Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Sie lehnen Transfusionen und Operationen für sich selber ab, so wie auch ich ärztlichen Rat bzw. Hilfe ablehnen könnte.
Hier geht es jedoch darum, daß Kinder in einem Alter beschnitten werden, wo sie dieses für sich selber noch nicht entscheiden können bzw. auch nicht entscheiden können, welchen Glauben sie einmal als Erwachsene annehmen möchten.
Hingegen ist eine Beschneidung nach Erreichen der Volljährigkeit auf eigenen Wunsch immer noch möglich.

 

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Du gibst dem Richter Recht, da ist dein gutes Recht. Mein gutes Recht ist eine andere Sicht der Dinge zu haben. Der Richter war entweder von Vorurteilen belastet oder aber hat die Chance gesehen durch ein provokantes Urteil groß in die Schlagzeilen zu kommen, oder beides.
Und den Salat haben wir ja, in dem dieses Urteil die Tür öffnet das Erziehungsrecht der Eltern weiter zu beschränken, denn eine religiöse Erziehung ist zwar keine körperliche Schädigung von der Beschneidung abgesehen, aber wer sagt denn, daß es keine geistige Schädigung mit irreparablen Folgen ist? Es gibt doch genug Selbstmordattentäter

 

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Die freie Religionsausübung bei den Eltern, die ein beschnittenes Kind haben wollen, ist ja nicht betroffen, da der Mann ja selber zum Arzt gehen kann, um sich den Schniedel beschneiden zu lassen.

Die körperliche Unversehrtheit wird in Art. 2 des Grundgesetzes bereits geregelt und steht somit vor der freien Religionsausübung (Art. 4)

 

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Na wenn sie eh nicht hören brauchen sie auch keine Ohren.
War aber eher ironisch gemeint.

Die Juden beschneiden am achten Tag.
Das bekommt das Baby eh nicht mit.

Nicht von Frauen und Männern, von Kleinkindern.
Außerdem geht es um Tradition die, die kleine Mädchen beschneiden dann sicher für sich genau so in Anspruch nehmen wollen wenn es Ausnahmeregeln gibt.

 

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Um das noch mal klar zu stellen. Ich gebe dem Richter recht was die rechtliche Beurteilung betrifft. Trotzdem bin ich gegen eine Kriminalisierung von Juden und Muslimen (auch wenn ich es hier anzweifle, da mir die Legimtimation durch den Koran feht) die ihr Kind beschneiden lassen.

Bisher handelte es sich um eine rechtliche Grauzone. Dem ist nun nicht mehr so, auch wenn die daraus resultierende Konsequenz meiner Meinung nach fatal ist.

Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert eine entsprechende Regelung zu treffen, die männliche Beschneidung aus religiösen Gründen unter zu definierenden Rahmenbedingungen zu erlauben und bei dem Theater, dass momentan statt findet, denke ich, dass das recht zügig von statten gehen wird.

 

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Dazu muss man aber erst einmal eine Beschneidung als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit definieren. Es gibt noch so einige andere Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit von Kindern. Was ist bspw mit Schönheitsoperationen, nehmen wir mal das klassische Anlegen von Segelohren?

 

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Ist nicht zu vergleichen, denn damit schädigt man ja nur sich selbst und das muss dann jeder selber wissen was er seinem Körper antun möchte.

 

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Der Unterschied liegt in den Folgen. Ein Beschneidung beim Jungen hat praktische keine negativen Auswirkungen. Die Beschneidung bei Mädchen hingegen sehr wohl - erst recht wenn zusätzlich zugenäht wird.

Angefangen von eingeschränktem Sexualempfinden, schmerzen und bakterielle Infektionen beim urinieren und menstruieren bis hin zu massiven Komplikationen bei der Geburt.

Da kann man diskutieren wie man will, aber es besteht jawohl ein erheblicher Unterschied darin, ein kleines Stückchen Haut zu entfernt das parktisch keine Funktion (mehr) hat und im späteren Leben kein Problem darstellt, oder die komplette äußere Klitoris, sowie innere und äußere Schamlippen abzuschneiden und danach die Vagina bis auf winzige Öffnungen zuzunähen!

Den Unterschied zwischen beiden Praktiken sollte eigentlich jeder erkennen!

 

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Da gibts nichts zu regeln. Wenn man einem Kind einen Schaden zufügt, ist das kriminell. Und das sollte es bei uns auch bleiben.
Wenn Deine Frau ihre Titten in irgendeinem Emirat blank in die Sonne hält macht sie sich ja auch strafbar.
Jedes Land hat seine Gesetze und an die muß man sich halten, WENN man dort leben will. Wer das nicht akzeptiert, darf gerne wieder zurück nach Anatolien oder Jerusalem gehen...

 

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Du hast mich unzureichend zitiert, deshalb hole ich das gerne nach:

Die körperliche Unversehrtheit wird in Art. 2 des Grundgesetzes bereits geregelt und steht somit vor der freien Religionsausübung (Art. 4)