Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Ich bin grundsätzlich voll Deiner Meinung.

Aber bitte keine solch bizarren Vergleiche.

 

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Das ist falsch. Bis zu einem gewissen Alter entscheiden die Eltern für das Kind. Auch das ist ein Grundrecht. Und auch wenn es einem nicht passen mag:
Auch Kinder gehören einer Glaubensrichtung an. Religionsmündigkeit bedeutet lediglich, dass das Kind ab dann selber entscheiden kann, es beudet aber nicht, dass es vorher keiner Religion angehört!

Gäbe es keinen Widerspruch zwischen verschiedenen Grundrechten, wäre ein Freispruch wegen Irrtums des Arztes nicht möglich gewesen. Das geht in Deutschland nämlich immer nur dann, wenn die Gesetzeslage so schwierig ist, dass selbst gelernte Volljuristen Schwierigkeit haben, diese einzuschätzen.

Da man eine korrekte Einschätzung der Situation dann erst Recht nicht von juristischen Leien erwarten kann, gebietet die Rechtsstaatlichkeit hei einen Freispruch wegen Irrtums. Das das hier so entschieden wurde, zeigt, wie schwierig das ganze ist.

Sorry, aber das abschneiden eines winzigen Stückchen Hauts mit dem millionnenfachen Vergasen von Menschen zu vergleichen, ist einfach nur dumm.

 

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Wieviel Dummheit steckt dann in dieser Äußerung:

 

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Das ist in D geregelt.
Mit einem Gesetz aus dem Jahre 1921, wenn ich mich nicht irre.

Ich halte die Beschneidungsdebatte für eine gute Gelegenheit, die "Religionsmündikeit" auf den Prüfstand zu stellen.

 

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So schwierig ist das Ganze eingentlich nicht.

Es gilt: Grundgesetz bricht religiöses Gesetz.


Schwierig mach das Ganze nur die Konstellation der Kontrahenten.

"Deutschland" hier, "die Juden" dort.

Würde es hier um Deutschland vs. Christen gehen, es wäre weit weniger brisant.

 

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Oha.
Bei etwas Konsequenz wäre das Geschrei sicher groß.
Ich bin ja dafür, an Minderjährigen generell keine religiösen Riten zu vollziehen...

 

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Sie ist nicht dumm, sondern sachlich korrekt, zumal hier die aktuelle Situation nicht mit dem Holocoust gleich gestellt wird, sondern "danach" eingeordnet wird. So steht es da zumindest!

Zeifellos.

Darum ging es hier aber nicht:
Es ging um GG2(2) gegen GG4(2) & GG6(2).

Da unser Grundgesetz innerhalb der Grundrechte (Artikel 1-19) keine Gewichtung kennt und alle Grundrechte vor dem Gesetz als gleichwertig gelten, ist die Frage durchaus schwierig, auch wenn das Bauchgefühl den meisten Leuten wohl was anderes sagt, aber bei rechtlicher Beurteilung geht es eben nicht um das Bauchgefühl - schon garnicht um das Bauchgefühl von Menschen die jetzt so schockiert tun, obwohl ihnen das Wohl der Kinder bis vor wenigen Wochen noch am Hintern vorbei ging.

 

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Wieso bizarr?
Der erwachsene tut etwas mit dem Körper des Kindes was ihn selber Befriedigt,der unterschied ist nur das bei Oralsex keine Lebenslangen Schäden Überbleiben.

Daher kann ich nix bizzares an dem Vergleich sehen.
Im Gegenteil,er ist sogar noch sehr zurückhaltend ,da kein Schaden.
Und guck mal was so in der Katholischen Kirche abgeht!

Aber sie haben nicht das Recht ihre Kinder zu verletzen,oder eine solhce verletzung in Aufratg zu geben.
Auch das Erziehen der Kinder hat Grenzen,das gilt ja sogar bei der Bildung,wir haben wie du sicher weißt eine Schulpflicht,und auch da können Eltern nicht einfach entscheiden das sie ihre Kinder selber unterrichten.

Siehe der Fall Romeike
Asyl für Schulverweigerer: Fundi-Christen feiern Sieg über "peinliches Deutschland" - SPIEGEL ONLINE

Falsch Kinder haben erst mal gar keinen religiösen galuben,bis sie den Freien willen äußern sich einer Glaubensrichtung anzuschließen,was man eben wie der Name schon sagt erst tun kann wenn man selber an etwas Glaubt.

Dann war das Urteil in dem Punkt eben Falsch.
Aber da es seit Jahrzehnten getan wurde,kann man nicht einfach den nächst besten bestrafen,daher wäre es ungerecht gewesen diesen angeklagten ins offen Messer laufen zu lassen.

Nein,denn es geht hier eben nicht um diese eine Handlung.
Sondern darum das Menschen ihren Glauben/ihre Meinung(ist nämlich beides Gleichwertig) dazu benutzen,andere zu schädigen.

Und du darfst in Deutschland nicht mal nackt in nem Öffentlichen Freibad schwimmen(was auch in die Freiheit derer eingreift die das tun wollen),und dann geht so etwas wie beschneiden schon mal gar nicht.

Denn Religiöse Menschen sind eben nix besseres,auch wenn sie sich offensichtlich dafür halten.

Wenn Religiöse Menschen an ihren Kindern körperverletzung begehen dürfen,müssen andere mindestens auch wie Gott sie Schuff herumlaufen dürfen!

 

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Ach, und jetzt ist es auf einmal keine Tradition mehr, sondern der Glaube das ein Stück Schwanz abgeschnitten werden muss? Unfug. Schwanz beschneiden hat nichts mit dem Glauben zu tun. Es ist pure Tradition. Und was manche Tradition angeht, sollte man lieber abschaffen. Und hier wurde es durch das Gericht entschieden. Auch das Grundrecht gibt dies wieder.

 

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Die Beschneidung im Judentum ist religiöse Vorschrift, im Islam nach Ansicht der meisten (nicht aller) Rechtsschulen "nur" Tradition.

Etwas anderes habe zumindest ich nie behauptet.