Durchschnittsgehalt in Wolfsburg liegt bei 3.966€ (brutto)

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AW: Durchschnittsgehalt in Wolfsburg liegt bei 3.966€ (brutto)

Nein, ist es nicht. Ich kenne im Erzgebirge "Industriebetriebe", in denen zählst
du mit 2.000 € brutto bereits zu den Schwer-Verdienern.

Oder hast du Bretto mit Nutto verwechselt?

 

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Wer sich beispielsweise hier bei uns irgendwo in einem Mittelbetrieb bewirbt und beim Gehaltswunsch
einen Nettogehaltswunsch angibt/äußert,
der macht sich lächerlich und muss sich nicht wundern, wenn er nicht
eingestellt wird.
Alle Tarifverträge beinhalten den Bruttolohn, beinhalten Tätigkeitsmerkmale,
Qualifikationen und die müssen auch in den neuen Bundesländern beachtet werden.

 

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Nein, weil die 4.000€, die hier genannt wurden, ein Brutto-Gehalt waren.

 

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Das meine ich ja 2000€ ist auch hier schon großverdiener.
Aber drei Freunde von mir arbeiten bei UPS und die verdienen da ca 2200€ im Monat.
Aber normal ist auch eher ein Verdienst von ca.1500€ Netto aber damit lässt es sich leichter Sterben als leben mit einer Familie.

 

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Das beide Elternteile zumindest teilweise berufstätig sein müssen ist heutzutage Standard. Aber dann geht es schon halbwegs.

So 1.500€ netto + 1.200€ netto + 1x oder 2x Kindergeld

 

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Das sind auch zusammen über 3000 EUR -netto-. Wer damit im Monat nicht über die Runden kommt, der hat einen ausgeprägten Schaden. Und durch Gehaltserhöhungen vergrößert sich der Schaden proportional.

 

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Es wären dann netto 3.068€, wobei so eine Familie dann etwa (je nach Alter der Kinder) auf bis zu 2,6 Zähler kommt.

Das wäre dann ein Äquivalenzgehalt von 1.180€ auf einen Single gerechnet. Es reicht um halbwegs ordentlich zu überleben, aber wirklich grosse Sprünge kann man davon natürlich nicht machen.

 

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Diese Rechnung ist völlig absurd. Wenn 2 Singles zusammen als Familie ziehen, brauchen sie nicht die doppelte Wohnungsgröße. Weil die gemeinsame Wohnung nicht 2 Keller, 2 Küchen, 2 Bäder, 2 Toiletten und 2 Wohnzimmer braucht. Praktisch wird 1 Zimmer mehr benötigt, die Mietsteigerung damit weniger als 50%. Lange entfernt von 100% - also Verdoppelung.

Gleiches gilt für Haushaltsgeräte, Fernseher, Möbel. Praktisch alle Dinge im Haushalt kommen singulär vor, nicht einmal das Geschirr verdoppelt sich. Weil jeder Single ein 6er Set hat. Stattdessen können viele doppelte Dinge abgeschafft werden.

Das gleiche gilt für Wasser, Strom, Heizung. Erzähl mir nicht, dass dann 2 Herde und 2 Kühlschränke laufen. Genauso nimmt der Lebensmittelverbrauch nicht um 100% zu, sondern um etwa 60% laut Destatis.

Bei 3000 EUR NETTO-Einkommen im Familienhaushalt mit 2 Kindern vom Existenzkampf ums Überleben zu sprechen ("halbwegs ordentlich zu überleben") ist - mit Verlaub - schon kriminell. Filmstars sagt man bei exorbitanten Luxusausgaben nach, sie hätten den Boden unter den Füßen verloren. Nun, selbiges gilt für Dich bei solchen Aussagen auch.

 

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Da hast du natürlich schon recht ... aber genau das hab ich ja schon berücksichtigt als ich von bis zu 2,6 (und nicht 4) Zählern gesprochen habe.

1. Erwachsener: 1,0 Zähler
weitere Erwachsene: 0,6 Zähler
Jugendliche: 0,5 Zähler
Kinder: 0,35 - 0,4 Zähler

1,0 + 0,6 + 0,5 + 0,5 = 2,6

1.500€ + 1.200€ + 184€ + 184€ = 3.068€

3.068€ / 2,6 = 1.180€

Die Familie lebt mit 3.068€ also so wie ein Single mit 1.180€. Damit verhungeert man natürlich sicher nicht, man liegt aber auch nur 150€ über den Pfändungsfreigrenze. Damit ist man zwar nicht mehr arm, aber man gehört damit gerade so zur unteren Mittelschicht.

Noch Fragen?

 

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Die Rechnung stimmt einfach nicht. Wenn der erste Erwachsene bei 1,0 als Faktor liegt, dann liegt der 2. Erwachsene bei maximal 0,5. Der Jugendliche liegt bei maximal 0,3 und das Kind bei maximal 0,2. Die Faktoren sind deswegen so niedrig, weil der erste Erwachsene den Grundteil für Miete, Heizung, Wasser, Strom, Auto bezahlt - der als Grundbetrag bereits anfällt, ohne dass eine Nutzung stattfindet. Auf deutsch, der Kühlschrank läuft 30 Tage lang und frißt gleich viel Strom, ob nun 1, 2 oder 4 Personen. Selbst die Kühlschrankgröße ändert daran nichts - einzig die Energieeffizienz, aber die ist ja personenunabhängig. Jugendliche und Kinder fahren auch nicht mit dem Auto, und selbst eine Monatskarte via ÖPNV ist nur ein Bruchteil dessen, was ein Auto kostet. Bei Förderung durch Land/Stadt ("Schülerticket") sind das 50 EUR/Monat gegenüber 950 EUR/Monat fürs Auto.

Nebenbei, die Laufzeit des Fernsehers erhöht sich bei 4 Personen auch nicht wesentlich. Wenn eine Familie 4 Fernseher oder mehr braucht, läuft eh was schief.

Ich komme also höchtens auf den Faktor 2,0. Macht 1.534 EUR / Monat. Netto. Steuerfrei. Für den Single. Das ist eine gewaltige Summe und definitiv kein Betrag um Zitat: "halbwegs ordentlich zu überleben"

3000 EUR pro Monat als Familie auszugeben ist natürlich kein Problem. Die Grenze ist ja eh nach oben offen. Auch 300.000 EUR sind ausgebbar, jeden Monat. Das ist nicht einmal aufwändig.

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Mal als Anmerkung: Eine junge Familie mit Baby braucht mehr als 0,2 fürs Kind. Da kann man durchaus mit 1,0 fürs erste halbe Jahr und dann als Faktor abnehmend rechnen. Nur haben junge Familien auch nicht soviel Schnick-schnack der massig Geld verschlingt. Und das ändert sich eben mit den Jahren und demgleich die Fähigkeit, auf den Schick-schnack zu verzichten. Und da liegt meiner Meinung nach das Problem. Jede Familie, die 3000 EUR/Monat netto einnimmt und auch ausgibt, kann ohne Probleme auf 2000 EUR/Monat zurückfallen und weiterhin ordentlich leben. Nicht überleben, leben! Sie muss es nicht, aber sie kann. Und das ist der entscheidene Punkt. Sie kann, wenn sie will.