Raucher leben gefährlich...

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AW: Raucher leben gefährlich...

Bei uns sieht das so aus: Der Raucherbereich ist an einem Ende des Bahnsteigs, direkt neben den Treppen, so dass die noch nicht einmal weit gehen müssten.

Der wird aber praktisch nicht benutzt, statt dessen steht dann halt alle paar Meter auf dem übrigen Bahnsteig ein Raucher, so dass du praktisch kein Fleckchen findest, wo du nicht den Mief ins Gesicht geblasen bekommst.

Ist das auch schon "Nichtrauchermilitarismus", wenn ich mich darüber beschwere, dass diese Leute sich an die einfachsten Regeln nicht halten können? Es gibt bereits einen ausgewiesenen Ort, an dem sie ungestört ihrem Laster frönen können, aber selbst das ist ihnen nicht recht.

 

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Naja, wenn jetzt auf dem Bahnsteig irgendwo in so circa 3m Entfernung ein Raucher raucht, kann man nicht von "ins Gesicht" blasen reden.

Wer sich da aufregt, der würde sich wohl auch aufregen, wenn ein rauchender Raucher auf dem Bürgersteig unter seiner Wohnung vorbeiläuft.

 

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Ein Raucher in 3m Entfernung sind allerdings, je nach Uhrzeit, eher Gruppen von asozialen rauchenden Schülern, die über den Bahnsteig verteilt sind und denen man nicht ausweichen kann, da gerade bei schlechtem Wetter sogar die Zugangstreppen okupiert sind. Nein, Bahnfahren hab ich mir abgewöhnt und verpeste dann lieber selbst mit dem eigenen Auto die Umwelt.

 

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Finde ich ziemlich anmaßend.

 

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Das Einnahmeziel steht im Mittelpunkt

Mit der schrittweisen Erhöhung der Tabaksteuersätze werden steuerliche Mehreinnahmen von rund 200 Mio. Euro im Jahr 2011 und danach weitere Steigerungen auf rund 1 Mrd. Euro ab dem Jahr 2015 erwartet. Die Mehreinnahmen sollen der Konsolidierung des Bundeshaushaltes dienen.
Quelle

Nur darum geht's. Dass eine Steuererhöhung als "gesundheitsfördernde" Maßnahme verkauft werden kann, macht einzig deren Durchsetzung einfacher.

 

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Doch, wenn ein sanfter Wind konstant aus einer Richtung weht, dann können 3m wie 30cm sein, das kann schon sehr lästig sein. Wenn die Raucher in ihrem Bereich stehen kann man da ja problemlos ausweichen, wenn sie sich überall verteilen wird das schon schwieriger.

Ich denke die aktuelle Situation bietet die Grundlage für einen guten Kompromiss, aber nur wenn beide Seiten mitspielen. Wenn Raucher die geltenden Regeln ignorieren, dann laufen sie Gefahr dass diese weiter verschärft werden.

Aber was ist eigentlich mit der Lobby der Tabakindustrie? Zahlen die zu wenig an unsere Politiker, oder sind die abgetaucht aus Angst sich mittelfristig am Gesundheitswesen beteiligen zu müssen?

 

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Eher hofft sie, daran beteiligt zu werden.
Immerhin generiert die Tabakindustrie Einnahmen im Gesundheitswesen, sichert Löhne und Gehälter und Sozialabgaben und Steuern aus diesen.
Also alles das, was die Propaganda als "volkswirtschaftlichen Schaden" bezeichnet.

 

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Im Text:

"Die Erhöhung der Tabaksteuersätze in kleinen Schritten wird längerfristig zu einem weniger starken Rückgang des Tabakkonsums führen als eine einmalige stärkere Erhöhung der Sätze. Das gilt besonders im Hinblick auf das Verhalten neuer Tabakkonsumenten, d.h. das Verhalten von Jugendlichen. "

Verdammt. Aber klingt logisch.

Genau das meinte ich mit meinem ersten Kommentar zur Verschärfung des Nichtraucherschutzes in NRW.

Aber diesen Effekt hat man doch immer wieder: Bestehende Regeln stellen einen guten Kompromiss für beide Seiten da. Eine Seite meint aber, sich nicht daran halten zu müssen, also werden die Regeln zu Lasten dieser Seite weiter verschärft.

Man sollte eigentlich annehmen, dass die Raucher das durchaus unter sich ausmachen sollten und die "Ausreißer" in Zaum halten, um einer Verschärfung zu entgehen.
Doch meinen Beobachtungen nach ist eher das Gegenteil der Fall. Wenn einer sich in einer Rauchverbotszone nicht daran hält, gesellen sich ratzfatz noch viele, viele weitere dazu. So nach dem Motto: Na, wenn der raucht, dann kann ich ja auch rauchen.

Aber wenn irgendwo Müll liegt, schmeißen andere ja ihren Müll auch noch dazu. Blödes Volk, echt.

 

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Ja, das kann ich auch oft beobachten, wenn ich mit dem Fahrrad auf kleinen Strassen ausserhalb des Stadtgebiets fahre. Irgendwann leert jemand seinen Aschenbecher am Strassenrand und schmeisst noch ein paar kleine Verpackungen und Taschentücher dazu, kurz darauf liegen die ersten Müllsäcke daneben, und schon stehen die ersten Eimer mit Farbresten oder Altölkanister dabei.

Wenn ich beim Ordnungsamt wäre, würde ich diesen Trieb nutzen. Ich würde einen Dummy-Müllsack an den Strassenrand legen, und im Gebüsch gegenüber eine Überwachungskamera installieren...

 

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Apropos: Ich finde diese Unart echt asozial, dass zunehmend Autofahrer ihre Zigaretten durchs offene Fenster entsorgen. Schon mal drauf geachtet, welch Berge an Zigarettenstummeln an Ampeln liegen? Unfassbar.

Ein Freund von mir hat mal eine brennende Kippe gegen das Visier seines Motorradhelms bekommen, das er glücklicherweise wenige Sekunden vorher geschlossen hatte.