Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

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AW: Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

Die hygienischen Vorteile treten wenn erst zu Tage, wenn das Kind bereits älter bzw. einwilligungsfähig ist bzw. erwachsen und sexuell aktiv.

Ach, die paar Todesfälle..
Ich denke, ein einzelner Todesfall aufgrund des geplanten Gesetzes hier in D wird schon reichen, um die Debatte wieder aufflammen zu lassen und die Frage danach, ob das wirklich notwendig ist.

Ähnlich könnten wir auch argumentieren, warum wir uns überhaupt den Aufwand machen, Autos mit Airbags oder ESP auszustatten - wo wir doch "die paar Todesfälle" mehr gerne akzeptieren könnten.

 

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Ok, stimmt!

Stimmt auch! Aber die Wahrscheinlichkeit für diesen Todesfall ist, wie schon geschrieben, sehr gering.

Dann lieber das Kauen von Kaugummis während der Fahrt verbieten. Der Fahrer könnte sich ja verschlucken und einen tödlichen Unfall verursachen. Dieser Vergleich trifft wohl eher zu!

 

AW: Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

Sehe ich genauso. Wozu hat man sich die Mühe gemacht das komplette medizinische Wesen in einem solchen Umfang zu entwickeln um das Leben zu erhalten u. die Gesundheit der Menschen zu verbessern?

Ich bin für eine strikte Abwägung falls die Risiken eines operativen Eingriffs oder einer medizinischen Behandlung größer sind als der Nutzen dann haben solche Dinge zu unterbleiben.
Bedeutet:
Falls eine Beschneidung aus medizinischen Gründen nicht notwendig ist hat eine solche zu unterbleiben.

Ich kann aber verstehen weshalb sich Politiker nicht mit den Religionsoberhäuptern anlegen möchten, weil diese dann sofort wieder als Intolerant gegenüber anderen Kulturen dargestellt würden.

Fast alle dt. Politiker haben Angst davor von best. Regierungsvertretern aus anderen Ländern u. Geistliche anderer Religionen als "Böser Deutscher" abgestempelt zu werden, schätze ich mal.

 

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Gehen wir davon aus, das Kind tut nicht für sich selber entscheiden...

Welches Risiko ist denn akzeptabel bzw. welche "Fehlerquote" für massive Komplikationen und welche "Fehlerquote" für Todesfälle?

 

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Hier gibt es halt die Abwägung verschiedener Rechte. Die Religionsfreiheit und das Recht auf Erziehung überwiegen in diesem Fall.

Da sich die Beschneidung nicht so einfach verbieten lässt, ist es meiner Meinung nach sinnvoller, wenn das Ritual besser überwacht wird.

 

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dann stelle ich die Frage anders:
Welche "Fehlerquoten" sind für Dich akzeptabel?

 

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0,000005%

 

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Für schwere Komplikationen oder Todesfälle?

 

AW: Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

Rechtsphilosoph Beschneidung "nicht in dieser überhasteten Form" - Eckpunkte des Justizministeriums zur religiösen | Interview | Deutschlandfunk

Die Fehlerquote für diese Beschneidungen in den USA, was Todesfälle angeht, liegt somit bei 0,007%. Das kann man als gering ansehen, es ist aber nicht völlig ausgeschlossen, daß es zu einem Todesfall beim eigenen Kind kommt.

 

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Es werden - wenn schon - dann bestimmte Grundrechte gegeneinander aufgewogen.

Es ist längst - auch offziell - fstgestellt, daß sich das Recht auf Religionsfreiheit nur im Rahmen des Grundgesetzes frei entfalten darf.

Beschneidung läßt sich aber ganz sicher verbieten. Evtl. nicht völlig verhindern. Aber das trifft ja auf viele verbotene Dinge zu ...