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Sat Anlage mit Terristik Antenne

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von rschz, 8. Mai 2013.

  1. Millex

    Millex Gold Member

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Terrestrischer Empfang, ob nun UKW, DAB oder DVB-T, hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber im Prinzip kann man sagen um so höher die Antenne um so besser wird der Empfang. Wenn du nun nur UKW und nur die Ortssender empfangen willst die du vielleicht schon mit der Wurf- oder Stabantenne am Küchenradio nahezu rauschfrei in Stereo rein bekommst wäre es Unsinn hier eine große Yagi-Antenne zu empfehlen, da reicht dann schon so ein Rundstrahler wie dieser OMNI UKW-Ringdipol: Amazon.de: Elektronik.
    Wenn du allerdings Sender die weiter weg sind haben willst dann geht das nicht ohne Richtantenne.
    Ob du unterm Dach schon genug Empfang hat kannst du nur ausprobieren.
     
  2. Fitzgerald

    Fitzgerald Board Ikone

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Du bist aber wahrscheinlich auch der erste, der seine Sat-Antenne normenkonform erdet.

    Dipol schrieb in Beitrag 1695, dass > 95 % der Antennen nicht normkonform sind.

    95% = 19 von 20. Gehe also mal durch deine Siedlung und zähle 19 Sat-Antennen ab. Statistisch gesehen ist erst die 20. normkonform.

    Frag doch mal einen deiner neuen Nachbarn, wie er seine neue Dachantenne geerdet hat, und berichte darüber im Forum. Das wird sicher eine interessante Diskussion. :winken:

    Vielleicht solltest du deinen Standpunkt nochmal überdenken: Wenn du die Antenne in den Schutzbereich des Gebäudes stellst, ist sie blitzschutztechnisch unbedenklich. Also 100% normenkonform (bitte einen Potenzialausgleich zur HES durchführen.)

    Du hast die Wahl. Es ist dein Haus. Dass die Nachbarn es anders machen, heißt noch lange nicht, dass sie es richtig machen. Denke an die 95%.

    Du machst dir Sorgen, eine ebenerdige Antenne könnte verstellt werden, weil spielende Kinder einen Ball dagegen schießen. Ich bitte dich. Auf dem Dach wäre die Antenne den Herbststürmen ausgesetzt. Die haben sicher mehr Kraft als ein Ball spielender Kinder. Probiers doch einfach aus. Eine ebenerdige Antenne kann man übrigens leichter vom Schnee befreien.

    Leider hast du nicht gesagt, wo du wohnst. Deswegen kann ich dir nicht sagen, welche DVBT Sender für dich in Betracht kommen und ob sich eine Dachantenne lohnt.

    Zum UKW-Radio: Hier stellt sich die Frage, welche Radiosender du hören willst. Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht.

    Vielleicht verändert sich ja dein Radio-Hör-Verhalten, wenn du von UKW auf DVBS umsteigst. Mischobo und ich sind der Meinung, dass SWR 3 zu den besten Programmen der ARD gehört. Wie gut hast du SWR 3 auf UKW?

    Hier bei uns haben wir seit ein paar Wochen hr Info auf der UKW Frequenz 99,6 aber der Empfang ist gruselig. :eek:

    Über Sat hast du 62 ARD Sender in absolut brillianter Qualität, auch das Hauptstadtradio Berlin achtundachtzig acht.

    Und zu den unmoderierten Musik-Programmen hast du auch nix gesagt. Selbst SWR 3 schaltet Werbung.

    Meinst du nicht, dass der Mehrwert bei der Programmauswahl einen Umstieg auf DVBS rechtfertigt? Willst du deine Lebenszeit mit Radio-Werbung vergeuden? Ich nicht! Wenn Werbung kommt, schalte ich immer um.

    Lieber Dipol, klär mich bitte auf, wie es richtig ist. Der geplante Standort für eine DVBT Dachantenne wäre die Südseite des Hauses. Die HES befindet sich im Keller an der Nordwand. Was schlägst du vor?

    Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich die Einstellung der alten Dame richtig finde. Wenn sie seit 45 Jahren in ihrem 45 Jahre alten Haus lebt und behauptet, es sei jetzt 45 Jahre lang nix passiert: was soll man denn da machen? :confused:

    Den Unterschied zwischen einer Sat-Antenne und einer terrestrischen Antenne will ich dir gerne erklären:

    Die Sat-Antenne funktioniert auf dem Erdboden.

    Die terrestrische Antenne funktioniert nicht auf dem Erdboden.

    Wie ich in Beitrag 4 geschrieben habe, lohnt sich DVBT vor allem, wenn man Auslandssender empfangen will und diese auch empfangen kann.

    Mir geht es um DVBT-Fernempfang aus einer Entfernung von über 100 Kilometer Luftlinie. Dazu muss ich aufs Dach. Das geht technisch nicht anders.

    Die Alternative besteht darin, eine Smart Card für die verschlüsselten Sat-Programme zu kaufen, die aber monatlich 10,90 € kostet, wenn ich denn jemanden finde, der das Abo für mich abschließt.

    Rein rechnerisch käme mich die Dachantenne langfristig billiger. Rein praktisch ist es so, dass meine Familie dagegen ist, dass ich noch mehr Smart Cards kaufe. Und wenn, dann ist doch eher die BSkyB Karte salonfähig. Da kommt Grey's Anatomy nämlich eher als auf SRF.

    Ich hoffe, ich hab jetzt alle Unklarheiten beseitigt und vernünftig erklärt, warum ich eine DVBT Antenne erden würde und eine Sat-Antenne eben nicht. :winken:
     
  3. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Bis Post#3 gab es keine Diskussionen.
    Wozu auch?
    Bis Post#3 wurden Deine Fragen fachgerecht beantwortet.

    In Post#4 folgte durch den Scharlatan (Fitzgeraldo)
    Eine Unverschämtheit.
    Eine weitere Unverschämtheit eines Besserwissers, der von der Materie
    allenfalls über Halbwissen verfügt. Eher noch weniger.
    Eine bewusste Lüge und niemals hat Volterra dergleichen geschrieben.

    @Fitzgerald
    Mehrfach hast Du geschrieben, dass ich auf Deiner Ignorierliste stehe.

    Dann lass es gefälligst dabei, schreib was Du willst,
    aber erwähne meinen Namen nicht bei jeder passenden
    und unpassenden Gelegenheit.
    Capito?

    4 Dutzend von mir konzipierte und später justierte Satanlagen,
    werkeln alle an freistehenden EFH/ZFH - Hauswänden, Garagenwänden und Garagen-Flachdächern im nichterdungspflichtigen Bereich.
    Ein Dutzend Balkon - Satanlagen in Mehr-FH kommen noch hinzu.

    Wenn möglich habe ich immer nichterungsplichtige Schüssel - Standorte
    propagiert und wurde deshalb hier gelegentlich mit den Worten heftig kritisiert:
    Eine Schüssel gehört aufs Dach.
    Dennoch werde hier von diesem Scharlatan Fitzgeraldo angemacht.

    Ich orientiere mich grundsätzlich am Fachwissen
    meines Satprofi Amigos und hier am Fachwissen
    von @Klaus am See, @Dipol oder @Satmanager.

    Dann kommt so ein Scharlatan und unterstellt mir Falschberatung.

    Der Fitzgeraldo wollte in einem anderen Thread einem Ratsuchenden
    weismachen, dass es kein Problem ist, eine Schüssel ebenerdig an einer
    Hauswand aufzustellen.

    Der allerletzte Hutu muss nur etwas nachdenken um zu dem Ergebnis
    zu kommen, dass das nur in Ausnahmefällen machbar ist.
    Außerdem geht das nur, wenn jemand Hauseigentümer ist.:winken:
    Nun sehe ich gerade, dass es dazu in diesem Thread
    weitere Ratschläge aus Absurdistan gibt.

    Auf das was dann erweitet in Post#4 , 6 und 12 aus Absurdistan folgt,
    das habe ich in diesem Satforum in all den Jahren von 2005 bis heute
    noch nie gelesen.

    Ganze OT-Romane nach so einfachen Fragen eines TE.:eek:
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Es sind schon genug Antennen sicherheitstechnisch kriminell, den Missstand muss man nicht auch noch zusätzlich durch verantwortungslose Statements in den Foren verschlimmern.
    The same precedure as ..., und zwar normkonform:

    • 1,3 m langer stabiler Dachsparrenhalter für beide Antennen firstnah auf der Südseite
    • Entweder Blitzschutz nach dem Stand der Technik über eine getrennte Fangeinrichtung am First + 50 mm Erdleiter aus Alu-Knetlegierung + Entlastungserder auf der Nordseite + blitzstromtragfähige Verbindung zur HES durch Blitzschutzfachkraft
    • Oder suboptimale Antennendirekterdung mit 16 mm² Cu über die Nordseite durch Elektrofachkraft, evtl. kein Entlastungserder und Erdungsanschluss an der HES
    • Beide Antennen an den Dachsparrenhalter
    • Mastnaher PA der Kabel
    • Kabelführung auf Trennungsabstand zum Multischalter oder den Tunern
    • Mit Schutz über Fangstange und auch bei Direkterdung mit einem Multischalter im UG ist abstandslos zu den Antennenkabeln noch ein PA-Leiter von 4 mm² Cu bzw. 2,5 mm² (geschützt) zu verlegen
    Eine Gartenmontage ist mit einem Mast oder gar Kabeln im Erdreich ebenfalls erdungpflichtig. Der Erdleiter muss auf oder unter Erdniveau um das halbe Haus zur HES geführt werden. Dass Gartenantennen nur wesentlich aufwändiger normkonform als Dachantennen zu schützen sind und trotzdem unsicherer bleiben wurde bereits mehrfach im Erdungsthread erläutert.

    Wer schon einmal zwei 1,5 m lange Kreuzstäbe nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) auch nur bodengleich mit Schlegel eingeprügelt hat, den Erdleiter korrosionsverträglich angeschlossen und mit Denso-Binde abgeklebt hat, macht das bestimmt nicht nochmal. Ein 5 m langer Banderder ist die einfachere Alternative.
    Nach der bereits beschlossenen Angleichung an die Blitzschutznorm DIN EN 62305 (VDE 0185-305) müssen die Kreuzeder künftig wegen der bessren Erdfühligkeit auf 2 m Tiefe versenkt werden.

    Fazit: Der Vorschlag mit der Gartenantenne ist gut gemeint, aber selbst bei unverschatteter Sicht auf den Satelliten blitzschutztechnisch nachteilig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2013
  5. Fitzgerald

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Für den Neubau eines EFH empfehle ich eine Sat-Antenne mit Multifeed im Schutzbereich des Hauses, gerne auch ebenerdig, nicht weiter als 1,5 Meter von der Hauswand entfernt. :winken:

    Von einer Gartenantenne außerhalb des Schutzbereiches, die man deswegen gesondert erden sollte, habe ich nicht gesprochen. Die hat erst Dipol ins Spiel gebracht. Selbstverständlich ist eine ebenerdige Sat-Antenne direkt an der Hauswand blitzschutztechnisch unbedenklich, das dürfte auch Dipol klar sein.

    Der erwachsene Deutsche verbringt im Durchschnitt > 12% seiner Lebenszeit vor dem Fernseher. Deswegen sollte man die Sat-Antenne richtig planen und bei der Konzeption des Gartens Rücksicht auf den optimalen Standort der Sat-Antenne nehmen.

    Vielleicht ist es Zeit, altmodische Denkmuster über Bord zu werfen. Eine Sat-Antenne auf dem Dach hat empfangstechnisch keinerlei Vorteile, kostet aber mehr Geld, weil es die Erdung nicht umsonst gibt.

    Warum soll ich unnötig Geld ausgeben, bloß um in altmodischen Denkmustern verhaftet zu bleiben? :confused:

    Für DVBT als Schlechtwetterreserve reicht eine Innenantenne. Sowohl DVBT als auch UKW könnten in Deutschland komplett verschwinden. Aktuell ist Fakt, dass in wenigen Wochen in Bayern viele Privatsender ihre DVBT Ausstrahlung beenden.

    Auch UKW wird sicherlich irgendwann abgeschaltet. Ich halte UKW für ein Medium von gestern. Die Zukunft gehört dem Digitalradio. Für unterwegs gibts DAB, zu Hause hat man mit DVBS, DVBC und Webradio eine vielfach bessere Programmauswahl, in rauschfreier Digital-Qualität.

    Wer heute noch zu einer UKW-Dachantenne rät, der muss sich in der Tat den Vorwurf der Falschberatung gefallen lassen.

    Viele User im Forum, die nicht in der Vergangenheit leben, nutzen im Haus portable Internet-Radios, die über WLAN am DSL-Hausanschluss bzw. am Kabel-Internet hängen. Das ist die Zukunft.

    Man liest hier im Forum immer wieder, wie zufrieden die Anhänger von DAB und Internet-Radio sind. :winken:

    An die Hifi-Anlage packt man am besten einen DVBC / DVBS Receiver, um die absolut brilliante Klangqualität der 62 ARD Sender auszureizen. Ein UKW-Tuner an der Hifi-Anlage ist doch klangtechnisch Perlen vor die Säue geworfen, jedenfalls wenn das Digital-Signal 192 kbit/sek. hat. Die ARD liefert 320 kbit/sek. Wer will da noch UKW???

    Wenn demnächst die Internet-Provider IPTV als kostenlose Zugabe zum DSL Hausanschluss dazu packen, stellt sich natürlich die Frage, ob der Normalverbraucher überhaupt noch eine Sat-Antenne benötigt. Die Drosselkom hat klargestellt, dass Entertain ein Managed Service ist und nicht auf das Volumen von DSL angerechnet wird. (Ich halte das für eine Verletzung der Netzneutralität.)
     
  6. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Es kann aus keiner VDE-Bestimmung eine Erdungspflicht von Gartenantennen abgeleitet werden, wenn sich alle Teile der Empfangsantennen im Schutzbereich vom Haus befinden (mindestens 2 m Abstand zu den Dachkanten und im Bereich bis max. 1,5 m Abstand zur Hauswand). Wenn dann in Hausnähe (bis max. 1,5 m Abstand zur Hauswand) die Koaxialleitungen und der PA-Leiter in ein im Boden eigegrabenes Kabelschutzrohr eingeführt werden, bestehen für diese Leitungen auch keine besonderen Blitzschutzanforderungen.
    Für Kabel in mindestens 0,6 m Erdbodentiefe bestehen auch keine Blitzschutzanforderungen bei Verlegung zu einem entfernten Gartenhaus (auch bei einem grösserem Hausabstand als 1,5 m). Formal würde ich einen in der Erde eingetriebenen Mast im Schutzbereich vom Haus aus nichtleitendem Material wählen (z.B. Hartholz), da dann die daran befestigte Antenne faktisch ungeerdet bleibt und somit auch kein blitzstromtragfähiger Verbindungs-Erdleiter (16 mm² Kupfer) bis zur HES erforderlich ist. Eine im Schutzbereich auf dem Erdboden befindliche Cubsat-Antenne ist nicht erdungspflichtig / und benötigt keine geerdete Fangstange!
    Wenn Zusatzkosten unbedeutend sind, dann ist sicherheitstechnisch die galvanische Trennung mittels LWL-Verteilung mein Favorit (Glasfaserleitung ohne Metallarmierung) > Fibre-Sat.

    DVB-T halte ich für eine gute Empfangsredundanz (die wichtigen ÖR-Programme sind dann auch bei Unwetter ohne Unterbrechung empfangbar, und Einsparung von Twin-Receivern). UKW-Radio hat gute Qualität und wird noch viele Jahrzehnte erhalten bleiben (ohne Zusatzkosten).
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Richtig ist, dass in der für Antennensicherheit primär maßgeblichen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) keine Beispielgrafik mit Multischalter, LWL-LNB (ohne metallarmierte LWL in LPZ 0A!) oder einer Gartenantenne gibt. Anregungen hierzu habe ich dem Obmann im DKE K731 unterbreitet, dass davon bis zu seiner Amtsaufgabe im DKE und als Sekretär des CENELEC zum Jahresende noch etwas in die internationale Normenharmonisierung einfließt, ist auszuschließen.

    Bei vom Gebäude abgesetzen Gartenantennen halte ich eine Anlehnung an die Sicherheitsphilosphie der DIN EN 0855-300 mit 16 mm² Cu-Erdleiter und PA-Vermaschung für erforderlich. Sind Direkteinschläge in Gartenantennen nebst Erdkabeln oder Freileitungen ausgeschlossen, ist mindestens wie bei BK-Anschlüssen ein normkonformer PA -möglichst an der Schnittstelle von LPZ 0A zu LPZ 1- an eine geerdete HES auszuführen. Dabei ist zu bedenken, dass sich Blitzströme nicht wie in der Netzebene 3 einer BK-Anlage aufteilen können. Sind Einschläge nicht ausgeschlossen, sind Absicherungen durch SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableiter geboten. Auch sollte man den informativen Anhang B der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) zum Schutz von Erdkabeln beachten.
    Dass das Blitzstrompotenzial aus Einschlägen in die nähere Umgebung nicht abrupt 1,5 m vor dem Hausgrund endet dürfte unstrittig sein. Wenngleich das ein peripheres Problem ist, bleibt eine Montage im Schutzbereich der Fassade an einer Wandhalterung der mit einem metallischen Antennenträger im Boden vorzuziehen. Je weiter die Antenne vom Haus abgerückt wird, umso größer ist auch die mögliche Eintragung galvanischer und induktiver Blitzströme.
    Soweit sich die Antennen und Kabel im Schutzbereich der Fassade befinden stimme ich zu. Aber jedes aus LPZ 0A in ein Gebäude ein- oder ausgeführtes Erd- oder Freileitungskabel birgt das Risiko von Blitzstromeintragungen.
    Das ist -bei Dachmontage und mit nicht armierten LWL in LPZ 0A- insbesondere für gebäudeüberschreitende Installationen auch mein Favorit, rechnet sich aber erst ab bestimmten Objektgrößen. Bei abgesetzt montierten Gartenantennen ist das aber ohne blitzstromtragfähigen Potenzialausgleich für das Stromversorgungskabel eine Scheinlösung. INVACOM erweckt zwar wider besseres Wissen den Eindruck, dass man Antennen mit LWL nicht mehr erden müsse. Das ist angesichts der Tatsache, dass INVACOM nur Erdkabel ohne Armierung anbietet, die Erdungspflicht fortbesteht und das Stromversorgungskabel wie auch metallarmierte LWL-Kabel in den PA eingebunden werden muss, eine Desinformation. Die mir bislang bekannt gewordenen LWL-Anlagen haben allesamt keinen normkonformen PA und erhebliche Sicherheitsmängel. Die Krönung ist eine Anlage im Raum Pforzheim mit straßen- und grundstücksüberschreitender Installation an ungeerdeten Tragseilen.

    Damit zurück zur Kernfrage wie sinnvoll eine Trennung der Antennen ist. Ich wähle hierfür bewusst Modelle mit dem größtmöglichen gemeinsamen Nenner:

    Die Satelliten-Antenne wird im nicht erdungspflichtigen Schutzbereich der Fassade an einer Wandhalterung angebracht und die erdungspflichtige DVB-T-Dachantenne
    a) optimal mit einer getrennten Fangstange geschützt oder
    b) suboptimal direkt
    entweder an Entlastungserder oder auch unmittelbar an der HES geerdet.

    Unter Blitzschutzgesichtspunkten bringt die Trennung in beiden Ausführungen keinerlei Vorteil. Bei Anlagen mit einem Multischalter kann die Verschaltung abhängig von den örtlichen Verhältnissen sogar aufwändiger werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Mai 2013
  8. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Roli, lass gut sein .....

    Du redest hier gegen Wände und klärst mittlerweile schon zum gefühlten hundertsten mal den Schwarzarbeiter (m³ Holz + Piepser im Ohr sage ich nur) auf was man als gewerblicher + "hilfeleistender" für Pflichten + Verantwortungen hat (wer keine Ahnung von was hat soll einfach die Finger davon lassen ... es zählt NIE "Bild ist da = alles ist OK") .....

    In jedem Beitrag geht das von vorne los ..... es ist ganz klar geregelt, jeder kann das in jedem GUTEN Beitrag sofort erlesen was er zu machen hat und was er nicht darf.

    Alles was man hier liest klingt immer wieder genau wie eine Sache die jeder niemals schreiben würde weil es eben jedem ganz klar ist das es nicht erlaubt ist/wäre und dieser Vergleich steht nur auch schon zum zigten Male hier ---- "auf der Strasse haben alle einen Führerschein, warum brauche ich dann einen ?" und ergänzen kann man das dann mit "andere Autos haben noch viel mehr PS als meiner" (das ist die Sache mit den Bäumen ums Haus rum und dem Kirchenturm in der Nähe den wir alle zu gut kennen).


    P.S. meine Antenne kommt wenn möglich immer aufs Dach, ich möchte ja keine Wand/Haus verunstalten .... und ein PA wird eh IMMER gemacht in den akt. Zeiten der Kaltgeräte-Stecker ... und auch wenn es noch Röhren sind dann ist das ein sehr großer Sicherheitsfaktor den ich nicht missen möchte.
     
  9. rschz

    rschz Neuling

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Wirklich eine lebhafte Diskussion...

    Einige Hinweise zu möglichen Antennen sind auch dabei, werde ich mir natürlich ansehen.

    Ich möchte nur noch etwas zu den gut gemeinten Ratschlägen zu den Empfangsmöglichkeiten und Aufstellungsorten beitragen:

    Eine Antennenaufstellung auf der Erde kommt definitiv nicht in Frage. Das ein Ball die Antenne verstellt, ist nur ein Beispiel. Mit dem Rasenmäher hat man ein zusätzliches Hindernis, die Gartengestaltung muß sich an der Antenne orientieren und außerdem (und das ist für mich wesentlich) sieht es absolut häßlich aus (meine Meinung, die Geschmäcker sind verschieden...)
    Ähnlich verhält es sich mit der Befestigung an der Hauswand. Kommt ebenfalls nicht in Frage, mal abgesehen davon, daß es sonst niemand in der Siedlung so gemacht hat. Hinzu kommt, daß die Schüssel an der Giebelwand (das ist die Südwand) befestigt werden müßte - dort sind aber viele Fenster, so daß man schon genau einen Platz suchen müßte, der nicht ein Fenster verdeckt. Außerdem würde es auch hier extrem mies aussehen. Sorry, niemand hier im Forum kann die örtlichen Umstände kennen - bitte vertraut mir, daß das wirklich nicht schön aussehen würde. Und das ist mit Sicherheit auch ein Grund dafür, daß alle Nachbarn die Schüssel nicht an der Hauswand befestigt haben.
    Des weiteren stelle ich mit die Wandbefestigung nicht so ganz unproblematisch vor - es sind 16cm Dämmung zu überwinden, ehe man ins Mauerwerk kommt. Stabil soll die ganze Sache schon sein.

    Damit komme ich wieder zur Befestigung auf dem Dach. Jetzt haben wir einen Sat Masten, gefertigt aus einer extrem stabilen Gerüststange. Das ganze steht, wie oben schon geschrieben, seit mindestens 20 Jahren auf dem Dach und während all dieser Jahre mit allen Stürmen haben wir nicht einmal die Schüssel neu justiert. Schnee abkehren?? Was soll das denn sein?? Gab es bei uns noch nie und das hat nichts damit zu tun, daß es nicht geschneit hätte.
    Wir haben eine Anlage von Lenco, die seinerzeit mal richtig teuer war - logisch, vor 20 Jahren... Aber unkaputtbar, noch immer sieht die Schüssel optisch gut aus, keine Rostnasen oder so was. Wenn es so eine Anlage heute noch gäbe, würde ich sie gleich kaufen und würde mich hier nicht nach Kauftips erkundigen...

    Mit dem terristischen Empfang lasse ich mich ebenfalls nicht von den gut gemeinten Ratschlägen zu SAT Empfang überzeugen. Ich möchte meine vorhandenen Geräte nutzen (Hallo - ich baue ein Haus und bin kronisch pleite) und die sind meiner Ansicht nach schon relativ hochwertig (denke dabei z.B. an meinen Yamaha AV Receiver). Der UKW Empfang soll für Radioberieselung im ganzen Haus gut genug sein, ich bitte um Entschuldigung an alle HIFI Puristen. Aber genau dieser einfache, analoge UKW Empfang bietet einen für mich unschätzbaren Vorteil: Egal, welches Radio man einschaltet - der Ton ist immer synchron. Ist noch niemand der Zeitversatz bei unterschiedlichen Empfangsarten aufgefallen? Ich für meinen Teil würde wahnsinnig werden, wenn ich vom Wohnzimmer (wo der Yamaha mit Radio UKW Empfang leise vor sich hinbummelt) in die Küche gehe, wo ein Internetradio oder auch ein neues DAB Teil für Radioempfang zuständig ist und dabei immer einen Hall wahrnehme, weil der Ton zeitversetzt ausgegeben wird. Nein, danke, um nichts in der Welt!

    Man mag mich für engstirnig halten, aber ich möchte das, was ich jetzt habe auch in meinem neuen Haus: Sat Antenne auf dem Dach, DVB-T und UKW Empfang mit terristischer Antenne. Die terristische Antenne auf das Dach oder darunter, auf jeden Fall keine Antennen in den Wohnräumen. Das sieht einfach nicht schön aus.
    Wie gesagt, ich sehe mir die Kaufempfehlungen an und werde mich mal in die Sache mit dem Blitzschutz und der Erdung reinarbeiten...

    Wenn jemand noch gute Kaufempfehlungen hat (auch für das LNB), dann immer her damit.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Sat Anlage mit Terristik Antenne

    Ich gebe nur eine Empfehlung ab, und die heißt Fangstange für den Blitzschutz.