Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Wird das Buch Genesis in allen Kapiteln so konsequent angewendet? Ich bin leider kein Religionsexperte, werde aber vielleicht noch nachlesen, welche Überraschungen das Buch Genesis noch so bereit hält.

 

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Derartige Spitzfindigkeiten zählen für Eifelquelle nicht.

Aber, bei genauerem Lesen habe ich doch glatt eine Unklarheit in den überlieferten Anweisungen gefunden:

"Am Fleisch der Vorhaut".


Nun, Fleisch ist Fleisch und Haut ist Haut. (dachte ich bislang)

Wikipedia sagt aber:

Fleisch umfasst nach der engen Definition der Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse[1] im Deutschen Lebensmittelbuch nur Skelettmuskulatur mit anhaftendem oder eingelagertem Fett, Bindegewebe sowie eingelagerten kleineren tierischen Bestandteilen.

Nach einer weiten Definition für Fleischerzeugnisse umfasst es „alle Teile von geschlachteten oder erlegten warmblütigen Tieren, die zum Genuss für Menschen bestimmt sind“. Nach dieser Definition fallen z. B. auch Innereien unter den Begriff „Fleisch“, nicht jedoch Hufe, Hörner, Knochen und Knorpel (außer als Bestandteil eines Produktes, wie z.B. Knochenschinken, Kotelett, Grillrippe) und Federn. Hierbei handelt es sich immer um Fleisch, das nach der Schlachttier- und Fleischuntersuchung als tauglich zum Genuss für Menschen beurteilt wurde.

Europarechtlich bezeichnet der Ausdruck Fleisch nach der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 alle genießbaren Teile (einschließlich Blut) von Huftieren (Haustiere der Gattungen Rind, *******, Schaf und Ziege sowie als Haustiere gehaltene Einhufer), Geflügel, Hasentiere und frei lebendes Wild.[2]



Welche Definition von Fleisch hat Gott denn gemeint?

Die des deutschen Lebensmittelbuchs? (das 2. älteste Buch der Welt?)

Die erweiterte Definition?

Oder die Europarechtliche?



Ich meine, das ist doch wichtig.
Wenn man schon meint die Überlieferungen ganz genau nehmen zu müssen, dann ist da ja wohl relevant.

Nicht, daß sich plötzlich herausstellt, daß Genrationen von Juden zu wenig weggeschnitten wurde.


Und da Europarecht im Jahr der Überlieferung noch nicht existierte, kommt Variante 3 wohl nicht in Frage.

Au weia.

Obwohl, da ist ja auch wieder nur von Tieren und nur zum Menschlichen Verzehr die Rede..

Na ja, war halt 'ne andere Zeit.


Vielleicht kann Eifelquelle zur Aufklärung beitragen.

 

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Das Beschneidungsverbot hat in einer toleranten Gesellschaft nichts zu suchen. Eine tolerante Gesellschaft akzeptiert und respektiert auch andere Lebensgewohnheiten, Kulturen und Religionen. Das Beschneidungsverbot wird sich deshalb nicht halten können, wie auch eine jüdische Philosophin feststellt: Beschneidungsurteil: "Beschneidungsverbot wird sich nicht halten" | Politik*- Frankfurter Rundschau

 

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Und zwar ohne Ausnahme!

Wo kämen wir denn da hin, wenn hier nicht jeder machen könnte, was er wollte?

Ich finde ja, mann sollte auch über die Einführung der Sharia nachdenken. Also für Besucher aus den entsprechenden Kulturen.

 

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Nachlesen ersetzt keine Gespräche mit gläubigen Menschen. Religionen werden durch Menschen gelebt und können auch durch Menschen am besten erklärt werden. Das gilt allerdings nur, wenn man wirkliches Interesse an der Religion hat und nicht nur auf der Suche nach Gegenargumenten ist.

 

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Nicht die Toleranz ist Grundlage unserer Gesellschaft, sondern das Grundgesetz.

Aus dem von Dir verlinkten Artikel:

Zu meinen, in Deutschland gäbe es rechtsfreie Räume, halte ich für Überheblichkeit..

Ich gehe davon aus, daß dieses Thema wohl beim Bundesverfassungsgericht landen wird und dann halt entschieden wird.

 

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Ich habe kein Problem damit, wie kommst du überhaupt darauf, daß ich damit ein Problem hätte? Wenn du zeigen könntest, daß erwachsene beschnittene Männer ein Problem mit der Beschneidung hätten, dann könnte ich darüber nachdenken. Mir ist aber nicht bekannt, daß erwachsene beschnittene Erwachsene ein Problem mit ihrer "Verstümmelung" haben. Dir?
Nochmal: Für ein friedvolles Zusammenleben ist Respekt und Toleranz erforderlich. Es geht nicht darum, was ein Atheist oder ein Christ oder ein Jude oder ein Moslem als richtig oder falsch ansieht. Da muss jeder Kröten schlucken. Im vorliegenden Fall wurde ohne Not ein Fass aufgemacht. Gibt es eigentlich Informationen über die Motive derjenigen, die die Beschneidung zur Anzeige begracht haben?

 

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Interessanter Einwand. Dieser wird ebenfalls im oben genannten Artikel erläutert.

An den Antworten lässt sich erkennen, wie tolerant man wirklich ist.

 

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Toleranz ist schon gut und richtig.

Ich kann tolerieren (Beispiele):

- Daß sich jemand kleidet, wie er möchte
- Daß jemand glaubt, was er möchte
- Daß jemand wählt was er für richtig hält
- Daß jemand ißt, was ihm schmeckt
- Daß sich jemand selber schadet
- Daß sich jemand selbst in Gefahr begibt
- Daß ...

ferner:

- Homosexualität
- Heterosexualität
- Bisexualität
- Asexualität


Ich kann und will nicht tolerieren (Beispiele):

- Daß jemand mir oder anderen seinen exclusiven Willen aufzwingt
- Daß jemand mir oder anderen bewußt schadet
- Daß jemand Wehrlose mißhandelt
- Daß jemand für intolerante Kulturen Toleranz fordert

(mehr fällt mir momentan nicht ein)

 

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An Deinen Antworten kann man auch einiges erkennen.

Allein daß Du die Sharia offenbar zu tolerieren bereit wärst.


"Die von der Sharia" dürften meine Toleranzliste jedenfalls ziemlich umkehren.

Von einer toleranten Gesellschaft bliebe dann nicht mehr viel übrig.