 1.455€
nach 5 Jahren Berufserfahrung: 15,70€ / 2.310€ / 1.500€

c) Bachelor
Einstiegsgehalt: 18€ / 2.650€ / 1.675€
nach 1 Jahr Berufserfahrung: 19,50€ / 2.870€ / 1.780€
nach 3 Jahren Berufserfahrung: 21€ / 3.090€ / 1.890€
nach 5 Jahren Berufserfahrung: 22€ / 3.230€ / 1.955€

Wichtig wäre beim Bachelor aber, das während des Studiums der Staat in Form von Bäfog, Kindergeld, Studiengehalt, ... bzw. egal unter welchen Namen für die Grundbedürfnisse des Studenten (Essen, Bekleidung, passable Wohngelegenheit, Lehrmittel). Dafür würde ich mal so 1.030€ ansetzen, wobei es möglich sein sollte einen Minijob, also 450€ anrechnungsfrei hinzuzuverdienen.

Dann käme man auf folgendes Einkommen für Bachelorstudenten und absolventen:

18-21/22: 1.030€... 1.480€
22: 1.675€
23: 1.780€
24/25: 1.890€
ab26: 1.955€


Ergänzung zu den Tabellen:
1. Spalte: Studnenlohn
2. Spalte: Monatsbrutto bei 35-Stundenwoche
3. Spalte: Monatsnetto bei Stkl. 1 und Bundesland mit 9% Kirchensteuersatz

 

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Stimmt. In den 90er haben wir noch mit Trommeln und Rauchzeichen kommuniziert und im Kiosk kauften wir uns die aktuellen Steintafeln.

Ok. Ich habe es kapiert. Das Ziel muss für jeden sein stinke Reich zu werden und Rapper, Tätowierer, oder Moderator zu werden.

Weil man ist ja sonst nur treudoof wenn man ein Beruf lernt wie Friseur, Gärtner, Schreiner usw. wo man weiß das die Jobs nicht die bestbezahlten sind.

Aber ich frage mich was dann ist wenn jeder Rapper, Tätowierer oder Moderator ist?

 

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Das habe ich nicht behauptet. Natürlich konnte man in den Neunziger Jahren schon weltweit telefonieren. Aber wer hat das denn gemacht? Ohne Internet blieb der Freundes- und Bekanntenkreis ja meist auf die nähere Umgebung beschränkt. Und folglich hat man auch nicht weiter telefoniert.

Aber durch das Internet bekommt man mit, wie Menschen anderswo leben, und was sich die Besserverdiener wirklich leisten können.

Und Zeitschriften. Da ging es ja überwiegend um Weltpolitik. Natürlich gab es auch die Boulevardpresse. Aber die hat sich dann auf die absoluten Stars und absoluten Topverdiener gestürzt, mit denen man sich als Normalo eh nicht vergleichen kann.

Intressanter ist aber eher das Leben der Besserverdiener und Semistars, die eigentlich auch nicht soviel mehr leisten als jeder Normalo, und deshalb durchaus eine Refernz sein sollten.

Nein, man ist ist nicht zwangsläufig träudoof wenn man einen Beruf wie Friseur, Gärtner oder Schreiner lernt, weil einem das gefällt und man es als seine Berufung ansieht.

"Treudoof" ist man erst dann wenn man sich mit einem Gehalt das vielleicht 100-150€ über dem ALGII-Existenzminimum liegt abfindet und dabei auch noch glücklich ist, weil man seine eigene Ausbeutung nicht erkennt.

 

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Was für ein Weltbild.

Auch das passt dazu. Warum soll ich arbeiten gehen, wenn ich für das gleiche Geld vom Staat auch zu Hause bleiben kann.

 

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Ja und? Ich kenne auch Genies auf anderen Gebieten, aber das sind längst nicht die übrigen 99%. Der normale Gang der Dinge ist nunmal so, daß man mit 20 anfängt zu studieren, mit 25 fertig ist und erst danach auf Arbeitssuche geht. All die anderen, die berufsbegleitend was studieren, sind entweder deutlich über 35 und machen das nur zum Spaß oder wollen dadurch jemanden kennenlernen. Ach hör auf...

Ja, und vielleicht sollte er gleich mal nachfragen, wieso man beim Arbeitsamt gleich mit 2.200€ Brutto anfängt (eigene Quellen), während man gleich qualifizierten auch 1.800€ zumutet? :wüt:

Und was gibt es da? Master an irgendeiner 0815-Fachhochschule für z.T. 6 Semester. Hallo? Das ist doch keine universitäre Ausbildung, sondern eher so ein 0815-Umschulungskurs vom Arbeitsamt wo die Leute ihre Zeit absitzen. Ein universitäres Diplom erfordet deutlich mehr Stunden Lernmaterial und hat einen ganz anderen Stellenwert als Master. Master ist für mich nichts Halbes und nichts Ganzes...