So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ein eher schlecht recherchierter Artikel. Jedenfalls wirkt ein Unternehmen, das Bewerbungsunterlagen nicht zurückschickt, sondern in den Müll wirft, äußerst unseriös. Rechtlich ist diese Vorgehensweise keinesfalls haltbar.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Lies den Artikel, dann wirst du es verstehen. Keiner schmeißt Bewerbungen sofort in den Müll. Wenn der Bewerber diese nicht anfordert, kann da Unternehmen nichts dafür. Außerdem ist eine Stellenanzeige mit einem Angebot in einer Zeitschrift (Media Markt, real etc.) gleichzusetzen. Es ist ein freibleibendes Angebot. Es ist kein verbindliches Angebot.

Und bei Initiativ Bewerbungen ist nur ein Anspruch da, wenn du ein Kuvert mit Briefmarke verbindlich.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Du hast sicherlich auch irgendwelche Belege zu dieser Behauptung, oder?

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Nein, eine Anzeige ist noch weniger. Sie ist nur eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Bei deiner ganzen schönen Aufstellung fehlt mir ein entscheidender Punkt, wie beurteilst du denn den Wert deiner Arbeit? Welche Leistung erbringst du (ausser 5 mal die Woche aufzustehen und pünktlich bei der Arbeit zu sein) und welchen Wert hat diese Leistung für deinen Arbeitgeber?

Denn diese Leistung, ist ja die Grundlage für deinen Lohn. Sonst funktioniert das ja alles nicht.

Konkret: Wenn du in einer Werkstatt A-Dinger baust, sagen wir 50 an einem Arbeitstag, und dein Chef verkauft die für 10 Euro das Stück, dann sieht deine Leistung ja erstmal nach 500 Euro aus, die du pro Tag leistest.
Leider ist das falsch, denn dein Chef muss ja auch die Werkstatt bezahlen, dein Werkzeug, und muss diverse Steuern und Versicherungen zahlen. Ausserdem muss er den Werkstoff einkaufen, aus dem das A-Ding gefertigt wird. Sagen wir, das alles kostet 400 Euro pro Tag, dann ist deine Arbeit, deinem Chef gerade mal noch maximal 100 Euro wert, wenn er selber nichts daran verdienen möchte.

Man kann das jetzt beliebig weiter führen, aber ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will, die Grundlage für deinen Lohn, sind nicht deine Vorstellungen von einer gerechten Welt, sondern ist die knallharte Wirklichkeit, in der dir oder deinem Chef niemand etwas schenkt. Die Grundlage für deinen Lohn, ist die Leistung die du erbringst, abzüglich der Kosten die deine Arbeit verursacht. (Werkzeug, Verbrauchsmaterial usw...)

Wenn du das berücksichtigst, dann hast du auch gute Chancen für deine Gehaltsverhandlung. Denn eines ist sicher, solange für deinen Chef unter dem Strich noch ein Gewinn rausspringt, wird er dir auch gerne ein entsprechendes Gehalt zahlen. So ist das nunmal in der harten, realen Welt.

Sollte deine Arbeit übrigens so hervorragend sein, dass dein Chef vor Gewinnen die du erwirtschaftest gar nicht weiß wo hin, und er dir nichts davon abgibt, dann solltest du dir vielleicht überlegen dein eigener Chef zu werden, oder dir einen anderen zu suchen.

 

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Also hier in der Region kannst du froh sein, wenn du als einfacher Plebs überhaupt 1200 € netto bekommst. Anstatt gestiegen, sind in einigen Firmen die Löhne eher noch gesunken. So verdient man in einer Fahrradbude hier in der Nähe gerade mal 5,58 € die Stunde. Und das ist der Bruttolohn. Das ist schon sehr grenzwärtig, da man als Leiharbeiter immerhin gut 2 € mehr bekommt. Das macht sich schon bemerkbar.

Und dann die Call-Center-Klitschen, die sich nun auch hier breit machen. Da kann man die Endsumme nicht mal als Lohn bezeichnen. Denn trotz Vollzeit und Arbeit am Wochenende latscht du da noch aufs Amt und bettelst um Aufstockung.

Wenn man da also schonmal 280 € wegpacken kann, ist das für einige hier viel Geld. Zu den restlichen Annehmlichkeiten: Ist halt "Luxus". Traurig, aber wahr.

 

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Bei 16,5€/Stunde (gemäß Tarif für hochqualifizierte Facharbeiter) verdient
der Vater ohne Schichtzulage ca. BRUTTO. 2600 x13 Monate .(Weihnachtsgeld) = 33800/Jahr.
Lohnsteuerklasse 3 (- 864€)
Sozialversicherung (- 6800€)

Somit Netto sogar - €2178 / Monat ohne Schichtzulage von ca. 200€.
Bei mir werkelt er als Mädchen für alles im Monat 40 Stunden für weitere 480€ im Monat.

Nein nicht schwarz.
Ich führe über 20% an die Knappschaft ab.

So dumm bin ich nicht, wie vermutlich 80% aller Haushalte,
die Putzfrauen oder eben Gartenhelfer schwarz beschäftigen.

Das 30 Jahre alte "Kind" meines Helfers verdient als behördlich geprüfter
Vermessungstechniker (Azubi war er bei mir) bei einem EVU
deutlich mehr als der Vater. In der Endstufe würden es bei 13 Gehältern im Jahr 2013 ca. Brutto 50000€ im Jahr sein.

Viel mehr verdient auch ein Durchschnitts - Ing. nicht.
Wenn der aber seinen Hintern bewegt, dann geht es noch deutlich höher.

Mann muss demnach nicht die akademische Laufbahn einschlagen,
um erfolgreich zu sein.

Das ist ohne Abitur erreichbar.
Die mittlere Reife reicht und wenn jemand in Mathe sehr gut ist,
dann reichte auch ein Hauptschulabschluss -
um mit zuvor sehr viel Zeitaufwand €50000/Jahr zu verdienen.

Das erreicht übrigens auch ein enger Verwandter meiner Frau als Meister
der Elektrotechnik - der den Meisterbrief in der Abendschule erworben hat.

Die Prüfung zum behördlich geprüften VT. ist allerdings sehr schwer
und in drei Jahren nur unter Verzicht auf viel Freizeit erreichbar.
Fazit von nix kommt nix.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Dass das erreichbar ist, ist ja unbestritten.

Erklärt aber nicht deine Aussage, dass jemand, der 1500€ Netto im Monat verdient, im Leben etwas falsch gemacht hat.

Bleibt "unglücklich".

Egal.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Danke für die Ausführung.

Unbestritten.
Jeder kann das schaffen, grundsätzlich aber nicht alle. Ein feiner Unterschied.

Nun weiß ich nicht, wie alt dein Facharbeiter ist und wie lange er in dem Unternehmen beschäftigt ist, was ja mittlerweile von gravierender Bedeutung ist.

Ein Facharbeiter (von denen es bei mir nur sehr wenige gibt), welcher seit 20 Jahren beschäftigt ist, hat einen Verdienst und Rentenansprüche, die ein Ingenieur, der in den letzten 5 Jahren eingestellt wurde, nicht mehr erreichen wird.
Aufgrund schon angeführter Kürzungen.

Ich habe gestern nochmal explizit nachgefragt, auf eine Stellenausschreibung (diplomierter Beruf, Ing.) kommen 50 Bewerber.
Da ist von Fachkräfte"mangel" keine Spur.
Auch die vorstelligen Leute können sich den propagierten Mangel nicht erklären, ihre Realität sieht anders aus.
Und das in einer nicht gerade strukturschwachen Region.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

"Dipl. Ing." ist halt nicht gleich "Dipl. Ing.", da gibt es gewaltige Unterschiede, angefangen von der Hochschule von der der Abschluss stammt, der Zeit zu der er erworben wurde, bis hin zu weiterer Qualifikation oder Berufserfahrung.

Ich habe Stellenausschreibungen von Firmen gesehen, die haben nur nach Dipl. Ing. mit zusätzlich abgeschlossener Facharbeiter Ausbildugn gesucht, mit der Begründung, mit den reinen Theoretikern direkt von der Uni hätten sie nur schlechte Erfahrungen gesammelt. Jetzt überlege dir wie viele es davon gibt, dann errätst du auch was dort an Gehalt geboten wird.

Ich kenne einen Dipl. Ing. der Maschinenbau Fachrichtung Konstruktionstechnik studiert hat, der mit dem Begriff M8 nichts anfangen konnte. Er kannte keine metrischen Gewinde, der Begrif war ihm völlig fremd. Abgeschlossen hatte er mit einer 2.

Dann gibt es auch einen Unterschied in der Arbeitsweise, die einen brauchen klare Anweisungen und Aufgaben, und wenn die nicht kontrolliert werden machen sie auch nicht viel, anderen wiederum musst du nur die Firma vorstellen, und schon sehen sie Aufgaben wo sie tätig werden können, und können es kaum erwarten sich in die Arbeit zu stürzen.

Ich denke der Fachkräftemangel ist durchaus real, nur definiert sich der Begriff "Fachkraft" nicht nur nach dem Abschluss oder Titel, den jemand hat. Ich kenne ungelernte Hausmeister, die mehr drauf haben als manch studierter Ingenieuer!