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Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von CaptainCook, 11. April 2012.

  1. CaptainCook

    CaptainCook Neuling

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    Hallo zusammen,

    das ist mein erster Post hier. Deshalb erst mal ein Hallo in die Runde!

    Ich habe derzeit einen alten Röhrenfernseher und eine Digitalbox (Kabel) für Sky etc. Nun möchte ich endlich auf einen HD-Flachbildschirm umsteigen. Leider habe ich schon jetzt das Problem, dass ab und zu das Bild stockt und ich für eine halbe Sekunde aufgefordert werde, meine Kabelverbindung zu überprüfen. Das gibt sich dann sofort wieder. Wenn ich analog schaue, treten diese Probleme nicht auf. Vermutlich kommen einfach nicht genug Daten bei mir an, was mich nicht wundert. Ich teile mir nämlich eine Fernsehbuchse mit meiner Mitbewohnerin im Nachbarzimmer.

    Hat es in solch einem Fall überhaupt einen Sinn, ein HD-Gerät zu kaufen? Mit den höheren Datenraten dürfte mein Anschluss doch völlig überlastet sein, oder? Kann ein Elektriker die Situation verbessern? Falls ja, würde mich auch interessieren, ob ich das bezahlen muss oder mein Vermieter.

    Schon einmal vielen Dank für eure Anworten,
    CC
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Kabel-TV, richtig? Wie wird das Signal aufgeteilt? Manchmal steckt man so ein T-Stück

    [​IMG]

    auf den TV-Auslass der Antennendose, obwohl das gar nicht nötig wäre. Denn an modernen Breitbanddosen ist der "Radio"-Ausgang oft gleichberechtigt. In diesem Fall wäre es - sofern nicht noch ein Radio angeschlossen werden soll - besser, den "Radio"-Ausgang per Adapter für TV zu verwenden. Das geht aber nicht an allen Dosen - welche ist es (Deckel abschrauben, Typbezeichnung suchen)?

    Ließe sich der "Radio"-Ausgang nicht nutzen und träten die Störungen nicht auf, wenn man einen Empfänger direkt mit der Antennendose verbindet, würde ich es mit einem kleinen Zweigeräteverstärker (> z.B. Axing TVS 8-01, ca. 20,- €) zum Aufteilen des Signals versuchen.

    Bei Kabel-TV ist das anders als bei Sat: Sowohl bei digitalem Sat wie auch bei digitalem Kabel-TV gibt es unterschiedlich anspruchsvolle Übertragungsverfahren. Bei Sat werden – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die HD Programme in der anspruchsvolleren Norm DVB-S2, die SD-Programme hingegen in der weniger anspruchsvollen Norm DVB-S gesendet. Bei Kabel-TV ist das anders: Das kritischere Übertragungsverfahren 256 QAM wird auch von vielen SD-Programmen verwendet. Details verrät eine Kanalliste des Netzbetreibers.

    Mit den Datenraten hat das so oder so nichts zu tun: Bei HD passen halt wegen der höheren Datenrate pro Programm weniger Programme auf einen Transponder bzw. Kanal.
     
  3. CaptainCook

    CaptainCook Neuling

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Vielen Dank für die Antwort.

    Da brauche ich gar nicht zu schrauben. Wir haben die Wohnung unrenoviert übernommen. Zuvor hat hier jahrzehntelang eine alte Frau gewohnt. Es ist also definitiv keine moderne Breitbandbuchse. Wir benutzen in der Tat so ein T-Stück.

    Ob die Störungen nicht auftreten, wenn ich meinen Empfänger direkt mit der Antennendose verbinde, kann ich leider schlecht ausprobieren. Dazu treten die kurzen Aussetzer zu selten auf - dann aber meist gleich ein paar Mal hintereinander.

    Das scheint hier bei KabelBW nur teilweise so zu sein. Siehe KabelBW Helpdesk
    Aber was bedeutet das nun für mich?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. April 2012
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Die Ursache von solchen kurzen Aussetzern ist in der Tat schwer zu ermitteln. Das könnte z.B. ein störendes Elektrogerät sein. Sehr gut geschirmte Anschlusskabel könnten, müssen aber nicht helfen, sofern ohne Störung trotz des T-Verteilers gute Signalwerte angezeigt werden.

    Ein Test ohne Verteiler wäre relevant dafür, wie man die Störung beseitigen kann und wer das zu machen hat. Wenn es ohne Verteiler und mit einwandfreien Komponenten nach der Dose (defektfreier Receiver, gut geschirmte Kabel) immer noch zu Aussetzern kommt, kannst Du das Problem mit Maßnahmen nach der Dose nicht lösen. Würde der Kabelanschluss über die Mietnebenkosten abgerechnet, wäre der Vermieter in der Pflicht. Wie das aussieht, wenn direkt an KabelBW gezahlt wird, weiß ich nicht. Das düfte von einer Regelung im Mietvertrag abhängen.

    Wieso? Das ist doch genau so, wie ich es beschrieben habe. Ein Teil - sogar ein großer Teil - der SD-Programme nutzt 264 QAM. ZDF HD, Der Erste HD werden jeweils auf Kanälen mit zig SD-Programmen verteilt. ZDF wind in HD nicht mehr von Empfangsstörungen betroffen sein als ZDF SD, da gleicher Kanal. Es ist also nicht gesagt, dass HD-Programme stärkrer von den Aussetzern betroffen sein werden.
     
  5. CaptainCook

    CaptainCook Neuling

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Nochmals herzlichen Dank für die Ausführungen!

    Ich werde jetzt erst einmal das uralte Antennenkabel wechseln. Gut möglich, dass es hier an der Schirmung mangelt. Wenn ich es recht überlege, treten die kurzen Aussetzer vermehrt dann auf, wenn "Bewegung" in der Wohnung ist, z.B. jemand sein Zimmer verlässt. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass jemand das Licht ein- oder ausschaltet oder seinen eigenen Fernseher ausmacht.

    Wenn ich später daheim bin, checke ich mal am Receiver die Signalwerte. Wenn die ohne Störung ok sind, sehe ich mich nach einem HD-Fernseher um. Den Vermieter kann ich ohnehin erst einschalten, wenn es dann mit dem neuen Setup nicht klappt.
     
  6. CaptainCook

    CaptainCook Neuling

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    So, ich mache gerade einen Sendersuchlauf, hänge allerdings am T-Verteiler. Direkt an die Buchse komme ich erst, wenn meine Mitbewohnerin heute Abend zu Hause ist. Je nach Netzwerk schwankt die "Signalqualität" zwischen 80% und 100%. Die "Signalstärke" liegt zwischen 50% und 54%. Was bedeutet das für mein Vorhaben? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Signalqualität und Signalstärke?
     
  7. Teoha

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Hi,

    ohne zu technisch zu werden.....Die Signalstärke gibt an, wie stark das Signal über das Kabel oder Adapter, Weichen und ähnliches gedämpft wurde. Die Signalstärke wird in dB angegeben, die meisten Endgeräte geben sie jedoch als Prozent-Angabe an.
    Die Signalqualität gibt an, ob die Datenpakete fehlerfrei empfangen wurden. Allgemein gilt dafür: Je höher, desto besser.

    Die Signalstärke ist relativ belanglos, solange Sie sich nicht bei 100% oder 10% bewegt. Bei DVB-C sagen manche, Werte um die 50% sind sehr gut und mehr wäre schon schlecht.

    80% bis 100% bei Qualität sind so übel nicht. Allerdings sind die Pegelanzeigen an Receivern mit Vorsicht zu geniessen. Wenn du einen anderen receiver nimmst, können die deutlich anders aussehen, das sind eben keine geeichten Messgeräte.

    Sollten deine Werte tatsächlich so sein wie von Dir geschrieben, ist alles in Ordnung.

    Gruß
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. April 2012
  8. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Ich kann neben Sat auch Kabel via dem Provider UM nutzen.
    In der Küche gibt es keinen Satsanschluss und da wird von Frau Volterra
    relativ oft digitales TV über einen kleinen Full HD Sony mit 3 Tunern geguckt.

    In unregelmäßihen Abständen bilden sich Klötzchen und kurze Bildstillstände, was aber in der Küche unbedeutend ist.
    Die Ausfälle halten in der Regel ca. eine Sekunde an.

    Oft gibt es stundenlang keinerlei Störungen.

    Auch am Hauptempfangsplatz kann ich DVB-C nutzen
    und wenn ich da mal auf "Kabel digital" umschalte, ergibt sich das Problem ebenfalls.

    Die Empfangswerte hinter dem Verstärker/Verteiler/Dose
    sind via Test mit einer 20m langen Direktverbindung vom ÜP zum Sony nicht nennenswert unterschiedlich.
    Ob auch über diese Verbindung Störungen auftreten, das konnte ich nicht rausfinden,
    da sich ja manchmal stundenlag über die Haus - BK Anlage nix zeigt.

    Wird auf Analogempfang umgeschaltet, gibt es wie bei Dir keine Probleme.

    Hier im Forum gab es dazu über UM einen lagen Thread und auch andere Provider wurden genannt.

    Allerdings halten sich solche Problemschilderungen in den einschlägigen Foren mittlerweile in engen Grenzen.
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Die Signalstärke ist für sich genommen belanglos, sie ist nur Mittel zum Zweck. Selbst die angezeigten Qualitätswerte sind uninteressant, solange es nicht zu Störungen kommt.

    Bei Dir gibt es aber kurze Aussetzer. Deren Ursache zu finden, ist schwierig. Es gibt an anderer Stelle einen umfangreichen Thread über Störungen beim Betätigen eins Lichtschalters. Wenn ich mich recht erinnere, konnte das Problem trotz intensiver Bemühungen nicht gelöst werden.

    Daher: Sollten bessere Kabel (Schwachpunkt bei gekauften Anschlussleitungen sind meist die Stecker. Die sind oft schlecht geschirmt und bietet schlechten Kontakt) bzw. eine sorgfältigere Verlegung nicht helfen, würde ich es mit einem Zweigeräteverstärker statt des T-Stücks zum Aufteilen versuchen. Die Signalstärke ist zwar wie erwähnt an sich belanglos, aber den angezeigten Werten von rund 50 % nach hat man nach oben noch Luft (Verlässlichkeit des Receivers vorausgesetzt). Wäre schon das Signal an der Originaldose gestört (Test durch Direktanschluss), brächte ein Verstärker zwar nichts. Koppelte die Störung aber nach der Originaldose (über Kabel oder Geräte) ein, wäre ein im ZGV leicht verstärktes statt im T-Stück abgeschwächtes Signal unempfindlicher gegen Störungen. Bei noch überschaubaren Kosten (ca. 20,- € Anschaffung + rund 5 € / Jahr für Strom) wäre mir das einen Versuch wert, wenn man sonst keine Lösung findet.

    Außerdem ist mit einem T-Stück die Entkopplung der Anschlüsse nicht ausreichend. Nach einem Verstärker könnte man durch Dämpfer oder Antennendosen für eine größere Entkopplung sorgen.


    Nebenbei:
    In db kann man Verstärkungen angeben., absolute Pegel aber nicht. Nur mit einer Bezugsgröße wird eine absolute Größe daraus. Je nach Bezugsgröße werden Pegel z.B. in db(µV) oder dbm angegeben.
     
  10. CaptainCook

    CaptainCook Neuling

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    AW: Umstieg auf HD bei "schwachem" Anschluss

    Nochmals danke für eure Hilfe. Das alles stimmt mich zuversichtlicher, dass ich bald in HD fernsehen kann. Trotzdem noch mal die Frage: es ist nicht *grundsätzlich* unmöglich, mehrere Fernseher über eine einzige Buchse zu versorgen, oder? Nicht, dass ich jetzt ein Gerät kaufe und dann sagt der Vermieter/Elektriker: sorry, da lässt sich nichts machen. (Ich weiß: naive und sehr allgemeine Frage...)