Die 'Piraten' (Partei) ein wilder Haufen?

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AW: Die 'Piraten' (Partei) ein wilder Haufen?

Piraten-Fraktionschef Breyer legt sich mit EU-Kommission an | heise online

 

AW: Die 'Piraten' (Partei) ein wilder Haufen?

Der Protest gefällt mir an den Piraten.
Sei doch mal ehrlich, wenn unsere anderen Politiker nicht so große Nullen wären, hätte eine Partei wie die Piraten doch gar keine Chance gewählt zu werden!
Sei es CDU, CSU, SPD, Grünen oder die Linkspartei, alles im allen versager wenn es darum geht, Politik ordentlich im Sinne der Menschen zu machen.

 

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Nur um des Protestes willen, kann man nicht solchen Leuten unser Land anvertrauen (und das ist der Fall, denn jeder Sitz beeinflusst die Verhältnisse) und noch Geld dafür rausschmeißen ...

 

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Solchen Leuten die sich selbst aber mehr zu trauen als sie wirklich können, aber schon?

 

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Aha. Also geht es dir gar nicht um die Inhalte der "Piraten" und den dahinter stehenden Personen?

Wenn der Wähler ab und an mal seinen Grips einschalten würde, dann käme es erst gar nicht zu solchen Situationen.

Und was genau machen die "Piraten" da nun besser?

 

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Ehrlich gesagt, ja! Und auch, wenn mir dafür ein Shitstorm entgegensteht: Ich habe mich lange genug mit allen Parteien befasst (beruflich) und selbst die FDP ist aus meiner Sicht wählbarer und weniger schädlich als diese unrealistischen Träumer!

 

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Das wurde auch mal über die Grünen gesagt!
Was aber immer wieder übersehen wird, das es in Deutschland eine Politik verdrossenheit gibt, aber anstatt etwas dagegen zu unternehmen, wird herum gejammert das kaum noch Leute zu den Wahlurnen gehen.
Das die Piraten sich so großer beliebheit erfreuen, liegt genau daran, das sich Politiker mehr um sich selbst kümmern als um die Menschen, siehe jetzt als Beispiel Schaban!

 

AW: Die 'Piraten' (Partei) ein wilder Haufen?

Der entscheidende Unterschied zwischen den Grünen und den "Piraten" besteht darin, dass die Grünen von Anfang an ein Programm und eine Position hatten.
Zudem waren die Grünen von Anfang an "klassisch" organisiert, hatten echte "Anführer", die in der Lage waren, die Partei und ihr Programm nach außen zu verkaufen.

Bei den "Piraten" wechselt die Führungsebene doch schneller durch als meine 14jährige Nichte ihre Partner. Von "Führung" kann man da sowieso nicht sprechen, sondern maximal "Verwaltung". Irgendwer muss halt den lästigen Papierkram machen, während sich die "Basis" in ihren Web-Foren die Köppe heißreden.

 

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Und das nächste Problem: Da sie kein Programm haben, sind sie zum Sammelbecken aller Enttäuschten geworden: Von extrem links bis extrem rechts findet man alle Spektren und Meinungen von Mitgliedern! Das hat mit einer Partei nichts zu tun und kann gar nicht funktionieren!

 

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Genau.

Wieder einmal die Parallele zu den Grünen: Hier war die Richtung von Anfang an klar. Und man hat auch gesehen, wie relativ zurückhaltend dort das Programmspektrum erweitert wurde. Bei allen "neuen" Punkten in ihrem Programm war jedoch eindeutlich die Handschrift der Grünen zu erkennen. Platt gesagt: Ihre Position zu neuen ist "berechenbar", da sie eben eine Linie verfolgen.

Und das macht eben eine gute Partei aus.

Ich kann die "Piraten" nicht wählen, da sie zu viele Punkte in ihrem Programm haben, die meiner Ansicht fundamental widersprechen, obwohl es andererseits auch viele gibt, denen ich zustimme. Und ich muss jederzeit befürchten, dass sie plötzlich neue Punkte in ihr Programm aufnehmen, die ebenfalls meiner Ansicht völlig widersprechen.