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Asoziales Pack

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Gag Halfrunt, 26. März 2013.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Asoziales Pack

    Ultras sind in erster Linie unpolitisch. Ihr Fanatismus gilt allein dem Fußball, und sie lehnen alles ab, was sich dem ungestörten Ausleben ihres Fantums in den Weg stellt.

    Deshalb sind sie gegen die Kommerzialisierung. Nicht aus marxistischer Ideologie heraus, sondern aus dem reinen Anspruch, dass wirtschaftlich geprägte Entscheidungen des Vereins nicht immer ihren Vorstellungen entsprechen.

    Das gleiche gilt für die Polizei. Ultras lehnen sich nicht gegen die Obrigkeit auf, sondern nur gegen diejenigen, von denen sie meinen, dass sie sich zwischen sie und ihr Fanleben stellen. Und das ist nun einmal die Polizei.

    In den Verhaltensweisen von Linksradikalen und Ultras gibt es zweifelsfrei Überschneidungen, jedoch ist die Motivation eine völlig andere.
     
  2. Terranus

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    Tja, das muss bekämpft werden. Ich sehe einfach nicht ein, dass die Polizei das hinzunehmen hat, und noch weniger die anderen Menschen im öffentlichen Raum. Verhalten unter Alkoholeinfluss in der Öffentlichkeit muss viel schärfer bestraft werden. Diese Fußballmobs haben mit Sport nichts mehr zu tun. Das ist ein Massenbesäufnis mit Agressionsgarantie.
     
  3. Schanarri

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    AW: Asoziales Pack

    Das zuletzt zitierte hast du natürlich nicht behauptet. Sollte nur eine Pointe auf den vorangegangenen Sarkasmus sein (wobei du das wahrscheinlich auch verstanden hast).

    Der Eindruck, wenn du den tatsächlich zuweilen haben solltest, täuscht dennoch. Ich hab in der Familie drei Polizeibeamte, die im Stadion eingesetzt wurden. Einer davon ist mittlerweile einer der "Szenekundigen Beamten".
    Die berichteten bereits vor 5 Jahren, natürlich aus ihrer subjektiven Sichtweise, also weit vor der Selbsterklärung der Frankfurter zu Randalemeistern oder den Vorfällen die zum Dresdner Pokal-Ausschluss führten, dass Provokationen aus den Fan-Blöcken, an Bahnhöfen und in den Innenstädten an Spieltagen seit Jahren zunehmen und die "Veranstalter" von Krawall eigentlich wegen Mitgliedschaft in kriminellen Vereinigungen eingesperrt werden müssten.
    Es ist eine Floskel, aber unter dem tollen Deckmantel des Fan-Daseins werden Gewalt gegen Unbeteiligte und gegen Polizisten sehr sorgfältig organisiert.

    Dass sich Polizisten um Fußball-Dienst bemüht haben ist seit Mitte der Neunziger Jahre vorbei.

    Deine Erlebnisse sind schlimm und sicher keine Auszeichnung für gute Polizeiarbeit.

    Dennoch ist es doch quasi eine Henne vs. Ei - Frage, die relativ leicht zu beantworten ist.
     
  4. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Asoziales Pack

    Das glauben sie. Aber was ist bitte an den Forderungen bezüglich Ticketpreisen, Polizeigewalt, Fanregulierungen, etc. unpolitisch?

    Eben. Das ist aber trotzdem politisches Handeln. Politik ist doch nicht auf Parteien beschränkt. Schon die Forderung nach günstigem Bier im Stadion ist politisch.

    Ich sage ja nicht, dass es sich um Marxisten handelt. Dennoch ist ihr politisches Handeln marxistisch geprägt. 99% der Ultras merken das höchstwahrscheinlich nicht einmal und 95% der Ultras haben vermutlich auch keine Ahnung was genau Marxismus ist. Dennoch können sie doch marxistisch agieren.

    Die Ablehnung der Polizei hat mehr mit dem realen Erleben von Polizei zu tun. Anfang des Jahrtausends galt die Polizei bei den deutschen Ultras noch als positiv. Das änderte sich als die Polizei anfing Fußballfans im Rahmen der Terrorbekämpfung als reale Übungsmasse zu missbrauchen. Da gibt es ein gutes Buch zu. Wenn ich auf den Namen komme, schiebe ich den Titel gerne nach.

    Die Motivation ist auch nicht entscheidend. Das Handeln ist wie es ist und ich schrieb vom Handeln.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Asoziales Pack

    Der Artikel ist in der Tat interessant, aber was hat der mit dem Thema zu tun? Der Artikel entlarvt die Lobbypolitik der "Gewerkschaften" der Polizei. Und?

    Was hat das mit den immer gewaltbereiteren Fußballfanatikern zu tun? Das ist doch ein ganz anderes Thema -- völlig losgelöst von der Rolle der Polizei.

    Hier noch ein ganz interessanter Artikel: Verbunddatei: Mehr als 1000 gewaltbereite Fußballfans in Hessen - Rhein-Main - FAZ
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Ihr Handeln bezieht sich ausschließlich auf das Fußball-Umfeld und hat damit nichts mit einer politischen Gesinnung zu tun. Denn die würde sich durch das gesamte Handeln dieser Person ziehen.

    Überspitzt formuliert: Ein Ultra lässt im Stadion die Sau raus, "kämpft" gegen die hohen Ticket-Preise, prügelt sich mit Polizisten, aber geht am Montag wieder zur Arbeit in der Bank, kauft sich das neueste iPhone und zeigt seinen Nachbarn an, der in seiner Einfahrt parkt.
     
  7. Ceraton

    Ceraton Guest

    AW: Asoziales Pack

    Wahnisnn, welche Einstellung manche haben. :eek:

    Fakt ist, dass man ohne Polizei kein Bundesligaspiel mehr durchführen könnte und das lässt auf die Fans "tief blicken". :rolleyes:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. März 2013
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Und die Leidtragenden sind diejenigen, die sich einfach nur friedlich ein Sportturnier anschauen wollen.

    Eigentlich müssten diejenigen aus Protest einfach daheim bleiben und den ganzen Mist boykottieren. Wenn dann am Ende nur noch der schwarze Block zum Spiel kommt, dann dürften die Vereine das eine oder andere Problem haben.
     
  9. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Ich zitiere: "Denn Behr bestreitet, was die Gewerkschaften seit Jahrzehnten predigen. Erstens: Die Gewalt gegen Polizisten wird immer schlimmer. Zweitens: Die finanzielle Not der Polizei wird immer größer. Alles ein großes, heulendes Elend."

    Stimmt diese Aussage denn überhaupt? Wird es wirklich immer gewaltbereiter? Wenn ich 2013 mit 1983 vergleiche, behaupte ich, dass wir alle belogen werden.

    In der Verbunddatei, die übrigens vom Bundesverfassungsgericht untersagt wurde, steht man schon, wenn man in Wolfsburg einen Aufkleber an die Laterne pappt. Man wird dort eingetragen, wenn man im Zusammenhang mit Fußballspielen mal aktenkundig wurde. Es reicht, wenn du deinen Personalausweis bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle vorzeigst. Ich stehe da übrigens auch drin und mein Führungszeugnis ist weiß wie Schnee, genauso meine Verkehrssünderdatei. Ich hatte noch nie eine Anzeige, lediglich mal vor ein paar Jahren ein Ticket wegen Falschparken.

    Noch einmal: von Gesinnung der Individuen war nicht die Rede, nur vom Handeln des Kollektivs.

    Du hast noch nie mit Ultras zu tun gehabt, oder? Ist nicht böse gemeint, aber du klassifizierst Ultras gerade genau so wie es die Medien als Zerrbild verbreiten.
     
  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Asoziales Pack

    Das höre ich von Bekannten immer öfter. Als Familie mit Kind braucht geht man alleine gar nicht mehr zu Spielen gehen, weil man sich um seine Sicherheit Sorgen machen muss.
    Und zwischen 15h Freitag und 22h Sonntag sollte man bestimmte Zugstrecken meiden.