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Warum Marx recht hat

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 9. April 2012.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Warum Marx recht hat

    Vor allem weil ich unter den gegebenen Umständen Geld benötige.
    Ich wohne in keiner geldfreien Zone. Zudem habe ich geschrieben das die Menschheit derzeit nicht bereit ist eine Gesellschaftsform aufzubauen...
    Dazu zähle ich mich auch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. April 2012
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Warum Marx recht hat

    Irgendwer muss aber den Anfang machen. ;)
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Warum Marx recht hat

    Das machen unsere Ur-, Ur- Urenkel...

    Ich lese heute nur das Buch über Marx Thesen und hin und wieder meine "Marxbibeln" in meiner Bibliothek zu Haus .... ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. April 2012
  4. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Warum Marx recht hat

    Da hast Du mich falsch verstanden. Ich hatte dir eigentlich zustimmen wollen!
     
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Warum Marx recht hat

    Der Menscht mißt das auch nicht in Geld, sondern in Konsum. Und der Großteil meint mit Wachstum auch Wachstum allgemein und nicht Wirtschaftswachstum.

    Und natürlich hat Marx im allgemeinen Recht. Nur ist der Mensch selbst daran schuld, solange er zuerst an Konsum und konsumieren des Konsums wegen denkt. Dinge, die man nicht braucht um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag von Geld, das man nicht hat - wie es so schön heißt. Deswegen läßt sich der Kapitalismus auch nicht abschaffen, bei den meisten Forderungen geht es eh nur darum, ein System einzuführen bei dem man für den Konsum keine Gelegenleistung mehr erbringen muss.

    Und sobald die Menschheit diesen Punkt mal überwunden hat, dass nicht mehr nur als Langeweile mangels Beschäftigung konsumiert wird, sondern der Mensch sich mal auf wichtigere Dinge konzentriert - schafft sich der Kapitalismus in seine Form automatisch mit ab. Das will so aber keiner, aktuelle Anti-Kapitalismus Debatten haben meistens im Kern nur das Ziel, die "Finanzierung" des Konsums auf Andere abzuwälzen. Und "Andere" wird als Gruppe je nach Stimmungslage umdefiniert.

    Ähnlich seh ich die Definition der Armut. Bei den "Armen" geht es um keinen Überlebenskampf in den westlichen Industrienationen. Der tägliche Kampf um Nahrung, Kleidung, Schutz (Wohnung). Die Grundbedürfnisse zum Überleben. Nein, es geht darum, dass eine Gruppe, genannt die Armen, weniger als 60% konsumieren können, als der Durchschnittskonsum. Erkennbar daran, dass wenn jeder Deutscher ab sofort 1 Mio. EUR mehr verdient, egal ob Baby, Schüler, Rentner, Sozialhilfeempfänger, Bänker, ... - die Anzahl der Armen in Deutschland unveränderlich bleibt. Armut wird über Konsum definiert, und das kann einfach nicht sein.

    Und abstrahiert wäre jeder Mensch seit anbeginnt der Zeit bis etwa vor 150 Jahren ebenfalls arm gewesen. Selbst Könige, Kaiser, Päpste. Denn selbst die hatten keine Möglichkeit, Automobile oder Elektronik oder heutige Konsumgüter im allgemeinen zu erwerben. Und keiner ist daran gestorben - im Gegenteil, die überwiegende Mehrheit war glücklicher. Der Mensch mußte noch nie so wenig in seiner Lebenszeit arbeiten, wie heute. Gegenläufig wird das jammern über zu viel Arbeit stetig lauter.

    Was ich eigentlich sagen will, der Mensch hat Konsum zu seinen Lebensmittelpunkt gemacht. Darum dreht sich alles. Gelernt wird nur, wenn man das fürs Leben braucht - als wenn man damit mehr Geld für mehr Konsum erwerben kann. Ansonsten braucht man das Wissen nicht. Fortbildungen auf ähnliche Weise nur unter Zwang. Und aus dieser Perspektive heraus entsteht Gier, Neid -- all das was die "bösen" Bänker einfach nur perfektioniert haben. Ähnliches gilt für Korruption, und die rigerose Vernichtung aller Resourcen. Grundsätzlich steht dieses "Negative" in fast allen Menschen, einige haben eben nur mehr Möglichkeiten, dies auszuleben. Und der Kapitalismus ist einfach nur ein System, dass ideal zum Konsummittelpunkt paßt - und solange der Konsum weiterhin im Mittelpunkt des Lebens steht, kann der Kapitalismus als solcher gar nicht ersetzt werden.
     
  6. alf 64

    alf 64 Senior Member

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    AW: Warum Marx recht hat

    Der Kapitalismus ist mit sehr großer Sicherheit,nicht die letzte Gesellschaftsordnung der Menschheit.Dieses Raubtiersystem wird sich selbst
    zerstören.Die Anfänge dafür,zeichnen sich jetzt schon ab.
     
  7. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Warum Marx recht hat

    Hm, leben tut von denen aber auch niemand mehr, oder? :rolleyes:
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Warum Marx recht hat

    @hopper Donnerwetter, soviel "Konsum" habe ich das letzte mal gelesen als es noch den Konsum gab... ;)

    Du reduzierts den Menschen ja ziemlich...
    Demzufolge bin ich wirklich ein Kommunist...
     
  9. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Warum Marx recht hat

    Nein, die sind alle von der Klippe gesprungen, weil das neue iPhone nicht lieferbar war. :rolleyes:

    Hast Du die Meldungen gelesen, dass Schüler in China bereits Organe gegen die iPads tauschen? 1 Niere gibt das neue iPhone und das neue iPad. Für mich ist sowas ein neuer Höhepunkt in der Kulturgeschichte der Menschheit.
     
  10. Creep

    Creep Guest

    AW: Warum Marx recht hat

    Aber es ist doch viel Wahres dran. Und was ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, der sein bisheriges Leben nach Konsum gestrebt hat? Ein Millionengewinn oder plötzlicher finanzieller Erfolg. Dann kann er sich mit einem Mal all das leisten, von dem er meinte, daß es die Erfüllung seines Lebens sei. Und er erkennt, daß er immer noch nicht befriedigt ist. Warum enden so viele von unten emporgekommene Stars entweder im Drogentod oder im buddistischen Kloster?