Trotz Stasi-Vorwurf: ZDF hält an "Soko Leipzig"-Star fest

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AW: Trotz Stasi-Vorwurf: ZDF hält an "Soko Leipzig"-Star fest

Naja, Aufklärung der Mechanismen tut in beiden Fällen schon nach wie vor dringend Not.

Nur passiert hier durch jene "Opferverbände" (welche das denn waren, geht aus der Nachricht auch nicht hervor) und diejenigen, die z.B. Mr. Brooks Meinung zustimmen, eine sehr selective Wahrnehmung einer Person, die pauschal verurteilt wird und deshalb von der Medienbildfläche verbannt werden soll. Und das nur deshalb, weil die Person sich im damaligen System mal etwas zu angepasst verhalten hat - nach Meinung/Deutungshoheit derjeninigen, die den Fall ins Rampenlicht zerren (gemeint sind hier Bildzeitung und "Opferverbände"). Differenziert nachgefragt wird nicht. Die Person hat verloren. So läuft das medial ja auch bei vielen anderen Themen. Aufklärung über (fortwirkende) Mechanismen passiert aber nicht und wird dadurch verhindert.

Disclaimer: Hab die Serie noch nie gesehen und hab den Namen des Schauspielers hier erstmalig gelesen. Beziehe mich nur auf das, was hier im Faden darüber zu lesen ist.

 

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Und um es mal ganz offen zu sagen:

Schmidt-Schaller war damals ein 18 jähriger, unerfahrener und naiver junger Dachs, so wie wir es auch alle einmal waren.

 

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Und nach '45 waren alle Wessis und Ossis schon immer Widerstandskämpfer. Auch die damals Dreijährigen.

Schon praktisch, wenn man immer und jederzeit auf der richtigen Seite steht.

 

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Ja ja ... in der DDR gab es nie Nazis ... weder vor noch nach 45 ... und selbst heute sind alle NPDler Wessis, die in den Osten gezogen sind ... aber war schon schön, wie man zum Beispiel Anno 53 Paulus wie einen Staatsmann aufgenommen und behandelt hat ...

Und so richtig interessant ist es anzuschauen, wie einige jegliche Stasi Vergangenheitsaufklärung verweigern wollen mit dem Hinweis auf die 'Nazis nach 45 im Westen' ... da hat die politische Erziehung gute Arbeit geleistet ...

 

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.. das eigentlich Schlimme daran ist, wie viel sich davon nachträglich als richtig herausgestellt hat. Und der mit Paulus gefällt mir auch.
Die Bundesrepublik Deutschland wurde komplett mit und durch Alt-Nazis gegründet und mit deren Lakaien in allen relevanten Ämtern bestückt. Schon vergessen?

Warum gibt es 2013 noch eine NPD? -merkt das keiner?

 

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Hat hier niemand behauptet.
Das Gegenteil ist zutreffend (lenkt aber vom Thema ab).
Im DDR-Miltär hat sich sehr wohl national-autoritäres Gedankengut gehalten. Wurde teilweise zur Aufrechterhaltung der Autoritätsstrukturen genutzt. Und studentische Bünde konnten im Schutz der (in der DDR sehr autonomen) katolischen Kirche recht gut halten. Beides zusammen bot nach der Wende den Nährboden für NSU, NPD u.ä., der aber von Kadern aus dem Westen gehegt und gepflegt wurde. Und natürlich kamen da zur Wende auch entwurzelte hinzu, die vorher an die DDR-Ideologie naiv geglaubt hatten...

Die mediale falsche Gleichsetzung "NS-Unrecht" gleich "DDR-Unrecht" wird von der westdeutschen Geschichtsschreibung gerne betrieben. Der Punkt ist: Es gab wenig Chance zur individuellen Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit nach 1989. Denn es lief zur Wende so:
Warst Du als z.B. als SED-Partei-Karrierist mit wehenden Fahnen zur CDU gewechselt, wurden Dir die Irrtümer der Vergangenheit verziehen und alles war gut, solange Du brav nach den neuen Spielregeln mitspielst. Es sei denn, ein Neider oder ein Machtpolitiker hat etwas an Deiner weißen Weste gefunden. Dann war es aus. Bliebst Du aber in irgendeinerweise Deiner Überzeugung treu und versuchtest Dich mit Fehlern auseinanderzusetzten und Irrtümer einzugestehen, aber kamst zu Bewertungen, die nicht dem westlichen Mainstream entsprachen, warst Du wahlweise rote Socke, ewig gestriger, Verantwortlicher des Unrechtsregimes. Und wenn Du trotzdem ein öffentliches Podium gefunden hattest - fand sich sicher bald irgendwo etwas belastendes in den Akten, das bei anderen unter den Tisch gekehrt wurde.
In jedem Fall wärst Du ein Outlaw, wenn Du Dich offen auseinandergesetzt hättest...

 

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Ich verstehe zwei Sachen nicht.
Klärt mich da mal auf.

Warum verweist man in der Argumentation immer auf die Nazis oder die Linke, je nach dem um wen sich politischen Vorwürfen richtet?

Warum wird immer über Menschen gerichtet, ohne die Zeit selbst erlebt zu haben?
Es kann da ja nur ein beschränktes Feld der jeweiligen Sichtweise zum tragen kommen, die auf das Umfeld des Diskutierenden zu treffen.

Man kann doch nicht generell Bürger, Jugendliche verdammen, nur weil Sie unter Verdacht stehen.
Bevor man hier auf die kleinen los geht, sollte man lieber alle politischen Amtsinhaber genauer unter die Lupe nehmen.
Bei Entscheidungsträgern, bin ich gegen einen Welpenschutz.
Leider hat man die Aufarbeitung nach den Nazis nicht umgesetzt und auch nicht beim entstehen der DDR.
Deshalb finde ich es schlimm, dass man diesen Fehler nach dem Ende der DDR Diktatur wieder nicht die Vergangenheit aufgearbeitet hat, nochmals gemacht hat.
Ganz schlimm finde ich, dass die Bürger ihre ehemaligen SED und Stasi Leuten wieder in die Amtsstuben gewählt haben.
Das ist es, was ich den Bürgern ankreide. Dieser Fehler ist das schlimmste was die Opfer danach noch erdulden müssen.

 

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Weckt mich..
wenn die Zeit des gegenseitigen Ankreidens vorbei ist.

 

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Ich versuch's mal:

Weil sich das im auf FastFood optimierten Medienbetrieb einfachacher macht: kurze plakative Aussagen mit Fingerzeig "Haltet den Dieb" erzeugen mehr Aufmerksamkeit, als genaues nachfragen und hinschauen.

Woher weißt Du, wer hier über Zeiten richtet, die er nicht selbst erlebt hat? O.k., die NS-Zeit sicher weniger bzw. wenn, dann aus Berichten von Eltern oder Großeltern. Aber eine der beiden Seiten vor 1989 werden doch schon die meisten Diskutanten hier erlebt haben und dann sicherlich auch einen Bezug zur anderen Seite gehabt haben.
In den massenwirksamen Medien kommt dann aber nur ein kleiner Teil der Meinungen an und dort wird nach politischen Kalkühl der jeweiligen Redaktion das eine oder andere groß herausgestellt...

 

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DannyD das triffts.

Ich mache da schon lange nicht mehr mit, diese polit. Diskussionen in diesem Forum führen zu nichts.

Und solch ein Altstalinist wie der User den ich nicht nenne,
bringt auch in Zukunft gar keine Sachlichkeit hier rein.

Ich finde jede Fußballdiskussionen wesentlich spannender als diese alten Ost -West Vorhaltediskussionen.

Ach ja - viele Grüße zu Eike ins Reisebüro nach Magdeburg.