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SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. März 2013.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    SES Broadband Services will seine satellitengestützten Internetdienste ab April 2013 für alle Gemeinden in ganz Deutschland anbieten. Besonders Ortschaften, die bislang nicht über schnelle Internetverbindungen verfügen, sollen somit kostengünstig entsprechende Infrastrukturen aufbauen können.

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  2. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    Was die nicht immer alles wollen.
    Mit ihr Sat Position bekommen die noch nicht mal eine Gemeinde vernünftig ans Internet angeschlossen.

    Was wollen die mit allen Gemeinden in Deutschland die noch nicht über eine schnelle Internetverbindung besitzen.

    Ich lach mich weg.

    Astra hat doch höchstens 10GBit/s pro Position zur verfügung.
    Da ist das Ka Bund schon inbegriffen.

    Wenn die jeden 10MBit anbieten wollen dann sind das gerade mal 1000 Wohnungen die mit der Versprochenen Leistung Surfen können.

    Auch wie toll Sat beim TV Broadcast ausstrahlungen sind aber in der Internetbranche sind die einfach eine Niete.
     
  3. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    Astra hat einfach keine innovative Ka-Band-Infrastruktur.

    Dabei könnte man die Position 28,2° Ost zusammen mit 19,2 ° ost gut nutzen. Ka-Band mit vielen Spotbeams, das habe ich mal ausgerechnet sind max. 2 x 90 Gbit für Europa und Kapazitäten auch für Afrika, die zusätzlich zur Verfügung stünden.

    Man hat aber auch ein anderes Problem: Heutige Satelliten bewegen sich immer noch zu stark im All, man brächte elekronische Antriebe, und zwar aus folgenden Gründen:

    -die Beams werden genauer, wenn die Satelliten sich möglichst wenig bewegen
    -dann kommt ein weiteres Problem hinzu: die Uplinkfrequenzen zum Satelliten sind auch limitiert, man müsste u.U. die Modulaltionsverfahren weiterentwickeln (weiß hier jemand, wie der Uplink genau gemacht wird?). Die Porblemlösung kann auch darin liegen wieder mehr Satelliten einzusetzen, die minimal anders positioniert sind.

    Fazit: SAT-Internet ist imnmer noch in den Kinderschuhen.

    Wenn das alles mal funktioniert, kommt mit Sicherheit DVB-S3 und HEVC sowie die Spotbeamtechnologie auf 19,2° Ost...
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    DVB-RCS+M vermutlich

    HEVC spielt für Internet über Sat zunächst mal keine Rolle, andererseits operiert DVB-S2 bereits nahe am Shannon-Limit, von daher wird DVB-S3 so schnell nicht kommen.

    Spotbeams dürfte am vielversprechensten sein die Gesamtdatenübertragungsrate zu erhöhen, allerdings ist das nur eine Lösung die Übertragungskapazität im Downlink zu erhöhen. Die Übertragungskapazität beim Uplink kann dadurch nicht erhöht werden, denn die Uplink-Signale lassen sich an der Antenne des Sat nur sehr schlecht dekorrelieren.

    Eines der Hauptprobleme dürfte jedoch die Latenz bei der Übertragung sein.
     
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    Wie kommst Du auf 90.000 Mbit/s [pro Sat-Position] ?

    Wieviele Transponder (zu je 40 Mhz) soll denn ein Satellit haben? Willst Du das gesamte Ka-Band benutzen? Und woher bekommen die Satelliten dann den Strom? Solarpanel + Akkus (12 Stunden Nacht). Mehr Masse = Mehr Treibstoff. Höhere Kosten. Oder willst Du mehr Satelliten auf einer Position haben?

    15-20 Gbit/s pro Sat-Position dürfte das Limit sein, was technisch machbar ist. Wirtschaftlich wohl schon unter 10 Gbit/s.
     
  6. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    @TV_WW:
    Es ging um 19,2°Ost im Allgemeinen, da dürfte HEVC irgendwann auch bei SD angesagt sein, was indirekt weitere Dienste ermöglicht.

    @hopper:
    Ich gehe von den bestmöglichen Umständen aus: GB z.B. hat eigene Beams, Afrika ebenso. Man versucht dann die Spotbeams so fein wie möglich zu steuern, dann könnte man bei 4 Ghz auf einer SAT-Position wohl auf die 70-90 GBit kommen.

    Der Anzahl der Satelliten je Position sind auch Grenzen gesetzt.

    Wenn wir je SAT von 99 Ka-Band-Transpondern (237-MHz) ausgehen und jeder Transponder 475 MBit (478,6984209 mit höherer Sendeleistung bei 16APSK etwa 766 MBit netto) schafft und man jeden Beam 2-3 Mal einsetzt, würde man es locker schaffen. Man könnte man mit den 4 GHz klar kommen, die man hat.

    Es wäre ja interessant gewesen, damals den TV-SAT2 mal mit DVB-S2 - 32APSK gesehen zu haben. Interessant wäre gewesen, ob der Empfang mit einer 60er Antenne funktioniert hätte und wie sich schlechtes Wetter bemerkbar gemacht hätte.

    Wenn DVB-S3 kommt wird das auch noch einmal interessant sein zu sehen, wie die Auswirkungen auf den Empfang sind. Am Ende dürfte beim Satelliten-Internet das größte Problem die Latenz sein.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. März 2013
  7. cable-guy

    cable-guy Platin Member

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    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    Stimmt, eine minimale Ping-Zeit von 480ms ist eher ungünstig für Hardcore-Gamer. ;)
     
  8. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: SES will Breitband-Internet in kleine Gemeinden bringen

    Vergiß das mal wieder. 99 Transponder à 50-100 W Leistung sprengt doch die Möglichkeiten. Wie geschrieben, so ein geostationärer Satellit hat 12 Stunden keine Sonne. Durch den Halbschatten sogar über 14 Stunden. Da werden riesige Batterien benötigt, die wiederum sind "schwer" folglich braucht der Satellit auch wieder mehr Treibstoff für die nötigen Kurskorrekturen. Damit reduziert sich die Lebenszeit des Satelliten.

    Und 16APSK - vergiss das mal auch. Für derartige Modulation braucht man Empfangsschüsseln, die die minimalen Kursschwankungen der Satelliten mitmachen. Das wäre nur was für den professionellen Einsatz, im heutigen Baumarkt-Konsumerbereich sind nicht mehr als 80-100 Mbit/s drin pro Transponder. 40-50 Transponder pro Satellit maximum.

    Und 100 Transponder zu je 766 Mbit/s ... da bist Du noch weit weg von 90.000 Mbit/s NETTO. Da stockerst Du gerade erst an den 40 Gbit/s rum. Eine einzelne Glasfaserleitung transportiert über 400 Gbit/s. Über 2800 km. Nimm 64 oder 128 im Bündel, das ganze muss nur einmal verlegt werden. Jedes letzte Dorf wird damit erreicht werden, nur eben nicht sofort. 10-15 Jahre wird's dauern. Die ersten Stromleitungen waren am Anfang auch nicht in jedem Dorf verlegt.