Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

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Wird Telefonie nicht mittlerweile als Audiostream/Datendienst betrieben, da effizienter?

 

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Kein dt. Netzbetreiber nutzt VoIP im Mobilfunkbereich bei UMTS.

Soweit mir bekannt wird VoIP in Dtl. derzeit nur von Vodafone bei LTE 800 genutzt. Allerdings nur im Fall von LTE als DSL-Ersatz.
Beim "richtigen Mobilfunk" nutzen die Betreiber kein VoIP.

 

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Das hat mit VoIP nichts zu tun.

 

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Ok, lass es mich anders formulieren. Telefongespräch werden nach der Methode übertragen wie es der ursprüngliche UMTS Standard vorsieht.

 

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DVB-T hätte eine Chance, wenn es als Medium für Radioprogramme mit Zusatzinformationen genutzt würde. Eine deutschlandweit einheitliche Belegung auf einem deutschlandweit einheitlichen Kanal (-soweit international und national koordinierbar-) macht DAB überflüssig und könnte evt. kostendeckend arbeiten. Ob damit gegen die Mobilfunkanbieter anzukommen ist, bleibt trotzdem fraglich. Als Verteilmedium für TV hat DVB-T seine Zukunft hinter sich, egal ob DVB-T2 oder DVB-T 99. Die Zukunft gehört den kabelgebundenen Verbreitungswegen. Sie bieten uneingeschränkte Bidirektionalität bei bester Energiebilanz und nahezu perfektem Signalschutz.

Das Ende von DVB-T wäre auch der Anfang vom Ende des Rundfunks. Daten werden nur noch bereitgestellt werden, wenn sie abgefragt werden. Die zur Verfügung stehenden Bandbreiten (Frequenzen) engen natürlich die parallele Angebotspalette bei mobilem Empfang ein.

 

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Es ist wirklich sehr schade, dass man es in Deutschland nicht geschafft hat, über DVB-T auch Radio anzubieten (bis auf Berlin).
Jeder Billig-DVB-T-Receiver aus dem Baumarkt hat auf der Fernbedienung eine Umschalttaste TV/Radio.
Aber in Deutschland ist die leider wertlos...

 

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Weil es sinnlos ist. Dafür gibt es DAB. DVB-T ist für Radio viel zu teuer und ineffizient. In Deutschland hat man DVB-T für den einfach mobilen portablen Empfang optimiert, da hat man nicht genug Platz für Radio und Fernsehen.

 

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Ich sprach nur von Radio plus Zusatzinformationen ohne TV.

 

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UMTS kann auch mit verschiedenen Bandbreiten arbeiten. Jede Node hat zwar nur fix 5 MHz Bandbreite, aber durch DualCell / TripleCell / QuadCell HSPA+ kann man genauso 10 / 15 / 20 MHz Channels realisieren wie bei LTE auch.

Und natürlich kann DVB-T und sogar auch FM auch MIMO. Senderseitig muss man nur auf zwei verschiedenen Polarisationen also H/V oder +45/-45 senden. Empfängerseitig braucht man einfach einen Doppeltuner.

 

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Für den überwiegenden Mobilempfang wäre der Wechsel ins VHF III Band in dem bereits DAB sendet sinnvoll, weil eine lückenlose Abdeckung im UHF-Band recht teuer ist.

Die andere Frage wäre allerdings wie man die Anbieter die Inhalte anbieten unter einen Hut bringen möchte wenn die alle in einem Mux senden sollen.
Das ist bereits bei DAB ein großes Problem die privaten Anbieter in einem Bouquet zu vereinen.
Das würde bei DVB-T Radio zu einer noch größeren Herausforderung, weil dort 50 bis 60 Radioprogramme in einen Übertragungskanal passen.
Und was ist mit Anbietern die sagen "In diesen u. jenem Gebiet möchte ich mein Programm gar nicht verbreitet haben, dort habe ich praktisch keine Hörer, senkt mir im Gegenzug besser die Kosten für die Verbreitung meines Radioprogramms"?

Das wäre keine unternehmerische Freiheit mehr wo Anbieter das Gebiet in dem diese verbreitet werden selber mitbestimmen können.
Natürlich ist das für uns Zuhörer schön ein möglichst umfangreiches Angebot zu haben, aber es sind die Anbieter die die Zeche für die Verbreitung ihrer Inhalte zahlen.

Ein deutschlandweit flächendeckend einheitlich nutzbarer Sendekanal wäre heute praktisch nicht mehr koordinierbar ohne dass in den Nachbarländern Sender ihre bisherigen Frequenzen wechseln müssten.
Das war bereits beim DAB Bundesmux eine Meisterleistung dies nachträglich zu bewerkstelligen. Nochmal dürfte das nicht zu machen sein.