Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

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AW: Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

Ein weiteres Argument dafür, dass man geschultes, medizinisches Personal nicht durch ein Beschneidungsverbot ausschließen darf.

 

AW: Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

Schwachsinn!


Es ist vielmehr eine gutes Argument, für eine gesellschaftliche Ächtung der Beschneidung.

Sollte die Religiösen noch nicht soweit sein, muß eben der fortgeschrittenere Teil der Gesellschaft mit dem ächen anfangen ...


... vielleicht folgt dann irgendwann auch der fortgeschnittenere.

 

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In Deutschland jedenfalls kann sich niemand mehr auf einen "Automatismus" berufen, daß die Beschneidung ohne Diskussion durchgeführt werden muss, da wir ja gerade eine Situation des möglichen Verbotes (das Kölner Urteil ist ja für andere Gerichte nicht bindend) erleben und auf Beschneidungen größtenteils verzichtet wird.

In Nepal dürften die eigenen Kinder ja auch als Altersvorsorge dienen, was passiert denn, wenn durch die Beschneidung dieser Nachwuchs vollständig vernichtet wird?

 

AW: Beschneidung soll auch ohne Religion legal sein

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?

So tragisch die Geschichte auch ist. Wenn man als Argument gegen Beschneidung einen Todesfall aus dem Jahre 2005 in einem der ärmsten Ländern der Welt heranzieht, dann wirkt das wenig glaubhaft.

 

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Könntest Du vielleicht einfach mal meine Frage beantworten, was passiert, wenn durch die rituelle Beschneidung sämtlicher Nachwuchs vernichtet wird?

Ich gehe davon aus, daß die Beschneidung in Nepal nach dem dortigen Kenntnisstand bzw. von erfahrenen Beschneidern ausgeführt wurde, die vielfache Erfahrung mit der Beschneidung haben.
In Deutschland überlegt man zumindest, die Beschneidung *auch* für Personen ohne medizinische Ausbildung nach dem hier geltenden Standard, zB Mohels zu erlauben. Insofern ist dieser Fall durchaus mit der Beschneidung hierzulande durch medizinische Laien vergleichbar.

 

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Interessant sind ja auch die Argumente des nepalesischen Vaters, warum er die Beschneidung beim jüngeren Sohn durchführen will:

Offensichtlich geht es hier sehr stark um die freie Religionsausübung des Vaters, die Religionsausübung der Söhne bzw. deren Recht oder Freiheit, zu einer Religionsgemeinschaft zu gehören oder nicht, sehe ich in diesen Worten nicht verwirklicht.

 

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Da würde ich eine Lösung, wie in Schweden befürworten, wo nur ein Arzt diesen Eingriff durchführen darf.

Diesen Vorfall in Nepal, sehe ich als Einzelfall an. Hier gibt es übrigens eine Auflistung, falls das noch nicht gepostet wurde:

Tod durch Beschneidungen*- Beschneidung von Jungen

 

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Was soll ich darauf antworten? Selbst der Tod nur eines Kindes ist tragisch. Deshalb sollten körperliche Eingriffe (auch in Tattoo-Studios) nur von geschulten Personal ausgeführt werden.

 

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Das ist ja Relativismus, den Du hier servierst.

Auch geschultes Personal kann nicht vollständig verhindern, daß es zu massivem Komplikationen kommt, mitunter auch in seltenen Fällen Todesfälle.

Das Kölner Urteil ist ja durch einen Vorfall zustandegekommen, wo ein Arzt in Deutschland aus medizinischer Sicht korrekt beschnitten hat, das Kind dann trotzdem in ein Krankenhaus eingewiesen werden mußte.

Aus diesem Grund wird man selber ja auch vor jeder Operation über mögliche Risiken aufgeklärt. Abhilfe schafft nur, die *Notwendigkeit* medizinischer Eingriffe mit deren Risiken abzuwägen.

 

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Wenn ca. 25% bis 33% der männlichen Weltbevölkerung, dass heißt ca. 2 Milliarden Männer und Jungs, beschnitten sind, dann muss man schon die Relationen richtig sehen. Diese Erbsenzählerei bei den Todesfällen ist hier nicht hilfreich. Wenn man dann noch sieht, dass die Beschneidung durchaus hygienische Vorteile bringt, dann verschiebt sich das wahrscheinlich wieder Zugunsten der Beschneidung.