Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Die denken ja auch vorm Ankreuzen nicht nach.

IMO gibts nur einen Weg. Eingesondertes Gesetz das ausschließlich Beschneidungen regelt und gleichzeitig definitiv klar stellen, dass die Tradition Beschneidung nicht vom Grundgesetz gedeckt wird.

Damit sind auf der einen Seite die Idioten raus, die ansonsten auch alles andere mit dem Grundgesetz entschuldigen wollen (Ganzkörperverschleierung, Kinder ohne Schwimmunterricht etc.) und auf der anderen Seite stellt man die Juden und Moslems in dieser Sache rechtssicher, so dass kein Beschneidungstourismus oder Hinterhofbeschneidungen stattfinden.

Das bedenken die Kreuzchemacher natürlich alles nicht. Die handeln rein instinktiv, ohne den Kopf anzustrengen.

 

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@selassie:
Wenn ein solches Gesetz eine Tradition erlauben sollte, die gegen das Grundgesetz verstößt, dann ist das entsprechende Gesetz verfassungswidrig, hat also keinen Bestand.

 

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Klar, diese Dinge sind ja auch schlimmer als eine vorsätzliche Körperverletzung an unschuldigen Kindern.

 

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Ich denke nur praktisch. Was es bringt, etwas zu verbieten, dass sich nicht verbieten lässt, hat die Prohibition in den USA gezeigt.

Genauso gut könntest du ein Gesetz erlassen, dass Mücken verbietet. Klappt genauso wenig. Und wenn das Gesetz gegen das Grundgesetz verstößt, dessen ich mir bewusst bin, dann ist es eben so. Notfalls muss mans ändern. Die Möglichkeit gibt es bei breiter Mehrheit ja.

Sind sie natürlich nicht. Ich glaube du hast falsch gelesen. Ich wollte am liebsten auch die Beschneidung verbieten. Ich weiß aber, dass das nicht funktioniert und gleichzeitig will ich, dass gewisse Bevölkerungsgruppen nicht auf die Idee kommen, dass das Grundgesetz allen möglichen Unsinn deckt.

Und ja, ich verurteile solche Bräuche auch. Das ändert aber nicht daran, dass sie sich nicht verbieten lassen. Ich glaube es ist, oder zumindest sollte es, im Interesse eines jeden sein, dass die Situation durch Verlagerung in die Illegalität nicht noch schlimmer wird. Wenn irgendwelche völlig ahnungslosen Leute demnächst Babys bescheiden wäre das ja wohl noch schlimmer.

 

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Das löst aber nicht das Problem, daß das Gesetz letztendes annuliert wird, ähnlich wie jetzt das fehlende bzw vom Bundesverfassungsgericht einkassierte Wahlrecht.

 

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Nach der Logik,musst du komplette Anarchie fordern.

Denn auch Vergewaltigung,Folter,Mord und alles andere lässt sich nicht verhindern.

 

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So wie es aussieht, wird das auch jetzt schon von "Laien" durchgeführt. Und wie man das Verbot wirksam umsetzen kann, wurde schon erwähnt: Meldepflicht des Kinderarztes und damit verbundener Kürzung der Sozialleistungen bzw. Strafzahlungen. Das dürfte schon mal mindestens die Hälfte der Beschneidungen verhindern, und die Leute, die das nur aus dem Gruppenzwang heraus machen, hätten ein gewichtiges Argument mehr auf ihrer Seite.

 

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Glaub nicht, dass ein entsprechendes Gesetz vom Verfassungsgericht "einkassiert" werden würde. Abgesehen davon hatte ich ja geschrieben, dass notfalls die Verfassung eben geändert wird. Finde ich auch nicht gut. So wird es aber wahrscheinlich laufen.

Das ist Unsinn. Beschneidungen sind weder Folter noch Mord. Wollen wir mal bitte die Kirche im Dorf lassen.

Auf der anderen Seite könnte man dann auch fordern, dass Tabak und Alkohol als gefährliche und süchtig machende Substanzen verboten werden.

Ich vermisse bei dieser Diskussion ohnehin ein bisschen "Leben und Leben lassen". Da wirkt schon einiges ziemlich verkrampft, was die Bescheidungsgegner als Argument aus dem Hut ziehen.

Man sollte es vielleicht mal so sehen. Die Juden bescheiden seit 1.000 Generationen ihre Kinder. Wenn die Bescheidung als so störend empfunden werden würde, hätten sich doch bestimmt schon einige beschnittene Männer dazu durchgerungen, ihre Kinder nicht beschneiden zu lassen. Haben sie aber nicht, also kanns so belastend nicht sein.

So wie ich das verfolgt hab, bescheiden die wenigsten aus Gruppenzwang. Die überwiegende Mehrzahl hält sich einfach an die Tradition. Dazu kann man denken was man will.

Und die Keule mit Meldepflicht usw. ist wieder, Verzeihung, typisch deutsch. Natürlich, wenn ein Kinderarzt sieht, dass eine Beschneidung offensichtlich nicht sachgemäß durchgeführt worden ist, vielleicht sogar Komplikationen zu erwarten sind, sollte er schon heute oder auch schon in der Vergangenheit entsprechende Schritte eingeleitet haben. Das ist ganz einfach seine Pflicht.

Ich verstehe auch nicht ganz, warum jetzt so ein riesen Bohei daraus gemacht wird. Beschnitten wird schon immer und nie hat sich irgendjemand Gedanken um die Kinder gemacht. Jetzt auf einmal damit anzufangen hat irgendwie ein Geschmäckle.

Es wäre eigentlich viel besser, wenn sich die Eltern mal selbst klar darüber werden würden, dass Bescheidungen im Kleinkindalter idiotisch sind und das man eine Beschneidung auch dann machen lassen kann, wenn man geschäftsfähig ist und selbst darüber entscheiden kann und darf. Soviel Einsicht wirds aber wahrscheinlich auch in 1.000 Jahren nicht geben.

Nun ja, wie auch immer. Mich haben jüdische Kinder oder Moslemkinder bis jetzt nicht besonders interessiert und ich sehe auch keinen Grund, weswegen das jetzt anders sein sollte. Beschneidungen sind ja nun nicht der Weltuntergang. Mir ist es nur wichtig, dass nicht irgendwann irgendein Durchgeknallter seinen Erstgeborenen der Göttin Baal opfert oder so und sich dann versucht unter den Schutz des Grundgesetzes zu stellen. Diesen Schutz gibt es nämlich definitiv nicht. Sonst haben wir hier bald Blondinenverbrennungen im Namen des Gottes der Mantafahrer oder so.

 

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Bitte? Also für mich ist das eindeutig schlimme Folter an wehrlosen Menschen.

Das kann und sollte man auch, gehört aber nicht hierher.

Solange es nicht die Vorhaut ist (die lebt), nicht wahr?

Wie viele Jahrhunderte galt das Recht des Stärkeren, gab es die Sklaverei oder die Todesstrafe. Die Hexenverbrennung war doch auch eine nette Tradition.

Woher willst Du das wissen? Natürlich gibt es auch einige (selbst in Israel), die das ihren Kindern nicht antun.

Dazu gab es hier auch schon anders lautende Aussagen.

Das wäre halt das einzige, worauf man stolz sein könnte.

Das hat für mich irgendwie ein Geschmäckle:

So fängt es aber an.

 

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Genau, und wenn wir schon dabei sind können wir ja auch gleich das Urheberecht abschaffen hält sich ja sowieso kaum jemand dran!

Ein Gesetz und sogar das Grundgesetz ändern nur weil sich wahrscheinlich, weniger als 10% der Bevölkerung nicht daran halten würden, also ehrlich normalerweise kommen sinnvollere Beiträge von dir.

Seit Bestehen der BRD haben wir die jetzige Regelung und nur weil die Medien ein Sommerloch zu überbrücken haben wird es jetzt breitgetreten. Warum lässt man nicht alles so wie es ist. Nach dem Sommer kommen wieder wirklich wichtige Themen und der ganze kram gerät in Vergessenheit und alles läuft so wie in den Vergangenen Jahrzehnten!