Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Ja genau, das hier hört sich auch exakt so an, als entspräche es nicht Deiner Meinung:

 

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Wir spielen uns nicht als Moralapostel auf, sondern als Wahrer der Menschenrechte. Und genau das geschieht ja gerade durch das Kölner Urteil.

Das heißt, wir können für unser Handeln stets objektive Gründe angeben, die man in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch nachlesen darf.

 

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Ehrlich gesagt, wird es mir mit dir jetzt zu dumm. Du bist anscheindend weder gewillt, noch in der Lage zwischen Argumenten und Meinungen zu unterscheiden und darüber hinaus nicht in der Lage eine Diskussion zu führen ohne persönlich zu beleidigen.

Ich enthalte mich somit ab sofort eines Kommentars zu deinen Meinungen und ersuche dich darüber hinaus mich nicht mehr als Fanatiker zu bezeichnen.

Klar, deshalb fangen wir uns auch regelmäßig einen Rüffel der internationalen Menschenrechtskommision wegen unserer Bildungs-, Jugend- und Intergrationspolitik ein, weil wir so vorbildlich sind.

Nein, dass Kölner Gericht hat eine Entscheidung auf Grund des Grundgesetzes gefällt und nicht auf Grund der Menschenrechte. Das ist nicht das gleiche. Das Amtsgericht welches den Fall zuerst auf dem Tisch hatte, kam übrigens zu einem anderen Schluss. So klar scheint die Sache also nicht zu sein.

 

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Auweia. Ich könnte nicht einmal sagen, was alle Menschen, die ich kenne so denken, geschweige denn, was andere Gesellschaften denken. Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine Gesellschaft eine einheitliche Meinung hat....

 

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Die Gesellschaften warscheinlich nicht, aber die Medien (gerade aus dem Bullevard) haben sie, die Wiederum einen Einfluss auf die öffentliche Meinung haben.

Ein aktuelles Beispiel dürfte das Verhältnis Griechenland / Deutschland sein, wo ich neben den konkreten Problemen zwischen den Staaten selber auch einen latenten Rassismus auf beiden Seiten sehe, der durch Brandstifter wie der Bildzeitung auf einen Deutschlands und der Boulevardpresse auf griechischer Seite geschürt wird.

 

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Bisher gibt es kein Land auf dieser Welt, das nicht gegen Menschenrechte verstößt.

Ich darf jedoch behaupten, daß die Bundesrepublik nach 1945 erfolgreich re-demokratisiert worden ist und eine vorbildliche Stellung einnimmt, wenn es um die Wahrung der Menschenrechte geht.

Das Recht auf Unversehrtheit der eigenen Person wird in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nicht explizit erwähnt, ich sehe es aber durch Artikel 3 und 12 der Universal Declaration of Human Rights garantiert.

 

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Ach, erst ist es die angebliche Meinung der Gesellschaft, nur sind es die Boulevard-Medien - die nicht mit Bullen zu tun haben, obwohl sich einige von ihnen manchmal so gebärden.
Im Prinzip sind diese sinnlosen Verallgemeinerungen mindestens immer der Anfang von Vorurteilen.

Jetzt werden Extremsituationen zum Indikator für die angebliche "Meinung einer Gesellschaft"? Das Eis, auf dem du da wandelst ist nicht nur dünn, es ist nicht am tauen.

 

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Da hast du natürlich Recht, wenn es um Rechtsprechung, die Behandlung von Gefangenen, der Gleichstellung von Mann und Frau, das Recht auf freie Meinungsäußerung und soweiter geht, aber auch wir sind alles andere als perfekt und es gibt eben auch für uns so einige Bereiche wo Nachholbedarf besteht.

Ich denke, die Wortklauberei die du gerade versuchst ist müssig weiter zu führen. Die Intention meiner provokativen Aneinandereihung von Meinungen zu unserer Gesellschaft, die es durchaus so gibt, diente nur dem Zweck, darzulegen, dass Moral, Ethik und sonstige Wertevorstellungen global alles andere als gleich sind - auch nicht innerhalb einer Gesellschaft. Mag sein, dass mir das nicht gut gelungen ist, aber das war der Sinn!

Letztendlich sind wir alle ein Produkt unserer Erziehung, dem Umfeld in dem wir groß geworden sind, dem Vorbild unserer Eltern, dem Einfluss der Religionen oder des politischen Systems und so weiter. Eine Moral "von Geburt an" gibt es nicht.

Das was du oder ich für moralisch vertretbar halten, muss für ander noch lange nicht der Fall sein und für jemanden der aus einer muslimisch oder jüdisch geprägten Familie kommt ist dieses Urteil eben nicht verständlich und wenn er dann noch sieht, dass das Urteil von einer Justiz kommt, die Dinge billigen, die in deren Wertekodex ein absolutes "No-Go" sind, wird es halt schwierig.

Natürlich kann man jetzt sagen:
Ist mir egal, dass ist unser Land und was andere Denken ist uns schei.ßegal. Ich bezweifle aber, dass das eine Grundeinstellung ist, die uns in der globelen Welt in der wir nun einmal leben, weiter bringt.

Ich kann es nur noch einmal betonen. ICH PERSÖNLICH halte das Urteil für juristisch korrek und ICH PERSÖNLICH empfinde die Beschneidung von Kindern als FALSCH!

Aber:
Gesetze und Rechte sind für mich persönlich nicht Mittel zum Selbstzweck.
Gesetze sind dazu zu da die Bürger eines Landes oder eine Gesellschaft vor Schaden zu bewahren und dieses Urteil bewirkt für mich das exakte Gegenteil.

Jeder muss sich darüber im Klaren sein, dass sich weder Muslime, noch Juden von diesem Urteil beeinflussen lassen werden. Die einzigen die zukünftig keine Beschneidungen mehr durchführen werden, sind Ärzte unter klinischen Bedingungen. Den Kindern die durch dieses Urteil eigentlich geschützt werden sollen, wird es dadurch schlechter gehen, da sie halt zukünftig im Ausland oder durch irgendwelche Quacksalber beschnitten werden. Dazu hat Deutschland mit dem Urteil ein Alleinstellungsmerkmal in der Welt. Wir stehen eh schon ziemlich isoliert durch die Eurokriese da.

Muss man da wirklich noch mehr Sand ins Getriebe kippen?

Ich stelle mir halt die Frage, was dieses Urteil letztendlich bedeutet und in wiefern es uns als Land, aber auch den Kindern von muslimischen und jüdischen Eltern nutzt?

Und hier denke ich (und das ist jetzt wirklich meine eigene Meinung), dass es mehr Schaden anrichtet, als es nutzt, denn es hilft weder den Kindern, noch stärkt es die Position Deutschland als moralisches Beispiel.

Deshalb bin ich für ein Beschneidungsgesetz, welches durch die Paragraphen GG4 und GG6 auch juristisch vertretbar wäre und zwar nicht, weil ich die Beschneidung so toll finde oder mir die Kinder nicht Leid täten, sondern weil ich glaube, dass den Kindern mit so einer Hauruckmethode nicht geholfen ist (eher im Gegenteil) und es Deutschland auch international massiven Schaden zufügt.

Parallel dazu sollte man eine Aufklärungskampagne starten, die über die Gefahren und die Sinnlosigkeit dieses Ritual aufklärt, das Gespräch mit den Religionsvertretern suchen usw. Letztendlich müssen die Meschen von sich aus merken, dass das Mist ist, was die da tun. Mit einem "Friss oder Stirb" Urteil und kollektiver Empörung wird man hier nicht weiter kommen, sondern eher Hass fördern und Gräben zwischen den Menschen und Kulturen errichten.

 

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Kann Eifelquelle doch auch nicht.

Er hat nur flux seine Meinung als die Wiedergabe von Meinungen Anderer deklariert.

 

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Meine persönliche Meinung steht direkt über deinem Beitrag. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!