Behandlung von Vergewaltigungsopfern in katholischen Krankenhäusern verweigert

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AW: Behandlung von Vergewaltigungsopfern in katholischen Krankenhäusern verweigert

Bist du so naiv bzw. ahnungslos oder tust du nur so? Ich hoffe, letzteres...

Menschenverachtend ist die katholische Kirche z.B. bei ihrer Haltung zu den Themen Zöllibat, Frauen im Priesteramt, Empfängnisverhütung, bei der Behandlung der vergewaltigten Frau um die es in diesem Strang geht. All das hat mit Barmherzigkeit und Nächstenliebe (was eine Kirche bzw. deren Organisationen praktizieren sollten) nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Und wo hat ein Teil der Priester menschenverachtend gehandelt? Hast du die Missbrauchsfälle schon vergessen oder verdrängt?

Das katholische Regelwerk ist z.B. menschenverachtend/diskriminierend, wenn es um Frauen im Priesteramt oder auch "nur" um eine bezahlte Beschäftigung von Frauen in der Kirchengemeinde geht. Auch sind die Kirchen (nicht nur, aber eben auch die katholische) nicht eben Vorbild, wenn es um die Bezahlung ihrer Mitarbeiter geht.

Richtig. Mit dem Tolerieren tut sich die katholische Kirche, ganz im Gegensatz z.B. zum Buddhismus, aber sehr schwer.

Das ist aber sehr zurückhaltend ausgedrückt...

Das ist auch dringend nötig!

Toleranz gegenüber Intoleranz wäre auch ziemlich dämlich.

Nein, das kann man ausgleichende Gerechtigkeit nennen. Oder "Wie du mir, so ich dir." Oder "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus". Oder "Auge um Auge, Zahn um Zahn."

 

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Eine vergewaltigte Frau hat aber Betreuung diesbezüglich nötig. Gehört alles mit dazu.

 

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Eisenbahnfan, mir war klar, dass Du mit den Missbrauchfällen kommen wirst. Das war in der Tat menschenverachtend, aber eben nur von einer absoluten Minderheit, aber trotzdem durch nichts zu Entschuldigen. Missbrauch ist aber kein katholisch Problem, sondern gibt es leider quer durch alle Schichten. Es haben auch schon Zugführer Kinder missbraucht, sind dann deswegen ein Teil der Zugführer menschenverachtend?

Warum sind Zöllibat, die Regeln zur Empfängnisvergütung der katholischen Kirche menschenverachtend? Man braucht diese Ansichten nicht teilen, wie ich übrigens auch nicht, aber menschverachtend sind sie definitiv nicht.

Du bist gegenüber mir als Katholik intolerant, warum? Ich toleriere Deine Einstellung, dass Du kein Katholik bist. Finde sie zwar falsch, aber es ist Deine freie Entscheidung.
Du nimmst mich wie viele Andere in Sippenhaft nur weil sie Katholiken sind, denke mal drüber nach.

 

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Die Ärztin kommt aus Bergheim und hat in Köln als Notärztin ausgeholfen. Daher kann ich mir durchaus vorstellen, daß sie die konfessionelle Ausrichtung der Kölner Krankenhäuser nicht kennt. Vielleicht hat sie bisher nicht darauf geachtet, wessen Namensschild da draußen dransteht, weil ihr bis dato immer geholfen wurde.

Noch banaler: Sie hat die Begründung der Ablehnung für unglaublich gefunden und hat dann das nächste Krankenhaus auf ihrer Liste angerufen. Alles ohne auf die konfessionelle Ausrichtung zu achten, weil sie ihrer Patientin helfen wollte.

Wenn ich in ihrer Situation wäre, wäre es mir nämlich die konfessionelle Ausrichtung auch erst einmal egal, wessen Namensschild draußen dranhängt.

Die Fakten liegen ja nun mal auf dem Tisch und nicht einmal die Träger der beiden Krankenhäuser bestreiten dies. Insofern kann man kaum von einer Konstruktion dieses Vorfalls sprechen.

Mal sehen, was sonst noch so in diesem Zusammenhang rauskommt.

 

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Nö, tun sie nun einmal nicht, sondern die Fakten wiedersprechen sich von Bereicht zu Bericht teils massiv.

Selbst die Überschrift hier im Thread ist eigentlich falsch, da es sich um ein mögliches Vergewaltigungsopfer handelt.

Das einzige was das Mädel weiß, ist das sie Feiern war und am nächsten Tag auf einer Parkbank wach wurde. Du wirst es kaum glauben, aber das ist mir in jungen Jahren auch schon passiert.

Alles andere sind Mutmaßungen.

 

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Was leider auch angebracht war.

Natürlich hat sich nur eine Minderheit der Priesterschaft so betätigt. Aber diese Minderheit bzw. deren Dachorganisation hat alles getan, um ihr Fehlverhalten zu vertuschen und, wenn das beim besten Willen nicht (mehr) möglich war, die Schuld abzustreiten und ggf. dem Opfer in die Schuhe zu schieben. Dass es Missbrauch auch in anderen Bereichen und Schichten gibt ist richtig. Aber Missbrauch innerhalb von Kirchen bzw. kirchlichen Organisation, die sich ja Barmherzigkeit, etc. auf die Fahnen schreiben, ist m.E. eben besonders verwerflich.

Ein Teil der Zugführer, nämlich diese kriminellen, schon. Oder betrachtest du Missbrauch nicht als menschenverachtend?

Das sehe ich eben ganz anders. Der Zölibat ist nicht von Gott gegeben, sondern eine Einführung z.B. durch das zweite vatikanische Konzil. Man könnte es also auch wieder aufheben, wenn man nur wollte.

Du siehst das offenbar anders, aber für mich gehört es zu den Menschenrechten, dass jeder Mensch das Recht auf eine erfüllende Sexualität und auf die Gründung und Führung einer Familie hat. Dem steht der Zölibat aber eben entgegen.

Was die Haltung der katholischen Kirche zur Verhütung angeht, so ist es m.E. menschenverachtend, wenn man den Leuten empfängnisverhütende Maßnahmen verbietet. Und das, obwohl es jedes Menschen Recht sein sollte, eine Familie zu gründen, oder eben auch nicht.

Und wenn man dann für die betreffenden Menschen lieber in Kauf nimmt, dass diese Geschlechtskrankheiten bekommen als dass man ihnen die Verhütung erlaubt, dann ist dass m.E. einfach menschenverachtend.

Weil du mit deiner Rechtfertigung der katholischen Kirche nunmal diesen Verein unterstützt (und sei es nur moralisch).

Wie gesagt, mit deinen Rechtfertigungen unterstützt du diesen Verein. Und das kann ich nun mal nicht gutheißen.

 

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Es sollte ja auch untersucht werden, ob es Hinweise auf eine mögliche Vergewaltigung gibt.

Jedenfalls wurde diese Untersuchung vom St. Vinzenz-Krankenhaus abgelehnt. Der Anruf im Heilig-Geist-Krankenhaus diente nur der zusätzlichen Absicherung. Da auch dort die Untersuchung abgelehnt wurde, zeigt, wie stark die katholische Kirche auf die Ärzte einwirkt und diese verunsichert. Natürlich wird das nun als Versehen abgetan und herunter gespielt.

Wie ich schon geschrieben habe, sollte ein Krankenhaus unabhängig sein. Solche Fälle können sich jederzeit wiederholen und sollten deshalb streng bestraft werden.

 

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Es geht darum, daß zwei Krankenhäuser die Behandlung/Untersuchung verweigert haben, um feststellen zu lassen, ob sie vergewaltigt wurde oder nicht. Und da widersprechen sich die Berichte nun einmal nicht und es wird auch nicht von den Krankenhäusern bestritten.

 

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Ich hoffe, daß die Betrachtung der Vergangenheit, in diesem Punkt, keine bösen Überraschungen hervorbringt.

 

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Die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt.