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Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. Dezember 2012.

  1. Martyn

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    9€ pro Monat wären aufs Jahr gerechnet auch 108€.

    Und wenn man eben nicht viel öffentlich-rechtliche Programme schaut, dann zahlt man natürlich ungern soviel Geld.

    Eine gewisse öffentlich-rechtliche Grundversorgung will ja niemand abschaffen, aber soviel Programme und Mehrfachstrukturen leistet sich sonst auch kein europäisches Land. Das ist im Grunde schon zum Fenster rausgeworfenes Geld.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Interessant, beim Internet wünschen sich fast alle Leute eine Flatrate, nur bei der Versorgung mit TV-Inhalten ist eine Flatrate unerwünscht u. jeder einzelne möchte nur für die Inhalte bezahlen die derjenige/diejenige selber nutzt.

    Das hängt mit den geltenden Rundfunkgesetzen zusammen. Rundfunk ist in Deutschland Landesangelegenheit, weshalb jedes Bundesland inkl. Stadtstaaten eigenen Rundfunk veranstaltet.
    Das ZDF wurde 1963 zur Förderung der Meinungsvielfalt gegründet, soweit mir bekannt, bis dahin gab es nur ein TV-Programm für ganz Deutschland.
    Die Regionalprogramme kamen erst ein paar Jahre später dazu.

    Ohne Föderalismusreform und Änderung des Rundfunkstaatsvertrages kann es keine Änderung des Status Quo geben. Wie ich bereits geschrieben habe wäre für eine Änderung des Rundfunksystems in Dtl. eine Mehrheitsentscheidung (der Abgeordneten) in den Landtagen u. im Bundestag notwendig.
    Der Weg zu mehr Demokratie verläuft auf dem Weg der Demokratie.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2012
  3. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Ja beim Internet kann ich mich aber entscheiden;

    ob Internet ja oder nein
    und ob 6000/16000 oder 32/64/128K
    und zahle dann entsprechend dafür.

    Das ist die Krux; die freie Entscheidung der Nutzung und dementsprechende Zahlung...
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Eine Internetflatrate wird aber niemanden aufgezwungen.

    Ausserdem erlaubt eine Internetflat einen Zugriff auf alle Inhalte die in den Weiten des Internets überhaupt existieren. Da ist quasi für jeden was dabei.

    Das öffentlich-rechtliche Fernsehen bietet aber allenfalls Nachrichten und Informationen für alle Altersgruppen. Bei Servicesendungen und vorallem bei der Unterhaltung hat man aber nur für Senioren attraktive Inhalte.

    Wenn man den Rundfunkbeitrag mit einer Internetflat vergleicht, wäre das dann eher eine Zwangsflatrate für 17,98€ bei der aber für jüngere Leute instressante Dienste wie Facebook und Youtube gesperrt wären. Da würde sich auch Wiederstand formieren.

    Was die gesetzliche Situation betrifft hast du natürlich Recht.

    Und in den Sechzigern und Siebzigern hatte das ZDF als bundesweite Anstalt, ebenso zu Zeiten des Kalten Krieges der damalige damalige Deutschlandfunk sicher seine Berechtigung.

    Aber das ist nunmal Jahrzehnte vergangen, und die Zeiten haben sich geändert. Das ZDF und das Deutschlandradio sind mittlerweile so überflüssig. Nur werden die Politiker wohl niemals diese beiden Anstalten abschaffen, weil sie ja immer wieder gerne dort altgediente Parteimitglieder dort einen netten Posten verschaffen können. Und wenn man selber mindestens 13.000€ netto pro Monat bekommt kommt es natürlich auf 17,98€ Rundfunkbeitrag nicht mehr drauf an.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Ein Buchhalter sollte mal durchrechnen an welchen Punkten u. in welchen Bereichen sich am besten Geld sparen lässt.

    Richtig, aber grundlegende Reformen beim Rundfunk bedürfen der Stimmenmehrheit der Abgeordneten in den Parlamenten. Das ist in der Demokratie nunmal so.
    Also sollte nicht der normale Bürger sondern die Abgeordneten mit den Thesen bezüglich Rundfunkreformen beackert werden.
    Der Einfluss der normalen Bürger ist – um direkt fundamentale Veränderungen an der Gesetzgebung zu bewirken – zu begrenzt.

    Du glaubst Rundfunkräte u. Intendanten ernennen sich selber? Die Hälfte der Rundfunkräte werden von den Abgeordneten in den Parlamenten gewählt.
    Die andere Hälfte sind Vertreter z.B. aus der Wirtschaft, Kirchen u. Minderheitengruppen.


    Das tut er ja auch, zumindest indirekt über die Abgeordneten.

    Naja, die Abgeordneten können bei der nächsten Wahl best. Leute nicht mehr als Vertreter des Rundfunkrates wiederwählen.
    Ob das genügend Demokratie ist?

    Das Problem ist doch dass sich Bürger Zeit nehmen müssen um sich bei Wahlen für oder gegen best. Personen entscheiden zu können. Aber dazu müssen sich die Leute erstmal mit der Thematik beschäftigen.
    Hier ist Entscheidungskompetenz gefragt u. wie diese aussieht kann man an den Prozentzahlen der Parteien in den Parlamenten in Dtl. ablesen, denke ich mal.
    Die Katze beißt sich in den Schwanz. Alle Leute glücklich machen funktioniert in einer Demokratie nicht, es ist lediglich möglich eine möglich große Anzahl an Leuten zufrieden zu stellen.

    Ich denke allerdings dass manche Leute in eine best. Denkfalle tappen u. immer wieder frustriert sind egal welche Leute oder Volksvertreter diese wählen.
    Nach dem Motto "Jetzt habe ich schon so viele Male gewählt und immer noch entscheiden sich die Abgeordneten nicht so wie ich das gerne hätte."
    Mit diesem Aspekt der Demokratie sollte man verschen zu leben lernen oder man muss sich selber aktiv am politischen Geschehen – z.B. als Abgeordneter – beteiligen.

    Die ursprüngliche Aussage von mir war lediglich als Denkanstoß gemeint und nicht 100% ernst gemeint.

    So jetzt lausche ich aber erstmal an meiner Matratze...
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2012
  6. FilmFan

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Nun ja, es gibt aber Entscheidungen, die eindeutig gegen alle Zuschauer gerichtet sind und nur dem Ego eines Verantwortlichen dienen, was dann schon als totalitär bezeichnet werden kann. Dazu zählt z. B. der Rahmen bei ZDF kultur und bunte Logos bzw. Logos allgemein.

    Sachen wie Kürzen von Sendungen und Einblendungen von vermeintlich wichtigen Botschaften gehören prinzipiell auch dazu, allerdings dürften das auch ein paar Zuschauer gut finden. Diese könnte man aber sogar anderweitig zufrieden stellen (DVB-/VT-Untertitel).
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2012
  7. Union Jack

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Nein. Es ist lediglich ein Wettbewerber auf dem Markt, genau wie in den USA, wo es schließlich auch ein Äquivalent zum ÖRR gibt. Wenn deutsche Medienunternehmer zu feige sind ein gutes Prosukt anzubieten, muss der Staat dies eben machen. Wir haben schließlich ein Recht auf Informationen. Eine gute Demokratie funktioniert auch nicht ohne Informationen.

    Das Prädikat "gut" würde ich jetzt nicht unbedingt vergeben. Mein Erleben in den USA war da doch ein anderes. Vieles ist eher Infotainment. Kleinigkeiten werden riesig aufgebauscht, aber Themen von globalem Interesse werden zu gerne außer Acht gelassen.

    Genau genommen ist es eine "Unvollständige Demokratie". Beim Demokratieindex liegt man auf Platz 31 mit gerade einmal 7,74 von 10 Punkten. Zum Vergleich: Deutschland ist auf Platz 14 mit 8,34 Punkten. Italien schmiert bei der politischen Teilhabe, der Funktionsweise der Regierung und der politischen Kultur ab.

    Das Konstrukt EU ist dir fremd, kann das sein?

    Er will es wieder werden, wenn du die Situation in Italien verfolgst. Darüber berichten die Privaten übrigens nicht. Das erfährst du beim ÖRR.

    Verzeihung Monsieur... ob nun die Camorrha regiert oder die russische Mafia. Das ist doch nun wirklich Kot nach Geschmack sortieren.

    Was du so als schwach empfindest. Der Nachrichtenanteil dort ist doch nicht schlecht. Warum sollte eigentlich kein Linker in einer Demokratie Präsident werden, bzw. trotz angeblich schwachen ÖR? Ich sehe den Zusammenhang nicht.

    Das ist wieder so typisch deutsch. Der Sender FOX News wird hierzulande deutlich mächtiger und dämonischer bewertet, als er es in der Tat ist.
     
  8. zyz

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Es gab 1933 schonmal welche, die meinten, nur mal die Wahrheit sagen zu müssen.
     
  9. KanarZ

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Ja aber die Bürger müssen sagen was sie wollen. Wenn die Bürger sagen sie wollen eine Reform des ÖR dann müssen die Abgeordneten handeln. Es braucht eine Gesellschaftliche Diskussion. Es geht hier um jährliche Entlastungen in Milliarden Höhe für die Bürger!

    Ich habe noch nie einen Rundfunkratsmitglied wählen können. Sie etwas?
    Ich habe noch nie einen Intendanten gewählt. Sie etwa?
    Die Abgeordneten der Landtage wähle ich um Landespolitik zu machen nicht um die Aufsicht der ÖR zu führen. Für di Aufsicht der ÖR würde ich jemanden andern wählen als für die Landespolitik. Besonders da ja die Politiker nicht sagen was sie in den Rundfunkräten machen wollen.


    Nein macht er nicht. In den Rundfunkräten sitzen die Vertreter meist über Jahrzehnte. Sie müssen sich keiner Wiederwahl stellen. Herr Beck wird auch weiter im Verwaltungsrat des ZDF sitzen obwohl er kein Ministerpräsident oder Abgeordneter ist. War beim stöber genauso.

    Nein das genügt nicht. Nach dieser Definition bräuchten wir ja nur die Landtagsabgeordneten zu wählen. Die vertreten dann uns im Bundestag (muß dann nicht mehr gewählt werden) im Europaparlament (muß ja dann auch nicht mehr gewählt werden) in Volksabstimmungen ,etc. Es gibt schon einen gRund warum man für verschieden Stellen verschieden LEute wählen kann. Die Abgeordneten werden für die Landespolitik gewählt und nicht für die Aufsicht der ÖR. Besonders da sie ja von der Politik unabhängig sein sollen.

    Doch so funktioniert Demokratie nunmal. Das ist besser als das jetzige Ständevertersystem. (Rundfunkrat) Wie gesagt Landespolitik ist anders als Bundespolitik, ist anders als Kommunalpolitik und ist anders als Aufsicht der ÖR. Deshalb sehen die Landesparalmente anders aus als das Bundesparlament.

    Ich bin Vertreter der Demokratie und gehe auch immer wählen. Es gibt immer Menschen die unzufrieden sind. Aber wenn man nicht gefragt wird ist man eher unzufrieden als wenn nicht...




    Die ursprüngliche Aussage von mir war lediglich als Denkanstoß gemeint und nicht 100% ernst gemeint.

    So jetzt lausche ich aber erstmal an meiner Matratze...[/QUOTE]
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2012
  10. KanarZ

    KanarZ Gold Member

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    AW: Umfrage: 60 Prozent lehnen neuen Rundfunkbeitrag ab

    Wie gesagt das muß dnn gemacht werden. Eine gesellschaftliche Diskussion wo es hingehen soll und jeder muß auf seine Abgeordneten einwirken bzw. wählen.