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RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 18. Januar 2013.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Beim Kabel zahlen die Kabelkunden die Verbreitungskosten, daher ist dieser Weg sehr günstig für die Sender.
    Bei der Satverbreitung liegt es einfach daran, dass praktisch ein Satellit das ganze Land abdecken kann. Bei DVB-T benötigt man für eine flächendeckende Versorgung ca. 90 Hochleistungssender. Die brauchen viel Strom und entsprechend sind die Kosten.

    Das Ganze wird für die Privaten aber erst dadurch teurer pro Zuschauer, weil eben in Deutschland viel mehr Leute Satellit und Kabel nutzen als DVB-T.
     
  2. rs-lennep

    rs-lennep Gold Member

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Na hoffentlich! Dann werden wenigstens genügend Kapazitäten für andere, sinnvollere Programme, z.B. die Einspeisung weiterer SKY-Sender in HD, frei! Bis die Kabelanbieter die reanalogisierte Verbreitung einschränken oder gar einstellen, werden wohl noch viele, viele Jahre vergehen und weiterhin dutzende Kanäle sinnlos blockieren.
    Obwohl es zumindest im Bereich von Unitymedia seit Jahresbeginn (nach der weitgehenden Einstellung der Grundverschlüsselung) keine Notwendigkeit dafür mehr gäbe.
     
  3. Locke04

    Locke04 Senior Member

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Ok, sehe ich irgendwie ein.Ich denke mal, dass RTL dies in Berlin nicht so einfach durchsetzt. Berlin wird nen Sonderfall.Das ist Bundeshauptstadt und es gibt fast an jeder ecke nen Hotspot für Internet und da wird DVB-T weiter in Betrieb bleiben. Klar auch RTL hat gesehen, das ein verschlüsseltes Progrogramm ins leere fürt...Leipzig und Stuttgart verschlüsseltes DVB-T...
    Will mann die Leute erreichen, ich spreche jetzt mal von Berlin, dann muss man frei und kreativ sein als Sender...Die können sich doch in Köln verschlüsseln und abschalten wie sie wollen, aber in Berlin wird man politisch wohl aktiv werden.Wenn in Berlin was nicht ist, wird es politisch und da werden dann auch unsere Politiker hörig:pIch denke, da wird es noch ein kompromis geben
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Die ÖR dürfen die Frequenzen nutzen die ihnen zugeteilt wurden. Du überschätzt den Einfluss der Mobilfunkbetreiber auf den ÖR-Rundfunk in Deutschland ein wenig. Der ÖR hat ein durch Gesetze geschütztes Bleiberecht, auch was die terrestrische Verbreitung betrifft.

    Die ITU hat da noch ein Wörtchen mitzureden welche Frequenzbereiche für den Mobilfunk freigegeben werden.
    Das komplette UHF-Band von 470 bis 862 MHz komplett nur in Deutschland für den Mobilfunk, das wird in den nächsten 10 Jahren sicherlich nicht kommen.
    Ich bezweifle sogar dass es in Dtl. in diesem Jahrzehnt noch die 2. Digitale Dividende für den Mobilfunk geben wird.
    Deutschland ist praktisch das einzige Land in Europa in dem die terrestrische Verbreitung von TV so wenig Bedeutung begemessen wird.

    Es wird alleine schon rein rechtlich ein von kommerziellen Einflüssen unabhängiger terrestrischer Übertragungsweg für den ÖR-TV benötigt.
    Jemand der in der Stadt wohnt kann nicht plötzlich zur Nutzung von Empfangswegen welche laufende Zusatzkosten verursachen getrieben werden für den Zugang zur ÖR-Grundversorgung.

    Daneben gibt es noch weitere Gründe weshalb DVB-T (oder ein Nachfolgesystem davon) für den ÖR-Rundfunk wichtig ist, es geht aber
    hauptsächlich darum bei der Verbreitung nicht in die Abhängigkeit eines einzelnen Anbieters zu geraten.
    Es gibt ja keine Garantie dass zukünftig Verträge mit best. privaten Infrastrukturanbietern bzw. Sendebetreibern zu vertretbaren Konditionen zustande kommen.
    Und dann gibt es noch den Fall dass eine Reserveversorgung für den Fall dass die TV-Satelliten im All mal vom Sonnenwind geröstet werden benötigt wird, u. dass kann nur ein terrestrisches Funksystem – ohne Barrieren in Form von Zugangsberechtigungen, zusätzlichen Verträgen oder Mitgliedschaften – leisten, denn TV-Kabel o. IPTV sind nicht für jeden Haushalt verfügbar, u. kosten zusätzlich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013
  5. Manfred Z

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Ein solches Gesetz gibt es nicht. Die Bundesregierung kann den Frequenznutzungsplan [d.h. die Festlegung der Nutzung der Frequenzbereiche] per Verordnung ändern - mit Zustimmung der Mehrheit des Bundesrates.

    Auf der WRC-15 geht es zunächst um die genauen Regeln für die Digitale Dividende 2 [700-MHz-Band]. Dort geht es auch um die Findung weiterer Frequenzbänder für den Mobilfunk. Die endgültige Entscheidung für Europa liegt aber bei der EU, nicht bei der ITU. Die EU kann JEDEN ITU-Beschluss kippen.

    Die EU regelt das nach dem RSPP (Radio Spectrum Policy Programme). Sie wird wie üblich ein Jahr als Kompromiss festsetzen, mit dem alle Länder bei der Räumung des 700-MHz-Bandes zurechtkommen. Das schließt nicht aus, dass einige Länder (z.B. D, GB) das schneller umsetzen.

    Es gibt keine Gesetze zum Schutz der aus dem Rundfunkbeitrag bezahlten Terrestrik. Im Gegenteil: Wenn die Anstalten die Terrestrik nicht mehr wirtschaftlich betreiben können, muss sie eingestellt werden.

    Das ist ein ziemlicher Quatsch. Wozu gibt es das Kartellamt? Und was ist mit ZDF, mdr und Deutschlandradio? In anderen Ländern (z. B. CZ, E, F) haben die ÖRs auch keine eigenen Sendernetze. Übrigens ist die BBC vor einiger Zeit von den Regulierern gezwungen worden, ihre Sendernetze an den Monopolisten ARQIVA zu verkaufen.

    Der Totalausfall aller Satelliten ist ziemlich hypothetisch. Der kostenlose Empfang ist rechtlich irrelevant [warum soll die Terrestrik von den Nutzern anderer Empfangswege über den Rundfunkbeitrag subventioniert werden?]. Außerdem gibt es schon Überlegungen für die Schaffung leistungsfähiger terrestrischer Ersatznetze, dann aber unter Führung des Mobilfunks, der dann aber genauso wie bisher die Terrestrik medienrechtlich reguliert werden muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013
  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Dass die Briten das Band unter 790MHz auf absehbare Zeit für LTE räumen ist ziemlich ausgeschlossen. Man hat jetzt schon sehr eng packen müssen, um bei dem MFN System sechs Muxe unterzubringen...
    Wird das in der EU einstimmig oder per QMV beschlossen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013
  7. Manfred Z

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Das EU-Parlament mit Mehrheit, der Ministerrat vermutlich einstimmig.

    In GB laufen schon die Planungen für die Räumung des 700-MHz-Bandes. Die haben ja noch freie Kanäle in den 30ern, die früher für DVB-H eingeplant worden sind und im Tausch mit dem 700-MHz-Band für DVB-T(2) verwendet werden sollen.

    Desweiteren steht in allen Ländern, die noch MPEG-2 verwenden, der Wechsel auf MPEG-4 an, wodurch Sendekapazitäten frei werden.

    Die Franzosen haben da bereits Terminvorstellungen für den Wechsel des SD-Free-TV auf MPEG-4 (ein Wechsel auf DVB-T2 würde später kommen, das ist noch nicht entschieden). Pay-TV und HD sind schon in MPEG-4. Manche werden dann von SD auf HD umstellen. Dafür fällt dann aber die Doppelausstrahlung von SD und HD weg.
     
  8. prodigital2

    prodigital2 Institution

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    In Berlin wird RTL definitiv komplett über DVB-T abschalten.

    In Köln bleiben die RTL-Sender vielleicht noch über DVB-T erhalten, da RTL dort seinen Sitz hat!
     
  9. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Echt? RTL macht für die Buletten keine Ausnahme? Jetzt werden die aber jammern, sind doch gewöhnt immer eine Extrawurst zu bekommen, alles für lau und von Hinz und Kunz subventioniert. :D

    Aber im Ernst woher willst du wissen, wie das konkret mit der Abschaltung ist und ob es wirklich alles so kommt.
    Vielleicht ist einiges dabei auch nur Schaumschlägerei, man hat nun RTL (z.T. ja schon P7/S1) gehört, nimmt es zur Kenntnis und wer weiß, vielleicht kriegen dann die Privaten eine Extrawurst, was die Terrestrik betrifft. Um deren, ach so wichtigen neuen Geschäftsmodelle verwirklichen zu können. Komisch nur, dass es die ganzen Jahre/Jahrzehnte auch ohne die (neuen Geschäftsdingens) ging......
     
  10. NFS

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    AW: RTL's DVB-T-Ausstieg: DLM warnt vor negativen Konsequenzen

    Für RTL ist doch angeblich jeder Übertragungsweg zu teuer.
    Warum sind die eigentlich noch nicht in die Insolvenz gegangen?